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Im kommenden Semester sollen die Hörsäle - sofern es die Situation zulässt - zumindest teilweise gefüllt sein. Foto: Unsplash/Dumlao

Im kommenden Semester sollen die Hörsäle - sofern es die Situation zulässt - zumindest teilweise gefüllt sein. Foto: Unsplash/Dumlao

Wintersemester 2020: „Hybridbetrieb“ an den Unis

Sowohl Präsenz - als auch Onlinelehre wird angeboten. Studieren boomt.

Während das Bildungsministerium für den Schulstart grünes Licht gibt und Österreichs Schülerinnen und Schüler im September wieder im „Normalbetrieb“ starten, setzt man an den Universitäten auf eine Mischform aus Präsenz- und Onlinelehre. „An der Universität Graz wird die Lehre im kommenden Semester, angepasst an das Ampelsystem der Bundesregierung, in gemischter Form durchgeführt werden. Bis dato haben wir von Seiten des Ministeriums keine zusätzlichen österreichweiten Empfehlungen erhalten“, so eine Sprecherin der Universität Graz gegenüber dolomitenstadt.at. Ähnlich wird es auch an der Universität in Innsbruck ablaufen: Es werde so viel wie möglich Präsenzlehre angeboten, insbesondere für Erstsemestrige gibt es vermehrt Lehrveranstaltungen mit Anwesenheit, um das Knüpfen sozialer Kontakte zu erleichtern. Auch jene Lehrveranstaltungen, bei denen physische Anwesenheit notwendig ist, – wie z.B. bei Laborpraktika – werden entsprechend angeboten, so der Rektor der Uni Innsbruck, Tilmann Märk. Die Junge VP Tirol fordert, dass es durch die derzeitigen Umstände zu keinen Nachteilen für die Studierenden kommen dürfe: „Um sicherzustellen, dass die Studierenden nicht noch ein Semester und damit wertvolle Zeit bis zum Einstieg ins Berufsleben verlieren, muss die Universität (Anm. Innsbruck) alle Hebel für die Anmietung der notwendigen Räumlichkeiten in Bewegung setzen.“ Überfüllte Hörsäle und zu wenig Lern- und Bibliotheksplätze seien seit Jahren ein Problem an der Uni Innsbruck, so Sophia Kirchner von der JVP. Rektor Märk sieht die Universität für den Hybridbetrieb gut vorbereitet und blickt zufrieden auf das vergangene Semester zurück: Die Prüfungsaktivität der Studierenden sei im Sommersemester 2020 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr sogar um 300 positiv abgelegte Prüfungen gestiegen. Auch bei den Anmeldungen für das Wintersemester stellen sowohl die Uni Innsbruck als auch die Uni Graz eine Steigerung fest: „Die Anmeldefrist für Studien läuft zwar noch, aber es scheint so, dass Studieren sich dieses Jahr einer besonders hohen Beliebtheit erfreut“, heißt es von der Universität Graz. Ein Rückgang lässt sich allerdings bei internationalen Studierenden feststellen: „Studierendenmobilität ist sicher das größte Problem im Kontext der Corona-Pandemie. Hier wird es sicher zu einem Rückgang physischer Mobilität kommen. Dem gegenüber nimmt das Angebot an virtueller Mobilität massiv zu und zeigt hier auch Möglichkeiten für die Zeit nach Corona auf“, so die Pressesprecherin der Universität Innsbruck.      
Anna Maria Huber schreibt als freie Autorin nicht nur für dolomitenstadt.at sondern auch für die Straßenzeitung 20er. Annas Stärken sind penible Recherchen und die Fähigkeit, komplexe Inhalte in klare und verständliche Artikel zu verwandeln.

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