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Was macht das Virus mit unserem sozialen Leben? Stehen wir vor einer „psychosozialen Pandemie“? Foto: iStock/kzenon

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Die Corona-Maßnahmen sind zu unübersichtlich

Die Politik übersieht die psychischen Folgen ihres Handelns.

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Daniela Ingruber stammt aus Lienz und arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Institut für Strategieanalysen in Wien. 

12 Postings

Nickname
vor 4 Jahren

Die Menschen beginnen schon immer mehr die Maßnahmen umzugehen, weil vieles logiklos ist oder so scheint

 
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Chronos
vor 4 Jahren

Es ist eine Fehlannahme zu glauben, mit Angst schüren, Panikmache und Drohungen aussprechen, lasse sich die Bevölkerung wiederholt einschüchtern und in Folge Wählerstimmen sammeln – Stichwort Wien-Wahl. Das Umfragehoch der ÖVP während der Corona-Monate März und April, lässt sich nicht mit denselben Mitteln, wie eine Endlosschleife ständig fortsetzen. Die Strategie muss nun eine andere sein. Den Menschen mit Zuversicht in Worten und Taten, ohne parteipolitisches Geplänkel, begegnen und umsetzen.

Wann endlich werden die Türkisen Regierungsmitglieder und ihr Messias, der haargestylte Maßanzugträger und alle dessen Kommunikationsberater verstehen, dass Vertrauen in der Bevölkerung schaffen, das Gebot der Stunde ist! Der Winter steht vor der Tür, es ist noch nicht zu spät!

 
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hinter dem vorhang
vor 4 Jahren

bald wird jeder jemanden kennen der nicht türkis mehr wählt. schaut nicht gut aus!!

 
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    miraculix
    vor 4 Jahren

    ... ist doch fast das beste, was unserem Land passieren kann, oder?

     
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S-c-r-AT
vor 4 Jahren

"Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte die Sigmund-Freud-Universität eine Studie zu den psychischen Auswirkungen der Pandemie."

Bitte um eine Verlinkung zu der Studie. Danke!

 
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    tintifax
    vor 4 Jahren

    Zwischen dem 15. und dem 26. Mai 2020 hatte das Gallup-Institut im Auftrag der SFU 1.000 Menschen online interviewt: die erste und laut Musalek österreichweit bisher einzige Erhebung zu diesen Fragen.

    https://www.derstandard.at/story/2000120245682/warum-die-psychische-coronakrise-jetzt-erst-beginnt

     
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    Daniela Ingruber
    vor 4 Jahren

    Die Studie wurde meines Wissens nach leider bisher noch nicht gesamt online gestellt. Der führende Wissenschafter jedenfalls war Michael Musalek vom Institut für Sozialästhetik und psychische Gesundheit der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien.

     
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    S-c-r-AT
    vor 4 Jahren

    @Daniela Ingruber Danke für die Info!

    Ich habe lediglich eine Vorabinterpretation gefunden.

    "1 stimme nicht zu" ... da hats einer kapiert #plemplem#

     
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nikolaus
vor 4 Jahren

Sich unter seines*ihresgleichen zu bewegen trifft wohl auch auf die entscheidungstragenden Expert*innen zu. Sie bestätigen sich gegenseitig und lassen sich von abweichenden Meinungen nicht beeinflussen. Meinungsänderung gilt als Schwäche bzw. Eingeständnis von Fehlern. Dabei ist der FEHLER ein wichtiger HELFER in einem Lernprozess (beide Wörter bestehen "zufällig" aus den selben Buchstaben.) Und als Lernprozess kann man die aktuelle Entwicklung allemal betrachten. Mit dem "Denken im Kreis" werden wir allerdings niemals aus der fatalen Schleife, die momentan läuft, herauskommen. Die vorausschauend wesentlich gefährlichere Welle ist nicht die Corona-Welle, sondern die Welle der Angstmacherei.

 
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    iseline
    vor 4 Jahren

    Ich würde zur "Angstmacherei" noch ergänzen, dass die Krise zusätzlich von unserer politischen Führung für ihre Parteiziele missbraucht wird. So hört man zur Strategie von LR Tilg und Platter "Wir haben alles richtig gemacht " nicht viel, das rote Wien wird für seine Maßnahmen aber heftigst kritisiert, um ein Beispiel zu nennen.

     
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andrea_s
vor 4 Jahren

Die Maßnahmen sind nicht nur unübersichtlich, sie sind auch für viele Menschen, inklusive Entscheidungsträger*innen und Behörden zunehmend weniger nachvollziehbar. Das Vertrauen schwindet und das Leiden wird mehr oder jedenfalls deutlicher.

Ich dachte, mich kann so schnell nichts umhauen. Im August wurde ich dann 2x ohnmächtig. Zwar kamen sicher mehrere Faktoren zusammen, aber für wen gilt das nicht? Gesundheit, Familie, Kinder, Job, Freund*innen, die Hitze im Sommer und Corona ... das addiert sich schnell.

An alle auch Mitgenommenen: Wir haben schon andere Krisen überstanden, wir überstehen auch diese, gemeinsam und zusammen.

 
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r.ingruber
vor 4 Jahren

Liebe Daniela, danke, der Beitrag war längst überfällig. Die psychischen und, allgemeiner, psychologischen Auswirkungen der Pandemie sind mindestens so ernstzunehmen wie die unmittelbar gesundheitlichen und wirtschaftlichen. Abhilfe durch die klarere und vertrauenswürdigere Kommunikation seitens der Regierung zu erwarten, erinnert mich aber an ein Eltern-Kinder-Verhältnis, das indirekt auch ein Licht auf die Beschädigten wirft. Auf deren Disposition wurde, soweit ich sehe, in der Onlinebefragung der SFU ja nicht eingegangen. Die wirtschaftliche Bedrohung scheint keine nennenswerte Rolle gespielt zu haben, und so kann man vermuten, dass die Voraussetzungen für die jetzt zutage tretenden psychischen Auswirkungen schon vor der Krise da waren. Bereits im April wurde eine ebenfalls in Zusammenarbeit mit der SFU durchgeführte Befragung bezüglich des durch Corona veränderten Sexualverhaltens veröffentlicht, und einer der populärsten Repräsentanten der SFU, Raphael Bonelli, der sonst für die durch häusliche Quarantäne und Homeoffice durchaus geförderte Monogamie eintritt, ritt gleichzeitig scharfe Attacken gegen die von der Regierung verhängten Maßnahmen. Das ist umso pikanter, als sein "angeheirateter Cousin" Kabinettchef im Bundeskanzleramt ist.

 
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