Franz Klocker ist neuer Obmann der RGO
Franz folgt auf Franz: Ganeider nahm nach 16 Jahren an der Spitze den Hut.
„Ein weiteres Mal wurde der genossenschaftliche Auftrag voll und ganz erfüllt“, freute sich der scheidende Obmann der Osttiroler Raiffeisengenossenschaft (RGO), Franz Ganeider, bei der 78. Generalversammlung in der RGO-Arena.
Ganeider zog in seinen Ausführungen vor Vertretern der Politik und Wirtschaft, sowie den wenigen anwesenden Mitgliedern Resümee über das Geschäftsjahr 2019 und auch das erste Halbjahr 2020. „Die Zahlen können sich sehen lassen. Die Abteilung Vieh hat von den Bauern 25.000 Tiere übernommen. Außerdem wurden 2,2 Millionen Kilogramm Kartoffeln angeliefert und vermarktet“, so Ganeider.
Der RGO-Konzern sei nach der Prüfung mit Verweis auf die Finanzampel „tiefgrün.“ Grund dafür war unter anderem ein Umsatz im vergangenen Jahr in Höhe von 62 Millionen Euro – das sind 6,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Jahresgewinn nach Steuern betrug 2019 1,4 Mio. Euro. Das Jahr der Genossenschafter war vor allem geprägt vom Bau des neuen Agrarzentrums im Osten der Stadt.
„Heuer hat auch uns die Corona-Situation vor große Herausforderungen gestellt – teilweise in Sparten, wo wir nicht unbedingt damit gerechnet haben“, berichtete Geschäftsführer Thomas Diemling. Besonders groß waren die Herausforderungen in der Sparte „Agrar und Vieh“, zu der unter anderem das Mischfutterwerk in Lienz gehört. „Dort haben wir während des Lockdowns 24 Stunden, sechs Tage die Woche gearbeitet“, so Diemling. Der Baumarkt musste zu dieser Zeit schließen. „Dort war es aber nicht komplett still. Zu unseren Kunden zählen unter anderem die systemrelevanten ÖBB, die für die Baustelle am Bahnhof Lienz einfach keine Verzögerungen duldeten.“
Besonders schlimm traf der Corona-Lockdown im Frühjahr die Energiesparte: „Es wurden an manchen unserer Tankstellen 90 Prozent weniger Treibstoff abgesetzt und auch danach ging es nur schleppend aufwärts.“ Nichtsdestotrotz fällt Diemlings Halbjahresbilanz positiv aus: „Nach dem Einbruch im Frühjahr waren wir Ende Mai wieder voll im Kurs und werden daher keine nennenswerten Steigerungen oder Verluste haben.“
Auch mehrere Gäste, wie etwa WKO-Obfrau Michaela Hysek-Unterweger, der Obmann der Landwirtschaftskammer Konrad Kreuzer und der Landtagsabgeordnete und Bezirksbauernobmann Martin Mayerl ergriffen an diesem Abend das Wort und richteten ihre Dankesreden an den scheidenden Obmann.
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