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Sperrstunde: Rufe nach Ausnahme für Osttirol

Politiker und Funktionäre wehren sich gegen landesweit einheitliche Regelung.

Die Meldung sorgte für Aufregung, als Tirols Landeshauptmann Günther Platter am Dienstag verkündete, dass Gastronomiebetriebe ab Freitag, 25. September, schon um 22:00 zusperren müssen. Grund dafür sind die aktuellen Coronazahlen und daran stoßen sich nun Entscheidungsträger in Osttirol, wo es derzeit mit 10 aktiv positiven Fällen (Stand 24. September) landesweit die wenigsten Corona-Infizierten gibt. Der Vorverlegung der Sperrstunde, die in einzelnen Bezirken durch den Anstieg der Zahlen womöglich gerechtfertigt sei, fehle bei den Osttiroler Fallzahlen laut der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik „jede Verhältnismäßigkeit. Unsere heimischen Betriebe werden kurzerhand vor vollendete Tatsachen gestellt - mitsamt den entsprechenden unternehmerischen und finanziellen Konsequenzen.“ Die Landtagsabgeordnete unterstützt die Forderung der Jungen Generation in der SPÖ nach einer Umsetzung der Richtlinien laut Corona-Ampel.
Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik macht sich für regionale Differenzierung bei den Corona-Maßnahmen stark. Foto: EXPA/Groder
NEOS-Bezirkssprecher Domenik Ebner schlägt in dieselbe Kerbe: „In Osttirol gibt es aktuell nur 10 Corona-Fälle, die Ampel stand immer auf Grün. Trotzdem wird auch bei uns die Sperrstunde auf 22:00 Uhr vorverlegt. Da stellt sich mir schon die Frage, was die vielfach angepriesene Corona-Ampel für einen Sinn hat. Die bereits schwer von der Krise getroffene Gastronomie, Hotellerie und vor allem die Beschäftigten, kommen abermals ohne Schuld zum Handkuss.“ Ebner hält ein differenziertes Vorgehen für „eine absolute Notwendigkeit. Ich fordere alle Osttiroler Abgeordneten im Tiroler Landtag auf, auf eine Differenzierung zu pochen.“
WKO-Obfrau Michaela Hysek-Unterweger fragt sich, warum Osttirol die Tiroler Maßnahmen – allen voran die vorverlegte Sperrstunde – mittragen muss. Foto: Dolomitenstadt/Wagner
Ähnliche Statements kommen aus der Osttiroler Wirtschaftskammer. „Jeder versteht, dass wir alles tun müssen, um die Infektionszahlen niedrig zu halten und so die Wintersaison zu retten – aber keiner versteht, warum Osttirol die Maßnahmen mittragen muss, obwohl die Zahlen viel besser sind“, betont WKO-Obfrau Michaela Hysek-Unterweger. Wo es wenige Corona-Fälle gibt, werden ihrer Ansicht nach auch keine verschärften Maßnahmen benötigt. Die Corona-Ampel hält Hysek-Unterweger für einen richtigen Ansatz, stellt sie angesichts der jüngsten Entscheidung aber in Frage: „Es versteht kein Unternehmer, wieso Osttirol 'zugesperrt' werden sollte, falls in Innsbruck die Ampel auf Rot schaltet. Diese Angst ist aber durchaus vorhanden. Warum brauchen wir dann überhaupt eine Ampel?“ WKO-Spartensprecherin Katharina Hradecky macht sich ebenfalls für regionale Differenzierung stark: „Es ist an der Zeit, die Situation vor Ort mit Augenmaß zu bewerten und die Maßnahmen auf die Bezirke herunter zu brechen.“

20 Postings

A Defreggerin
vor 4 Jahren

Ich finde es gefährlicher die sperr Stunde auf 22 Uhr vorzuvrrlegen als bis 1 Uhr die lokale offen zu halten. Warum??? Begrundung: Die jungen Leute gehen vor 10 halb gar nicht weg. Und wenn sie um 10 schon heim gehen müssen, dann finden die Partys halt bei irgendjemanden zuhause statt und da ist nix mehr mit mns geschweige denn Abstand!!! Weil sie zu Hause nicht mehr kontrolliert werden! Wenn die sperr Stunde wenigstens bis 1 Uhr wäre, dann wäre die Kontrolle des gastwirtes da. Zuhause sch... man auf Kontrolle und Abstand. Wenn die jungen um 22 Uhr gezwungen werden nach Hause zu gehen, werden sie sagen wir gehen in gar keine Bar/Restaurant oder ähnliches sondern wir kaufen uns den alk beim spar, billa, adeg,.... Viel billiger ein und haben zu Hause unseren Spaß.

Und dann sagt mir einer das ist gut für die Branche Gastronomie

 
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mathilde1711
vor 4 Jahren

Wie manche Leute naiv sind! 🙄 Mehr zum schämen, als zum ärgern! 😔😪

 
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karlheinz
vor 4 Jahren

Lieber Gotwald1, lange wird uns dieses Glück nicht hold sein. Es braucht nur jemand in diesem Treiben infiziert sein, dann ist auch bei uns "der Teufel los". Manche sind der Meinung, dann sind wir halt ein oranger Bezirk. Sobald dies der Fall ist, glauben Sie mir, dann wird die Sperrstunde nochmals vorverlegt werden und zwar vielleicht gar auf 18 Uhr. Wollen wir das ? Vernünftiger ist vorbeugen als es wird von Oben her gehandelt. Dann hilft kein jammern mehr. Man möge Bedenken, dass außer der Gesundheit auch Arbeitsplätze gefährdet sind. Ich will aber nicht sagen, dass Sie nicht irgendwie recht haben.

 
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    Gotwald1
    vor 4 Jahren

    meiner Meinung fürchten wir uns zu viel, und ein Teil geht mit dem Thema zu sorglos um. Das Mittelmass macht es aus, ein gutes Immunsystem und ein wenig Eigenverantwortung lieber karlheinz. Irgendwas machen wir in Lienz, und Osttirol + Oberkärnten wohl nicht so ganz schlecht! Ich bin da pos. gestimmt, und mit mehr Eigenverantwortung würde wir uns einiges an "Empfehlungen", Richtlinien und unverständlichen Verordnungen ersparen ( anm. Hochzeitcluster in Schrems mit 700 Gästen).

     
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Zahlen-lügen-nicht..
vor 4 Jahren

Wo ich noch unterwegs war, war man um 22 Uhr fast noch alleine, ab 11 ging dann erst richtig los. Bei einer Sperrstunde um 10, zahlt es sich gar nicht mehr aus fort zu gehen. Damals gab's noch Schaumparties, Massen von Leuten unter einem mannshohen Teppich aus Schaum. Die Leute tanzten eng an eng. Wenn sichs ergab schmuste man halt mit jemandem den man gerade kennen gelernt hat, herum. Und mir ist nicht bekannt das jemand gestorben wäre deshalb. Überall hört man von einer Pandemie, ich sehe keine Pandemie. In meinem Umfeld, in dem Umfeld vom Umfeld, niemand kennt jemanden der krank ist, und die positiv getesteten haben kaum oder keine Symptome. Ach Herrgottzeiten, Teifp eini, was für ein Blödsinn, und die Leute was denken das sie jetzt sterben werden, sperrt euch für den Rest eures Lebens ein. Am besten mit 10 Millionen Schutzmasken, und einer direkten Zuleitung von der Fabrik mit Desinfektionsmittel. Jetzt müssen die Lokale um 10 zusperren, bald werden viele davon gar nicht mehr aufsperren!

 
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karlheinz
vor 4 Jahren

Ich frage mich nur wie lange das noch gut geht mit den Neuansteckungen bei uns in Osttirol. Sieht man in manche Lokale in der Zwergergasse dann "ist bald Schluss mit lustig". Von MNS oder Abstandhaltung keine Rede. Mein Apell an die jungen Leute: Haltet euch an die Regeln, weil es betrifft auch euch, falls noch strengere Maßnahmen kommen. Diese werden aufgrund von Fallzahlen und nicht nach der Schwere von Erkrankungen verordnet.

 
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    Gotwald1
    vor 4 Jahren

    Lieber Karlheinz. Das in der Zwerger Gasse läuft nun schon seit Monaten, wie es läuft ( seit Aufhebung der Quarantäne, und damit verbundenen Lockerungen). Entstehend aus diesem "Seuchenpfuhl", müssten seit Monaten die Zahlen in Lienz STARK steigen! Ich kann aber (Gott sei Dank) nichts davon sehen? Ausser die Tendenz der letzten Tage, die aber einen anderen Ursprung hat, als die vermeintliche " Seuchengasse", bleibt Lienz stabil sauber! Ich bin bei Gott kein Corona Verweigerer, aber das nicht ansteigen der Zahlen, trotz nicht tragens des MNS bei fehlendem Abstand, stösst zum denken an! Möge es so bleiben ....

     
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Nickname
vor 4 Jahren

Müsste doch möglich sein im Sinne der Osttiroler Gastronomen und Bevölkerung Parteiübergreifend eine Aktion zu starten und den Politikern im Landhaus eine klare und unmissverständliche Absage zur Sperrstundenregelung und zu den Einschränkungen zu erteilen.

Solange die Ampel im Bezirk auf Grün steht sehe ich auch keine Veranlassung dafür! Es wäre doch so eine einfache Sache mit der Ampel, solange sie auf Grün steht hat man mehr Freiheiten und wenn sie auf Orange oder Rot steht hat man mehr Einschränkungen. Sowas zu Verordnen und klar zu Regeln was wann gilt kann doch nicht so schwer sein!? Ich habe aber starke Zweifel dass die derzeit Regierenden das hinkriegen??

 
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    genaugenommen
    vor 4 Jahren

    Ja ja die Apelregelung ist zu einfach!! Solang Politiker sagen in meiner Stadt ist die Ampel nur deshalb auf gelb oder orange weil der Bürgermeister rot ist. Hat die Ampel keine chance. Politiker müssen ständig ein Haar in der Suppe finden, anstatt gemeinsam für die Bürger zu arbeiten!!!

     
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Spitzkofel
vor 4 Jahren

Ist anscheinend ganz einfach nur Regionen zu beurteilen. Zumindest bei der so sinnvollen Ampel funktioniert es!

https://orf.at/stories/3182712/

 
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Oschtadio
vor 4 Jahren

Das schau ich mir an ob diese Sperrstunden beschränkung eingehalten werden . Dann wirds wieder soweit wie es in den 70er gewesen ist . Wo die (Gendarme)😂die Jugendlichen von heute wissen eh nicht mehr was das ist in die Discotheken/Tanzlokale gekommen sind.Und Sperrstunde um 1'00 gemacht haben.Oder um ca 22'00 Uhr Kontrolle wie alt man ist.Einfach herrlich in alten Erinnerungen schwelgen. Ach so vielleicht kram ich noch einpaar Singels von Susi Quatro heraus zum 5 Uhr Tee .Glüh mich einwenig vor mit einem Laubfrosch und geh dann ab 20'00 in die Disco dann bin ich um 22'00 Uhr eh so rauschig damit mich die gleich in die Ausnüchterungszelle stecken können,und Sonntagsmorgens wenn die Ach so Sch.Heiligen in die Kirche gehen mich sehen wie sie mich wieder raus lassen😂😂

 
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eva
vor 4 Jahren

Ich bin auch der Meinung, dass es bezirksmäßig beurteilt werden sollte welche Schutzmaßnahmen notwendig sind. In Osttirol kann man stolz sein, dass die Disziplin so groß ist, dass es bisher zu keinen höheren Ansteckungszahlen gekommen ist und es sollte unser aller Ziel sein die Lage so beizubehalten. Der Wirtschaft im Bezirk würde es sicher guttun, wenn die Bezirkshauptmannschaft in Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern des Bezirkes über notwendige Schutzmaßnahmen entscheiden würden - unabhängig vom Rest Tirols. Wenn so viel wie möglich weiterhin gearbeitet werden kann, so macht sich das sicher auch in den Gemeinde- und Landeskassen bemerkbar und es müssen nicht so viele Zuschüsse ausbezahlt werden.

 
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arth
vor 4 Jahren

Alle Volksvertreter ausser vermutlich die Grünen sind für Differnzierung bzw. Beachtung der Ampel. Zum Telefon greifen, Platter informieren dass Lienz nicht mal geographisch mit Nordtirol verbunden ist - vielleicht ist ihm das nicht im Gedächtnis geblieben - und somit kann er gerne regulieren was er möchte, uns aber in Ruhe lassen solle.

 
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    Franz Brugger
    vor 4 Jahren

    Der Ball liegt da wohl vorrangig bei den Türkis-Schwarzen Volksvertretern, wenn, dann sollten diese Gehör beim LH finden. Die sollten ihn auch erinnern, dass er noch bei vor kurzem gemeint hat, dass es sogar gerechtfertigt wäre, innerhalb eines Bezikes noch zu differenzieren, z. Bsp. Täler, etc.

    Und, dieses Thema nicht zum Anschwärzen der Grünen hernehmen!

     
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Freidenker
vor 4 Jahren

Ich denke das Volk hat genug von der Bevormundung. Es braucht Neuwahlen und bis dahin sollte eine Experten Regierung übernehmen , mit einer Persönlichkeit als Übergangskanzler der für Demokratie und Meinungsfreiheit einsteht. HC Strache wäre so jemand

 
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    le corbusier
    vor 4 Jahren

    bestes Posting seit langem!!!!

     
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    bobbilein
    vor 4 Jahren

    Sie haben am Ende Ihres Postings den Zusatz *Ironie off vergessen.

    Ach, übrigens: ist ein Freidenker so jemand wie ein Querdenker?

     
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    bobbilein
    vor 4 Jahren

    HC, bist du's?

     
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      isnitwahr
      vor 4 Jahren

      DAS! ist das beste Posting seit langem, super

       
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    isnitwahr
    vor 4 Jahren

    bei allem Respekt - Schmarrn!

     
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