Trotz Grenzkontrollen in Kärnten blieben Staus aus
Fünf Einreiseverweigerungen und 129 Fälle, in denen Heimquarantäne verhängt wurde.
Die verstärkten Kontrollen an den Grenzübergängen von Kärnten nach Slowenien und Italien haben am Freitag zu keinen größeren Verkehrsstaus geführt. Insgesamt wurden fünf Einreiseverweigerungen ausgesprochen, es gab 129 Fälle, in denen Heimquarantäne verhängt wurde, wie das Land am Abend in einer Aussendung bekannt gab.
Am Grenzübergang Lavamünd wurden bis 16:00 Uhr insgesamt 774 Personen kontrolliert und 288 Gesundheitschecks durchgeführt. Am Grenzübergang Karawankentunnel gab es 159 Anhaltungen, 172 Gesundheitschecks, 91 Heimquarantänen und eine Einreiseverweigerung. Am Loiblpass gab es 370 Gesundheitschecks, über 20 Personen wurde Quarantäne verhängt und zwei Personen wurde die Einreise verweigert. Am Wurzenpass kam es zu 290 Anhaltungen, in elf Fällen wurde eine Quarantäne verhängt, es kam zu zwei Einreiseverweigerungen.
Bei den Grenzübergängen zu Italien in Arnoldstein kam es auf der Südautobahn zu insgesamt 677 Anhaltungen, 1.719 Gesundheitschecks und vier verhängten Heimquarantänen. Am Bundesstraßengrenzübergang wurden 541 Anhaltungen und 687 Gesundheitschecks registriert, drei Heimquarantänen wurden ausgesprochen.
Die Kontrollen an den frequentierteren Kärntner Grenzübergängen begannen am Freitag um 6.00 Uhr. Neben dem Loibl- und Karawankentunnel, beides Übergänge zu Slowenien, die schon zuletzt durchgehend kontrolliert worden sind, gibt es nun auch bei der Einreise aus Italien bei Arnoldstein - Südautobahn (A2) und Bundesstraße - 24 Stunden am Tag Anhaltungen.
Der Fokus der Behörden liegt auf österreichischen Urlaubern aus dem Süden und allgemein Fahrzeugen aus Balkanländern, sagte Bernd Riepan, Bezirkshauptmann von Villach-Land, am Freitag auf APA-Anfrage. Abgeleitet wird jedenfalls der gesamte Verkehr. "Je nach Voraussetzung werden die Leute befragt: Waren Sie in Kroatien, wo sonst? Fahren Sie durch?" Auf Basis dessen lasse man die Fahrzeuge dann weiter bzw. werden Maßnahmen gesetzt. Fallweise werden Infoblätter verteilt, Fieberchecks gemacht, ausländische PCR-Testergebnisse kontrolliert oder die Formalitäten für die Verordnung von Heimquarantäne erledigt. Reisende aus Nachbarländern, etwa Deutschland, werden durchgewunken, ebenso der gewerbliche Verkehr.
Polizeisprecher Mario Nemetz erklärte am Freitag, dass anders als an den slowenischen Grenzübergängen, wo es seit der Migrationskrise Kontrollen gibt, zu Italien formell keine Grenzkontrollen stattfinden, hier unterstütze die Polizei "gesundheitsbehördliche Anordnungen". Neben den schon genannten größeren Grenzübergängen werde dieses Wochenende bis Montag 6.00 Uhr auch bei Lavamünd und Grablach und am Wurzenpass durchgehend kontrolliert. Diese Grenzübergänge waren zuletzt temporär besetzt. Am Montag wollen die Behörden die Maßnahmen evaluieren. Durchgehende Kontrollen an allen 13 Kärntner Grenzübergängen - wie diese Woche angekündigt - werde es aber wohl eher nicht geben, sagte Gerd Kurath vom Landespressedienst.
Polizei und Bundesheer stocken in Kärnten ihre Kräfte für die Kontrollen auf. Die 112 bisher eingesetzten Polizisten im Grenzeinsatz bekommen Verstärkung von 51 Polizeischülern mit Außendiensterfahrung. Zu den 45 Soldaten, die in Kärnten bisher Assistenzdienst geleistet haben, sind mit Freitag acht hinzugekommen, ab Montag sollen laut Militärkommando Kärnten weitere 60 Soldaten folgen, die derzeit geschult werden. Für die Gesundheitsbehörden bedeute das jedoch keine Entlastung, so Bezirkshauptmann Riepan. Mit den zusätzlichen Soldaten werde die Kontrollintensität erhöht, die Mitarbeiter der Bezirksbehörden müssten trotzdem für Rückfragen zur Verfügung stehen. "Meine Leute arbeiten sieben Tage die Woche, wir sind am Limit." Lediglich die Mindestruhezeiten würden eingehalten, Überstundenkontingente seien bereits um ein Vielfaches überschritten.
5 Postings
Wird man an einer Grenze nicht schickaniert....ist es auch wieder nicht recht.....einfach schrecklich....
@cha447,karawanken,Slowenien-Österreich keine Kontrolle nötig, kapische......
so schnell kanns gehen: nehmen die beamten ihren job ernst, bricht europa schon wieder auseinander; der einzige dem grenzen nicht egal sind, ist der virus: dem ist es egal ob schwarz oder weiß oder gelb, ob finnisch oder russisch oder schweiz, ob hüben oder drüben: er liebt jeden wirt! auf der ganzen welt!! wenn man oder auch kanzler(das virus kommt mit dem auto!?!)also meinen und sagen das grenzen besser wie abstand sind, muß das nicht stimmen oder richtig sein
Am Plöckenpass gibt's keine Kontrollen ... warum habe ich mir Gedanken wegen einer möglichen Heimquarantäne bzw. eines Tests gemacht? ... Kroatien-Urlaub aufs nächste Jahr verschoben, stattdessen kurzfristig (innerhalb von 2 Stunden!!) in Italien eine Unterkunft gesucht??? WOFÜR?? ... Verarsche hoch 3! Entweder gibt es überall Kontrollen oder sonst können sie's gleich lassen!
Plöckenpass = Italieneinreise = keine Tests nötig - "kapische"?
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