Die Toblacher Gespräche 2020 suchen nach den Chancen in einer Krise, deren zerstörerischer Charakter unter unser aller Augen ist. Was kann an einem solch dramatischen Einbruch schon positiv sein? Der britische Ökonom Graeme Maxton spricht von Covid-19 als einen „Wegweiser in eine bessere Zukunft“. Die Pandemie öffnet uns in seiner Sicht die Augen für neue Möglichkeiten, die uns vor wenigen Monaten noch völlig unrealistisch erschienen wären.
Die Krise, meint auch der Zukunftsforscher Matthias Horx, „beschleunigt Prozesse, die vorher bereits latent im Gange waren, aber nicht zum Durchbruch kamen.“ Für Enrico Giovannini, Sprecher der italienischen Allianz für nachhaltige Entwicklung ist „transformative Resilienz“ ein Schlüsselbegriff. Die Widerstandskraft gegen die Covid Krise ist bei jenen Realitäten zu erkennen, die schon vor Covid-19 von der Vision einer nachhaltigen Zukunft in ihren Werten und Ideen geleitet waren.
Maxton, Horx und Giovannini diskutieren am 26. und 27. September im Kulturzentrum Toblach, was die Pandemie, auf deren Abklingen sich die Hoffnung aller richtet, für die epochale Krise des Klimachaos bedeutet, die auch die kommenden Jahrzehnte bestimmen wird. Die Teilnehmerzahl ist auf 70 begrenzt.
Anmeldung zu den Toblacher Gesprächen 2020.
Ist Covid-19 ein „Wegweiser in eine bessere Zukunft“?
Matthias Horx, Graeme Maxton und Enrico Giovannini bei den Toblacher Gesprächen.
2 Postings
Horx legte sich noch 2001 in einem Zeitungs-Gastbeitrag fest: "Das Internet wird kein Massenmedium – weil es in seiner Seele keines ist." Auch einem Siegeszug von E-Commerce erteilte er damals eine Absage. Dass Bestellungen über das Internet je zu einem nennenswerten Wirtschaftsfaktor würden, sei unwahrscheinlich, denn "dann wären unsere Städte rund um die Uhr verstopft mit Lieferwagen, die kleine und kleinste Pakete zu Menschen bringen würden, die sowieso nicht zu Hause sind." Soviel zum Zukunftsforscher...
...sehr gutes Statement!
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