Blanik gibt Lienzer Adventmarkt grünes Licht
Die Stadt feilt an einem coronaverträglichen Konzept – mit Glühwein, aber ohne Chöre.
Macht das Coronavirus heuer auch den Adventmärkten einen Strich durch die Rechnung? In Kitzbühel ist dieser Fall nun tatsächlich eingetreten, die Gamsstadt verliert nach der Absage durch den Tourismusverband heuer ihren Adventmarkt in der Innenstadt – für diese Entscheidung gab es Kritik von Mitgliedern und auch von Seiten der Stadt.
Ein ähnliches Schicksal müssen Liebhaber von Punsch und Glühwein in Osttirol nicht befürchten, denn die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik erklärt auf Anfrage von Dolomitenstadt.at: „Unser Adventmarkt findet auf jeden Fall statt.“
Aufgrund der Corona-Situation werde das Christkindlmarkt-Erlebnis aber nicht dasselbe sein, wie in den Jahren zuvor. In Absprache mit der BH Lienz feilt die Stadt derzeit an einem coronavirusverträglichen Konzept. „Der Rohentwurf lag bereits bei mir auf dem Schreibtisch und wird nun weiter verbessert“, so Blanik. Doch was wird heuer in der Adventszeit vor der Liebburg geboten werden und was nicht?
Der Chef der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Harald Mahrer, sprach sich unlängst für Christkindlmärkte mit Masken aus. „Es könnte auch eine Entscheidung sein, dass es keinen Alkohol gibt“, erklärte Mahrer im Gespräch mit dem ORF. Hier winkt Blanik ab: „Das steht nicht zur Debatte. Wieso sollte man das verbieten?“ Sie spricht vielmehr von Einschränkungen bei der maximalen Besucherzahl und bei „Angeboten mit Event-Charakter“. So werden heuer wohl keine Chöre vor der Liebburg weihnachtliche Lieder anstimmen und auch die Instrumente der Bläser dürften stumm bleiben.
„Das wird sich nicht ausgehen. Generell besteht das Problem mit geschlossenen Räumen, sprich die lebende Werkstätte und auch der Familienadvent dürften den Vorgaben zum Opfer fallen“, erklärt Iris Rampitsch vom Stadtmarketing, das den Lienzer Adventmarkt organisiert. Beraten werden die Verantwortlichen dabei vom Osttiroler Virologen Gernot Walder. Die nächste Sitzung bezüglich des Marktes findet nächste Woche statt. Dort sollen die Spielregeln für den Christkindlmarkt klarer definiert werden.
Auch der Lienzer Ortsstellenleiter Manfred Buchacher, der mit dem Roten Kreuz-Stand jedes Jahr ein fixer Bestandteil des Lienzer Adventmarktes ist, wünscht sich dort kein Alkoholverbot: „Natürlich kann man darüber diskutieren, aber letztendlich wissen wir doch alle, aus welchem Grund die meisten Leute dorthin gehen.“ Ob es – zumindest in gewissen Bereichen des Marktes – eine Maskenpflicht geben wird, lasse sich laut den Verantwortlichen noch nicht sagen. Für Bezirkshauptfrau Olga Reisner scheint „die Entwicklung des Pandemiegeschehens und der Rechtslage bis zum Christkindlmarkt nicht absehbar zu sein. Nach der derzeitigen Rechtslage ist bei Märkten im Freien gegenüber Personen, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben, ein Abstand von mindestens einem Meter einzuhalten.“
Was es für den Markt bedeuten würde, sollte im Dezember die Corona-Ampel im Bezirk Lienz nicht mehr grün leuchten, sei derzeit laut Blanik und Reisner noch nicht absehbar.
14 Postings
Ob es sinnvoll ist, in Anbetracht der steigenden Corona-zahlen einen Adventmarkt abzuhalten ,wage ich sehr zu bezweifeln!
das heisst genau gar nichts. leider
Blanik gibt Lienzer Adventmarkt grünes Licht............
Und nachher haben wohl auch wieder die Alten die Schuld ??
Herr vergib ihr, denn sie weiß nicht was sie tut.
Fühle mich wieder viel jünger, in pubertärer Jugendzeit haben wir uns damals "Fröhliche Weinnächte" gewünscht.
ALLES GUTE kehrt zurück, weg mit dem Weihnachtsgesülz wie Bläser, Chor und Gedanken, Glühwein muss fließen!
Artikel und Stellungnahme sind ironisch gemeint.
Blanik dürfte damit zu jenen Österreichern, gleich wie die Mitarbeiter der ARGES, die trotz stark steigender Zahlen, nach einer "technischen Panne" einen R-Wert von 1,02 publizieren ebenso wie die unzähligen Auslandstouristen, die nicht besonders viel von Statistik zu verstehen scheinen und den von, der Regierung immer wieder empfohlenen, Hausverstand, trotz globaler gesundheitlicher Bedrohung, einfach ausschalten!!!
Ein schönes Bild unserer Gesellschaft, wenn ein Adventmarkt ohne Glühwein nicht funktioniert
Brauch es in Zeiten wie diesen überhaupt einen Weihnachts-Rummelplatz, wo sich alle wieder treffen (auch das Virus) ???
Kann man nicht einmal zurück stecken ?
die Maßnahmen werden nicht mehr ernst genommen, weil sie viel zu oft keine Logik dahinter besitzen, das haben nähmlich viele Gerichtsurteile bestätigt
hast auch nichts begriffen, natürlich funktioniert er ohne glühwein und anderer alkoholiker nicht. niemand kommt wegen der villgrater filzpatschen. und die sänger stören auch nur die unterhaltung. wie heißts in vielen firmen nach dienstschluss, gemma noch auf an umtrunk zum christkindlmarkt .
Wein, Weib, aber bloß kein Gesang!!
ganz klar der sinn der weihnacht...
Vielleicht gibt's dafür eine Weihnachtsbeleuchtung, und um 18.00 Uhr singen die Hauptplatzler von den Balkonen?
Ja genau! Oder der Gemeinderat liest Legenden aus dem druckfrischen Buch der Stadt Lienz!
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