Wenig Licht rund um OIG-Anteil an Kalser Bergbahnen
Neuerlich nur ausweichende Antworten auf eine Landtagsanfrage der Liste Fritz.
Wie mehrfach berichtet, hat der Zillertaler Schultz-Konzern für den Bau der Kalser Bergbahnen nicht nur Fördermittel in Millionenhöhe bekommen, sondern auch von einer Beteiligung der Osttiroler Investment GmbH profitiert. Die OIG kaufte sich mit 25,1 Prozent bei der Bergbahnen Kals GmbH & CoKG ein und blätterte dafür 6 Mio Euro auf den Tisch.
Immer wieder wurde von Felbertauern AG-Vorstand Karl Poppeller, der damals wie heute auch Geschäftsführer der OIG ist, versichert, dass dies kein „stiller Zuschuss“ und damit auch kein Millionengeschenk an den Liftkaiser sei, sondern eine echte Beteiligung“, von der man sich sogar Gewinnausschüttungen erwarte. Es kam anders und genauso, wie es Kritiker in den Reihen der Tiroler Oppositionsparteien vorausgesagt hatten. Die Gewinne blieben aus und der Viertelanteil – gekauft mit den Mauteinnahmen der Felbertauernstraße und damit mit öffentlichem Geld – wurde Zug um Zug abgewertet.
2018 hieß es dann, die Anteile seien vertragsgemäß von der Schultz-Gruppe zurückgekauft worden, jedoch konnten weder das Land Tirol als Mehrheitseigentümer der OIG noch deren Geschäftsführer Poppeller den Kaufpreis nennen. Hinter den Kulissen wurde von 4 Euro gemunkelt. Die Liste Fritz versuchte deshalb bereits vor zwei Jahren durch eine Anfrage an die zuständige Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf Licht ins Liftdunkel zu bringen und erfuhr Erstaunliches: Die Anteile wurden zwar abgetreten, aber der Kaufpreis dafür nicht vereinbart.
Ab diesem Zeitpunkt wird es kompliziert. Offenbar unter dem Druck der Öffentlichkeit wurde beschlossen, dass Schultz und die OIG den Wert der Unternehmensanteile durch Gutachter ermitteln lassen. Für die OIG und auf deren Kosten wurden die Wirtschaftsprüfer von KPMG tätig. Ihr Gutachten kostete 18.000 Euro. Schultz blieb sein Gutachten offenbar schuldig. Wieder gingen die Monate ins Land.
Also fragte die Liste Fritz im Zuge der Landtagssitzung im Juli dieses Jahres neuerlich nach. Vor wenigen Tagen kam die Antwort von Landesrätin Zoller-Frischauf. Demnach lief die Frist für Heinz Schultz zur Vorlage eines eigenen Gutachtens am 15. November des Vorjahres ab. Am 18. November 2019 habe die Konzerntochter HS.Beteiligungen GmbH zwar eine Stellungnahme abgeliefert, die jedoch laut Landesrätin „nicht die Kriterien einer gutachterlichen Wertefeststellung“ erfüllte. Damit bleibt die KPMG-Schätzung die einzige fristgerecht vorgelegte Bewertung des Abtretungspreises.
In dieser Pattsituation ersuchte die OIG die Kammer der Wirtschaftstreuhänder um die Bestellung eines unabhängigen Schiedsgutachters. Das ist vertraglich so vorgesehen. Ein Kärntner Wirtschaftstreuhänder wurde nominiert und sollte bis Ende März 2020 einen Abtretungspreis ermitteln. OIG und Schultzgruppe erklärten sich laut Landesregierung mit dieser Vorgangsweise einverstanden. Doch der Experte lieferte nicht fristgerecht. Seine Erklärung für den Verzug: die Schultz-Gruppe hätte eingeforderte Unterlagen zu spät geliefert und durch die Covid-Pandemie müsse die Kanzlei seit Mitte März hunderte Klienten beraten. Nächster Termin: 31. August 2020. Liefert der Kärntner Wirtschaftstreuhänder, können beide Parteien dieses Gutachten noch einmal kommentieren, mit der Endfassung wird deshalb erst Ende September gerechnet.
Alles weitere bleibt im Nebel. Die Liste Fritz wollte von Patrizia Zoller-Frischauf wissen, was die Schultz-Gruppe als Kaufpreis für 25 Prozent des Kalser Liftes anbietet und welche Summe die Kanzlei KPMG im Auftrag der OIG für diesen Anteil ermittelte. Das sei vertraulich, argumentiert die Landesrätin und gibt nicht einmal den Namen des von der Kammer bestellten Schiedsgutachters preis: „Eine Weitergabe an Dritte ist grundsätzlich nicht vorgesehen.“
26 Postings
Wenig Licht nicht nur bei den Kalser Bergbahnen und sonst wo, sondern auch bei unserern Radwegen Sillian-Lienz & Lienz-Sillian
Hier bahnt sich seit Jahern mehr oder weniger ein Überflutungsskandal unserer Dolomitenstadt Lienz an. Der Radweg wurde von unseren Steuergeldern (Tourismusgeldern) gebaut und wird seit Jahren trotz großer Schäden immer wieder mit großem Aufwand saniert. Auch mit Mitteln des TVBs damit ein Unternehmen in Innichen, nämlich Papin Sport, dass große Geschäft mit der Vermietung tausender Fahrräder und der warscheinlich Gratis-Benützung unseres Radweges macht. Es werden auch für wenig Geld unsere Museen, Bergbahnen, Rodelbahnen, etc. zur Verfügung gestellt. Unsere teuer angeworbene Osttiroler Gäste haben hier, dass Nachsehen und können die Radweganlage eigentlich oder nur eingeschränkt benützen. Viele schwere Unfälle geben ein beredtes Zeugnis. Kann es sein, dass Inkasso auf Lienzer Seite unseren Bürgern und Gästen einfach verschwiegen wird? Wo und in welcher Form wird die Gegenleistung von Papin Sport erbracht? Es muss um einiges gehen, so werden neue Brücken und unterirdische Radwege gebaut, und kein Mensch wird korrekt informiert.
Mein Aufruf geht an erster Stelle an die Bürgermeisterin Blanik, weiters an den TVB Osttirol und nicht zuletzt an die Bezirkshauptmannschaft Lienz als Vertreter des öffentlichen Wassergutes auf welchem sich der Radweg befindet.
Darüber hinaus wir unsere Stadt im Sommer immer mehr und mehr belastet, sodass es schon ein Risiko ist die Innenstadt von Lienz zu betreten. Wie soll dieses Tohuwabohu weiter gehen? Unseren Gästen fällt dies eigentlich schon lange auf.
mit der Bitte um Antwort und Aufklärung Pepi Kreuzer
Die Touristiker wollen, dass Gäste nach Lienz kommen und investieren auch in das Radwegnetz. Herr Kreuzer spricht eine Problematik – sofern es eine ist - der italienischen Radler im Raum Lienz an. Es stimmt schon: man kann in den Sommermonaten nicht am Radweg von Lienz nach Sillian fahren. Die Gefahr wäre zu groß, weil alle Italiener der Drau entlang nach Lienz radeln! Unbestreitbarere Profiteure sind der findige Papin-Sport aus Innichen und eventuell die ÖBB. Die Touristiker werden Gewinnzahlen dafür haben? Die ÖBB wird sich vermutlich an der Erhaltung des Radweges Sillian – Lienz nicht beteiligen!? Wie sieht´s mit Papin Sport aus? Beteiligt sich dieser an den Kosten des Radweges? Weitere Fragen:
Sind die Radler und mitgenommenen Jausen und Getränken Selbstversorger, oder konsumieren sie ausführlich? Fühlen sich Einheimische und „klassische“ Gäste belästigt? Sind das einzelne oder viele? Würde das südländische Flair ohne ital. Radler in Lienz verloren gehen? Was und in welchem Umfang profitieren Shops, Geschäfte, Cafés, Hotellerie usw.? Wie sieht die Wertschöpfung der „radelnden Italiener“ im Bezirk Lienz aus? Kommen manche (und wie viele) als „normale“ Gäste zum Urlaub verweilen in Osttirol, für einige Tage im Winter/Sommer wieder? Gibt es auf diese Fragen Zahlen? Herr Kreuzer, profitieren Sie in keiner Weise von den ital. Radlern?
Und zum Thema zurück. Abgesehen von den undurchsichtigen Förderungen an die Schultz-Unternehmungen (siehe Postings unten), betreibt dieser erfolgreich drei große Osttiroler Schigebiete und Hotelanlagen mit einigen heimischen Angestellten. Herr Kreuzer wie stehen Sie zum Liftkaiser Schultz?
@chronos, die häckchen bei den postings ergeben ein interessantes bild zum förderungswesen. ein spürhund hat die fährte gerochen und die meute läuft hinterher. eine osttiroler denkweise oder einfach neid?
das schulzsche unternehmen hat die maroden und parteilastigen betriebe der ortskaiser übernommen. mit unterstützung aus verschiedenen fördertöpfen und auf eigenes risiko wuden lifte, kunstbeschneiiungen und hotels ausgebaut und neu errichtet. ob sich die rechnung bei allen ausgeht, wird die zukunft zeigen. schulz hat - wie überall im land - nicht mehr oder weniger förderungsmittel bekommen als bei derartigen investitionen üblich. was ist ihm eigentlich vorzuwerfen, was motiviert einen jungen lesachtalabstämmigen politiker, sich so gegen alles in osttirol zu stellen?
herr kreuzer und einige mitstreiter haben einen narren am hochstein gefressen, sie fordern nicht nur die erhaltung des schiberges, sondern auch dessen ausbau. koste es was es wolle, irgendjemand wird schon zahlen.
die stadt lienz und der tvb als eigentümer pumpen alljährlich enorme beiträge für den betrieb in die skianlage und für events, die mehr kosten als sie bewirken. Bspw. werden tausende kubikmeter schnee vom schossberg abgekarrt. ein geschenk der LBB an den LC-Lienz oder glaubt jemand im ernst dass es es tatsächlich gegenverrechnungen gibt, denn die handelnden und verantwortlichen personen sind immer dieselben. aber was solls auch!
entscheidungen für hohe investitionen stehen an. für den hochstein und auch das zettersfeld. kreuzers hausgäste und zugleich anlageberater aus der schweiz haben dem hochsteinprojekten ein düsteres bild gemalt.
wer wird diesen gordischen knoten für den wintertourismus in lienz lösen?
herr kreuzer, sie sprechen vom "Überflutungsskandal unserer Dolomitenstadt Lienz ..." was meinen sie eigentlich damit?
papin-sport ist mit seinem angebot für radfahrer entlang des drauradweges innichen-lienz seit jahren erfolgreich. zu tausenden strömen gäste nach osttirol in die dolomitenstadt, verweilen dort und lassen sich wieder bequem per bahn zurückbefördern. toll, osttirol wurde zum "radeldorado", wie es der tvb oft und gerne bewirbt.
die drauradwegroute führt über öffentliches wassergut (uferbegleitwege/bund), straßen (land/gemeinden) und auch interessentschaftswege (bauern ...).
die hochwasserereignisse ende oktober 2018 haben dem radweg arg geschadet, man ging von 4,00 mio € zur schadensbehebung zur ufersicherungen und 2.00 mio € für den radweg (asphalt, brücken, wegkörper) selbst aus, die mittel wurden großteils aus dem katastrophenfonds und des landes tirol aufgebracht. von den gemeinden und dem tvb wurde der übliche pflichtanteil, etwa 5% beigesteuert.
papin-sport ist der nutzer, aber nicht der erhalter des drauradweges bis lienz (drauradweg = R4 sillian-lienz-nikolsdorf/nörsach, 51 km).
es ist durchaus vorstellbar, dass papin-sport für die wegerhaltung mit versicherung etc. einen beitrag leisten sollte und könnte, weil papin-sport die strecke sillian-lienz ja übergebührlich und letztendlich auch gegen entgeld von seinen kunden beansprucht.
die frage wird wohl sein, wer kassiert als wegerhalter und was passiert mit den einnahmen. eine komplexe angelegenheit, deren lösung man den derzeit handelnden und eitlen personen nicht zutraue, weil der drauradweg nicht ihre erfindung ist, flüstert man mir.
lieber herr pepi kreuzer, sie sprechen vom "Überflutungsskandal unserer Dolomitenstadt Lienz ..."
was meinen sie eigentlich damit? hat chronos mit seiner vermutung doch recht?
übrigens: die drauradweg-schadensbehebung mit den förderungen der schulzgruppe zu verquicken scheint mir doch etwas weit hergeholt zu sein!
@senf, wir liegen in unserer Meinung nicht weit auseinander. Ich kann vieles aus deinem Posting unterstreichen! Jedem Unternehmen soll aber mit gleichen Chancen, Zugang zu den Fördertöpfen gewährt werden! Und das möglichst transparent.
Was das Schultz Familienunternehmen und dessen Förderungen betrifft kann ich dir nicht zustimmen: alleine schon deshalb, weil Förderungen (?) bzw. die 25,1% Anteile (i.W.v. 6 Millionen Euro) der OIG als „stiller Zuschuss“ und Rückabwicklung der Anteile iWv vermutlich 4 (vier!) Euro, als ein „Millionen-Geschenk“ der Platter-Regierung an den „schwarzen Du-Freund“ Schultz anzusehen ist. Falls alles Rechtens wäre, warum dann die komplette Intransparenz von LH Platter und LR*in Zoller-Frischauf? Warum reicht ein 18.000,- Euro-Gutachten nicht aus? Ist die KPMG-Schätzung und die Bewertung des Abtretungspreises für Schultz und für Zoller-Frischauf/Platter nicht annehmbar? Nein, der Steuerzahler muss vermutlich für ein weiteres Gutachten aufkommen. Dieser Ablauf einer „Förderzuerkennung“ ist eine Farce gegenüber aller anderen Unternehmer!
Und @senf ja, ich bin motiviert gegen Intransparenz, Freunderlwirtschaft und Korruption. Aber ich bin kein lesachtalstämmiger Politiker – könnte ja eine Frau sein!
@chronos, intransparenz oder der vorwurf freunderlwirtschaft kann man auch für politisches kleingeld inszenieren um einen endlosen misstrauenszustand herbeizuzaubern. man nennt das auch seifenblasenpolitik.
osttirol als ziel-II gebiet kam vor allem in den vergangenen drei jahrzehnten in den genuss von fördergeldern aus verschiedenen töpfen. es hat gewirkt, die wirtschaftliche lage des bezirks ist wesentlich besser geworden, vor allem nach dem aushungern der region durch das ehemalige speicherkraftwerksprojekt. das ist allgemein bekannt.
glaubt wirklich jemand, dass jeder schilling oder cent nach festgeschriebenen spielregeln geflossen ist und fließt? vor allem wenn er über die damals regierenden ortskaiser gelaufen ist?
und noch einmal: das fördergeld aus steuermitteln (eu, national) und auch das privatgeld der OI wurde in osttirol investiert - für infra- und suprastrukturelle angebote. die schulzsche unternehmerfamilie hat die gelder beansprucht und - zumindest in der iselregegion - einiges aus den stauden gezaubert. es läuft recht gut, so solls auch sein.
corona wird spuren hinterlassen. daher wäre es an der zeit, dass sich die opposition nicht für die vergangenheit, sondern für die zukunft des landes stark macht.
alles andere ist vergeudete zeit und energie.
Im Türkis/Schwarzen Sumpf haben sicher wieder alle alles richtig gemacht! Um 4 Euro hätte ich die 25,1 % Anteile auch gekauft!
und die Protagonisten sind halt auch immer diesselben - Poppeller, Köll etc. die beiden haben mit ihren aufgaben als Bgm, diverseb Vorstands- und Aufsichtsratstätigkeiten (ua auch BKH) alles unter Kontrolle.
Hier war von vornherein klar, das nicht der ganze Betrag zurueckbezahlt wird. Warum sonst hat man anstelle eine Darlehens, was im Falle aller anderen Finanzierungen der OIG gemacht, hier ploetzlich eine Stille Beteiligung gezeichnet hat. Was sagen alle anderen Schuldner der OIG die brav bei viel zu hohen Zinsen das volle Kapital zurueckzahlen muessen. Was sagten unsere tuerkisen Vertreter im Landtag dazu? Nichts gegeb Schulz sagen sonst kauft er nichts mehr.....?
Da war doch mal vor einiger Zeit die Rede vom erfolgreichen und cleveren Unternehmer Schultz als Vorbild für Wagemut. Ja mit fremdem Geld kann man leicht Unternehmer sein und clever ist das allemal. Moralisch aber bedenklich. Wenn man dann noch politisch im rechten, ähhh, richtigen Lager gut vernetzt ist, kann man locker Lifte bauen. Die depperten Steuerzahler finanzieren sie eh und applaudieren noch dazu. Diese Packelei ist ja nicht mehr zu ertragen. Osttirol = Bananistan. Und Tarroul keahrscht ins!
unholdenbank, ich bin etwas irritiert… sind Sie kein Steuerzahler, wie wir alle? Leben Sie von der Sozialhilfe?
Bitte wer sollte applaudieren, wenn der Liftkaiser Schultz Steuermillionen geschenkt bekommt. So "depperte" Steuerzahler sind wie alle nicht! „Osttirol = Bananistan“. Auch das können Sie sich sparen! Übrigens: Der Ausdruck mit Kartitscher Dialekt ist auf Dauer nicht lustig!
Gell, @Chronos, sie mögen mich nicht. Macht nix! Aber überlesen Sie einfach meine Einträge, wenn Sie Ihnen nicht passen. Und ob ich mir was sparen kann, liegt nicht in Ihrem Ermessen, sondern allein in meinem. Und was auf Dauer nicht lustig ist, dafür ist mir Ihre Bewertung schnurzegal! Übrigens ist das nicht Kartitscher Dialekt, sondern Tiroler Unterland. Man kann halt nicht alles wissen, selbst Sie anscheinend Allwissender nicht.
@unholdenbank, es ist keine Frage des Mögens! Ich habe Ihnen in Ihrer Meinung auch schon zugestimmt. Einfach Osttirol generell als Bananistan zu bezeichnen ist nur eine gedankenlose Floskel und macht iZm Schultz auch keinen Sinn! Packeleien sind zu verurteilen (lesen Sie dazu meine anderen Postings), aber solche gibt es in anderen Bezirken auch. Nochmals: aus Ihrer Sicht sind wir „depperten Steuerzahler, die Schultz-Lifte finanzieren und dazu applaudieren“ und weiters: Osttirol -Bananistan? Als Osttiroler habe ich schon das Recht mich dagegen zu äußern, oder?
Und ob die Kartitscher wollen, dass jemand in ihrem Dialekt (-als Nichtkartitscher) auftritt, sei dahingestellt. Auch wenn Sie sagen, dass es „Unterlandler“ Dialekt sei. Wir leben in Osttirol und „keahrscht“ ist im Bez. Lienz nur dem Kartitscher Dialekt zuzuordnen.
Im konkreten Fall hat die OIG nicht Steuergelder der Osttiroler - die sind ja mautbefreit - eingesetzt sondern eben Mauteinnahmen. Kurzsichtig könnten wir uns darüber freueb, aber der Deal war sicher nicht gut.
Es fragt sich aber, wie die Direktiven, nach denen die OIG fördert, zusammenkommen, entstehen. Es ist leider nicht auszuschließen, dass da gewisse Szenarien vorgegeben wurden.
Wenn das Informationsfreiheitsgesetz tatsächlich heuer noch kommen sollte (K. Edtstadler hat es einmal angekündigt?), könnte das Licht in die causa KBB bringen. Spannend wird dabei sein, ob dann tatsächlich Verträge, die die öffentliche Hand beschließt, online gestellt werden - oder es entsprechende Ausnahmeregelungen geben wird.
Es wäre höchste Zeit für das "Schlusslicht Österreich" endlich das Amtsgeheimnis abzuschaffen und Vorgänge transparent zu machen.
amtsgeheimnis aufheben? welcher schwachsinn! hast du mal nachgedacht, was dann mit dem persönlichkeitsrecht passiert? weist du eigentlich, welchem machwerk man dann tür und tor öffnet?
du kannst es mal versuchen: monatliche deine einkünfte ins internet stellen, deinen gesundheitszustand, dein strafregister, deine vermögenssituation, deine familienangelegenheiten u.s.w.
wenn du schon für die aufhebung bist, dann präzisier wenigstens, welchen bereich du gerne aufgehoben hättest. Ich bin dafür, dass man das in der privatwirtschaftsverwaltung des landes und des bundes machen soll und muß, denn hier werden steuergelder teils auch nach politischer willkür verteilt.
wahrscheinlich kennst du die transparenzdatenbank nicht, denn dann müsstest du zugeben, dass dort zwar eu- bundes- und zum teil sogar subsidiarbedingt landesgelder aus der wirtschaftsförderung aufgelistet werden, nicht oder kaum die geldverteilung der gemeinden oder die der landesfonds.
auch im sozialen bereich!
warum machst du dich nicht dafür stark?
@senf, warum so aggressiv? Du verwechselst da etwas; beim Infofreiheitsgesetz geht es nicht um deine persönlichen Daten, sondern um das Auskunftsrecht bei öffentlichen Stellen, wie Bund, Gemeinde, Land, Behörden,... Es liegt doch im allgemeinen Interesse zu erfahren, was mit unserem Steuergeld passiert und wie Förderungen vergeben werden. Dass die liste fritz, wie im obigen Fall beschrieben, zwei Jahre braucht und dann erst recht eine unklare Antwort bekommt, kann´s doch nicht sein. Mit dem Recht auf Information wäre das "Vernebeln und die Klientelpolitik" nicht mehr so einfach und eine sachliche Diskussion möglich.
iseline: ich habe meine meinung zur förderungstransparenz oben ausreichend dargelegt. die ist weder aggressiv, noch eine verwechslung!
die FAG ist eine gesellschaft, ebenso die OIG. beide unterliegen nicht der Informationsfreiheit (gesetz), weil es sich hier nicht um steuermittel des bundes handelt, sodern um (privat) erwirtschaftete gelder.
das unternehmen schulz hat - wie viele investoren in tirol - förderungsmittel für investitionen in osttirol in anspruch genommen. damit konnten einige veraltete und marode liftbetriebe von ehemaligen ortskaisern überleben, ausgebaut und zu konkurrenzfähigen winterangeboten für die region osttirol attraktiviert werden. dazu kam moderne suprastruktur - sprich hotels - wodurch der bezirk lienz im touristischen sektor gegenüber den umliegenden regionen recht gut aufholen konnte. selbstverständlich auch mit vielen anderen tourismusbetrieben und unternehmen, die ebenfalls mit förderungsgestärkten investitionen starke "wirtschaftsimpulse" setzten. so zumindest der bericht des RMO und des IRO.
wirtschaftsförderungen aus steuermittel für investitionen sollen strukturbedingten ausgleich schaffen und impulsgeber sein, auch wenn man letzteres im wettbewerb nicht gerne hört.
ich glaube nicht, dass das unternehmen schulz die "eingesackten" förderungsmittel für jachten, weltreisen oder goldene armbanduhren verwendet hat, denn die investitionen und förderungen kamen ja der regionalen wertschöpfung zugute. ausserdem besteht laut föderungsbedingung betriebspflicht.
ja, man kann natürlich über die unternehmensphilosophie des liftunternehmers diskutieren, die sinnhaftigkeit der geld-umverteilung hinterfragen oder politisch immer alles für unrechtmäßig kritisieren.
man sollte aber auch objektiv sein und sich die frage stellen, was heute ohne den drei schigebieten in osttirol los wäre und zugeben, dass das vierte auch nicht ohne unmengen an förderungsmittel des steuerzahlers überleben wird können. egal, wer nun sein händchen streckt. wetten?
wir können aber auch eins fordern: mehrwertsteuersenkung auf 5% für rein staatliche aufgaben, dafür das umverteilungssystem abschaffen - vor allem auch im sozialen bereich, frau @iseline. viel spass!
Fehlende Transparenz ist eine Vorstufe zu Korruption und Machtmissbrauch.
Es spricht nichts dagegen wenn die OIG investiert allerdings muss klar sein dass dieses Unternehmen gleichsam wie die Felbertauern Straßen AG im Wege der Privatwirtschaftsverwaltung betrieben wird. Wenn also staatliche Gelder investiert werden dann muss hier auch der Gleichheitsgrundsatz beachtet werden und sachlich und objektiv nachvollzogen werden, warum in dieses oder jenes Unternehmen investiert wird. Die hier geschehene Vorgehensweise ist gelinde gesagt unappetitlich.
Für den Liftkaiser Schulz, sowie die restliche Nordtirolerballermanntourismuswirtschaft, ist das tief türkise Tiroler Landhaus ebenso wie die restlichen türkisen Förderinstitutionen schlicht ein Selbstbedienungsladen und sonst nichts.
Und wenn Personen wie Schulz nicht ihren Willen bekommen, kommt immer wieder dieselbe Drohung mit den Arbeitsplätzen, aber ganz ehrlich, wenn diese Unternehmen so unrentabel laufen, dass dort immer wieder Millionen an öffentlichen Geldern darin versickern müssen, sollten sie sowieso zugesperrt oder in die Insolvenz geschickt werden.
Da bleibt nur eins zu sagen - einfach wieder typisch, der türkise Platter und seine nordtiroler Ballermanntourismusfreunderlwirtschaft!!!
Im Abgreifen ist der Heinzi einsame Spitze !!!
Mal ehrlich liebe Leut. Was spricht dagegen wenn die OIG das vor Ort verdiente Geld auch dort wieder ausgibt? Für eine Infrastruktur,die der lokale Tourismus mehr wie auch nur einen Bissen Brot braucht und jeder engagierter Unternehmer in der Region die Möglichkeit hat diese Investionen zu seinem eigenen Vorteil zu nutzen. Die OIG sollte sich noch an vielen anderen Projekten im Bezirk beteiligen. An den finanziellen Möglichkeiten wird es nicht scheitern!!
„Die OIG sollte sich noch an vielen anderen Projekten im Bezirk beteiligen“. Vollkommen richtig erkannt, das ist der Auftrag der OIG, @Sumse. Dies wäre wünschenswert, aber so läuft´s leider nicht.
Weiß jemand von euch, wohin, in welcher Höhe und in welche Betriebe die OIG ihr Geld investiert? Kennt jemand die Jahresberichte?
Ich denke, nur der Poppeller Karl (ÖVP u. Bgm. Ainet, GF Felbertauernstr. AG, GF OIG usw.) und engste Mitarbeiter der OIG und einige schwarze Tiroler Reg.Mitg. wissen, wohin das Geld fließt. Null Transparenz!!! Wird ihr Klientel (das der ÖVP) bevorzugt bedient wie in einem Selbstbedienungsladen? Im Grunde werden 6 Millionen Euro an den Schultz Konzern verschenkt! Finden Sie das richtig? Und dies wäre stillschweigend über die Bühne gegangen, falls es nicht die Opposition (Liste Fritz) und Medien, wie dolomitenstadt gebe!
Ja, ja! Über Jahrzehnte wird in den Tiroler Regierungsbüros der ÖVP mit der Schultz Familie „gepackelt“ Es ist eine Verhöhnung der Oppositionsparteien und der Tiroler Steuerzahler in Sachen Transparenz rund um die Schultz-Unternehmensgruppe.
LR*in Patrizia Zoller-Frischauf: „Das sei vertraulich, argumentiert die Landesrätin und gibt nicht einmal den Namen des von der Kammer bestellten Schiedsgutachters preis: Eine Weitergabe an Dritte ist grundsätzlich nicht vorgesehen.“ Warum eigentlich? Wieder einmal „Packtelei“?!
Es wird bei den 4 Euro als Kaufpreis für die Kalser Lifte bleiben. Und die Kosten der beiden Gutachten (18.000,- plus 2.Gutachten) bleiben wieder einmal beim Steuerzahler hängen und nicht beim Liftkaiser. Die Regierungsverantwortlichen sollten dafür geradestehen, auch in finanzieller Hinsicht!
ein top management kann man da nur sagen. um 6 mio hat man sich eingekauft um 4 mio - also mit 2 mio verlust verkauft. die oig eine tochtergesellschaft der felbertauern strassen ag - diese gesellschaft sollte eigentlich die gewinne der muttergesellschaft gewinnbringend veranlagen. stattdessen verpulfert man 2 mio an steuergeldern für sinnlose investemts. aber es ist eh egal, zahlen tun es ja die steuerzahler, immerhin ist die felbertrauen strassen ag schließlich im eigentum von bund und land tirol.
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