Auch im Iseltal blickt man auf einen starken Sommer zurück. „Es ist uns sehr gut gegangen. Wir waren fast den ganzen Sommer über ausgebucht“, so Katharina Hradecky vom Hotel Hinteregger in Matrei. Zwar hätten einige Wandergruppen, die für Juni und Juli eingebucht waren, storniert, „das haben wir aber mit vielen privaten Gästen problemlos wieder aufgefüllt.“
Generell habe es sehr wenige Stornierungen gegeben und auch für den Herbst sei man wieder „sehr gut gebucht. Wir bieten den Gästen die Möglichkeit, bis zum Anreisetag stornieren zu können und verlangen auch keine Anzahlung. Für den Gast ist das eine weitere Sicherheit und für uns zusätzliche Werbung.“
Auch in Osttirols Bergen ist man zufrieden. „Wetterbedingt war es ein Sommer wie jeder andere zuvor. Die Auswirkungen von Corona haben wir kaum gespürt, lediglich das Wetter spielte eine Rolle“, erzählen Barbara Oberschneider und Peter Klaunzer. Seit 42 Jahren bewirtschaften sie das Defreggerhaus – das „Tor zum Großvenediger“.„Anfangs hatten wir wirklich Angst, auf 50 Prozent abzufallen, doch letztlich war es wie in den Vorjahren. Wir haben keinen Grund zu jammern“, so Barbara. Auf der Gipfelhütte gibt es Mehrbettzimmer und Lager mit mehreren Kojen, die durch Holzwände getrennt sind. „Was wir schon gemerkt haben: Wir hatten deutlich mehr Gäste aus Österreich und weniger Besucher aus dem Ausland“, erklärt Barbara.
Gleiches Bild auf der Sajathütte in der Venedigergruppe, wo der Hüttenwirt seit fast 20 Jahren Stefan Kratzer heißt. Auch er versteht es daher, eine Saison richtig einzuschätzen: „Der Sommer 2020 war so erfolgreich wie die Sommer der Vorjahre. Wir hatten heuer aber mehr Tagesgäste und auch mehr Österreicher auf der Hütte.“
Für den kommenden Herbst und den vermutlich schwierigen Winter geben sich die Osttiroler Hoteliers und Hüttenwirte – auch mit der starken Sommerbilanz im Rücken – zuversichtlich.
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