Eine Obfrau für den „Verein Erholungslandschaft Osttirol“
Lehrerin Renate Hölzl löst den Vereinsgründer Wolfgang Retter ab.
Der gemeinnützige und unabhängige Verein „Erholungslandschaft Osttirol“, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Osttirols Naturjuwele zu bewahren und zu schützen, steht seit kurzem unter neuer Führung. Renate Hölzl, Biologielehrerin am Lienzer Gymnasium, wurde bei der Vollversammlung am 24. Juni einstimmig zur neuen Obfrau gewählt und löste damit den langgedienten Obmann und Gründer des Vereins, Wolfgang Retter, ab.
Als zentralen Punkt im zukünftigen Wirken des Vereins sieht Hölzl den Dialog mit der Osttiroler Bevölkerung, den politischen Entscheidungsträgern und Fachleuten die sie vernetzen will, „um die unvergleichlich schöne Natur- und Kulturlandschaft Osttirols bestmöglich zu erhalten.“
Wichtig sei, die Menschen davon zu überzeugen, dass Wirtschaft und Naturschutz sich nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen. Als Beispiele dafür führt die neue Obfrau den Nationalpark Hohe Tauern und den kürzlich eröffneten Iseltrail an, die zu einer hohen Wertschöpfung in der Region beitragen würden und Projekte seien, an deren Entstehung der Verein maßgeblich beteiligt war.
„Ein besonderes Anliegen des Vereins ist nach wie vor der Schutz unserer heimischen Flüsse. Laut einer Studie der Universität für Bodenkultur Wien 2020, verfügen nur noch 15 Prozent der österreichischen Flüsse über längere frei fließende Gewässerstrecken und gelten als ökologisch intakt. So auch die Zubringerflüsse der Isel, die man noch als 'Flüsse voller Leben' bezeichnen könnte, derzeit aber leider durch mehrere Kraftwerksprojekte bedroht sind“, so Hölzl.
Die Obfrau bittet die Bevölkerung, an der aktuellen Diskussion über die Verbauung der Zubringerflüsse der Isel teilzunehmen. Als Plattformen dafür dienen die Facebookseite „Verein Erholungslandschaft Osttirol“ und die E-Mail-Adresse verein.erholungslandschaft@gmx.at.
2 Postings
Großer Dank an Wolfgang Retter, der schon vor Jahrzehnten den Weitblick besessen hat, für den Erhalt der "Osttiroler Bodenschätze" zu kämpfen!
Einiges hat sich dadurch ja verändert im Bewusstsein eines Teils der Bevölkerung, aber viele Begehrlichkeiten sind geblieben ...
Großer Dank an Renate Hölzl, dass sie sich dazu bereit erklärt hat, diese wichtige Arbeit fortzusetzen!
Menschen wie Dr. Retter gibt es leider wenige! Er hat so viel für der Erhalt der Natur und Kulturlandschaft Osttirols getan und er zeigt uns, wie wichtig das ist. Ein herzliches DANKE einmal an dieser Stelle! Viel Kraft und Gesundheit weiterhin und für Frau Hölzl wünschen wir das auch. Gerne unterstützen wir den Verein!
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