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Notarztversorgung Iseltal: „Tilg macht aus Tugend eine Not“

Liste Fritz verlangt eine tragfähige Lösung statt halbjährlicher Verlängerung des Status-quo.

„Geht es um die Notarztversorgung im Iseltal hat der zuständige ÖVP-Gesundheitslandesrat Tilg aus der Tugend eine Not gemacht. Vollkommen unnötig war der Angriff Tilgs im Jahr 2019, als er das funktionierende Notarztsystem von Gernot Walder und dessen Landärzte-Team mutwillig zerstörte.“ So wettert Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint, ein gebürtiger Osttiroler, gegen das „Pilotprojekt mobile Notfalleinheit“, das nach einem destruktiven Hickhack um die notärztliche Versorgung des Iseltales etabliert wurde.
„Tilg hat ein funktionierendes System kaputt gemacht.“ Markus Sint rechnet vor, dass die Notarztversorgung im Iseltal nun Millionen kostet. Foto: Dolomitenstadt/Wagner
Das von Landesrat Bernhard Tilg und dem Matreier Bürgermeister Andreas Köll nach der Demontage der heimischen Notärzte forcierte Hubschrauber-System erwies sich – wie berichtet – als nicht tragfähig. Also wurde im Oktober 2019 das Rote Kreuz mit dem zitierten Pilotprojekt in Stellung gebracht. Es ist deutlich kostspieliger als die ursprüngliche Versorgung durch Ärzte vor Ort. „Tilg hat ein funktionierendes System kaputt gemacht, er hat die Bevölkerung verunsichert und ein teures Ersatzsystem installiert“, erklärt Sint und rechnet vor: „Die ersten neun Monate Ersatzsystem – bis Sommer 2020 – haben 515.000 Euro gekostet. Jetzt wird das Ersatzsystem per Regierungsbeschluss für sechs Monate verlängert, um mehr als 550.000 Euro. Das Pilotprojekt wird teurer und teurer, aber wird es auch besser? Bis Ende 2020 wird die Notarztversorgung im Iseltal für knapp 15 Monate mehr als eine Million Euro gekostet haben.“ Die Liste Fritz will nun wissen, was die Landesregierung für die Zukunft der Notarztversorgung im Iseltal plant und hofft auf ein langfristig tragfähiges Konzept. Die Iseltaler und Gäste in der Region seien keine Versuchskaninchen: „Wenn Tilg das teure Ersatzsystem immer wieder aufs Neue um ein paar Monate verlängert und eine Evaluierung ankündigt, schafft er nur weitere Unsicherheit. Die funktionierende notärztliche Versorgung über Gernot Walder und seine Kollegen vom Notarztverband Osttirol war das günstigste System. Etwaige Adaptierungen und Verbesserungen wären jederzeit möglich gewesen und hätten sicher weniger zusätzliches Steuergeld verschlungen."

5 Postings

Edi1913
vor 4 Jahren

dass ein Herr Tilg noch in Amt und Würden ist, gibt es auch nur in Ö. und T. (und HU, Albanien, Venezuela, Belarus etc.) Die Piefke hätten den schon längst zum Teufel gejagt.

 
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Gamsbock
vor 4 Jahren

Nachfragen und nachrechnen gut und recht!!! Ich frage mich, was aus dem von Walder und Troyer angeführten System seit Mitte März geworden wäre. Wirklich besser für die medizinische Versorgung? 🤭🤔

 
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    Eye de Net
    vor 4 Jahren

    Stimmt! Was hat Walder eigentlich in der ganzen Pandemie gemacht? oh, wait...

     
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steuerzahler
vor 4 Jahren

Der macht doch immer alles richtig, oder?

 
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spitzeFeder
vor 4 Jahren

Vieles muss hinterfragt - und denen, die an den Hebeln der Macht sitzen - vorgehalten werden. Danke in diesem Fall an die angeführte Liste, dass nachgefragt wird.

 
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