Nach wie vor wird in Lienz intensiv am neuen Bahnhof gearbeitet. Erst vor kurzer Zeit wurden die Abbrucharbeiten am Gebäude im Osten des Geländes abgeschlossen. Nun steht bereits die nächste Bauphase an, die Auswirkungen auf den Straßenverkehr bringen wird.
„Das Projekt erreicht nun die Stadt“, kündigt Bürgermeisterin Elisabeth Blanik bei einer Pressekonferenz am Montag, 3. August, an und verweist auf die Arbeiten an der neuen Unterführung für Fußgänger und Radfahrer, die im Süden bereits teilweise begehbar ist. Nun rückt das Gebiet nördlich des Bahnhofs in den Mittelpunkt der Bautätigkeiten.
„Wir verlegen am Mittwoch die B100 auf die neue Ausweichroute“, erklärt Stadtbaumeister Klaus Seirer. Man befinde sich im betroffenen Abschnitt bereits in der ersten von vier Bauphasen. Phase zwei beginnt am Mittwoch. Ab dann ist die Ampel an der Bahnhofskreuzung Geschichte und der Verkehr rollt über den Bahnhofsvorplatz. „Die Straße in die Stadt Richtung Boznerplatz ist dann eine Einbahn, man kommt dann über diese Kreuzung in die Stadt, aber nicht mehr heraus“, so der Stadtbaumeister.
Dass der August wegen des Verkehrsaufkommens und der Radlerströme durchaus nicht ideal für ein solches Vorhaben ist, ist den Verantwortlichen bewusst. „Es ist aber gut durchdacht und alle Beteiligten sind dank dieser Großbaustelle in der Lage, in Zeiten wie diesen viele Arbeitsplätze zu sichern“, erklärt Blanik. „Als ich anfangs davon gehört habe, die B100 im August umzulegen, hätte mich fast der Schlag getroffen“, gibt der Leiter des Baubezirksamtes, Harald Haider, zu. Mittlerweile sehe er aber eine gute Lösung: „Natürlich werden die Radfahrerströme zu berücksichtigen sein und auch Staus wird es in Lienz immer geben. Aber ich bin mir sicher, dass es mit dieser Lösung klappen wird.“
Die Bürgermeisterin plädierte für die kommende Zeit an das Miteinander: „Um diese Phase bestmöglich zu meistern, ist es auch wichtig, die beliebten Ausweichrouten durch die Stadt zu meiden und mit dem Fahrzeug möglichst auf der B100 zu bleiben.“ Es sei auch sinnvoller – sofern nicht notwendig – Parkplätze außerhalb des Zentrums zu nutzen.
Die dritte und längste Bauphase rund um die Bahnhofskreuzung werde voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern. Im Dezember soll die B100 dann wieder auf ihren ursprünglichen Straßenverlauf zurückkehren. „Die Baufirma ist aber bestrebt, schnellstmöglich zu arbeiten. Wir sind bereits jetzt früher dran als geplant und es ist gut möglich, dass wir in diesem Bereich früher fertig werden“, so Seirer. Gelingt das, stünden 2021 nur noch Restarbeiten am und um den Boznerplatz an. In wenigen Wochen beginnen auch die Bauarbeiten für den neuen MPreis-Markt am Bahnhofsareal.
Sollte es aufgrund der neuen Verkehrsregelungen zu Schwierigkeiten kommen, seien laut Haider bereits Lotsen eingeplant, die den Verkehr an neuralgischen Punkten lenken sollen. Die Parkplätze für Kunden von ÖBB, Apotheke und Trafik bleiben vorerst weiterhin im Osten des Bahnhofsplatzes erhalten, auch Taxis halten hier. Letztere könnten laut Blanik aber teilweise auf den Europaplatz übersiedeln. Die Bürgermeisterin spricht abschließend bereits vom nächsten Vorhaben: „Nächsten Sommer beginnen wir mit der Umsetzung des Hauptplatz-Projektes.“
24 Postings
die lienzer und ihre politiker und die dazugehörigen fachleute lieben die autogerechte umweltgestaltung und raumordnung und tun alles dafür, dass es so ist und bleibt
wie sollen sie denn sonst weitermachen, sie haben ja lange genug auf deine verbesserungsvorschläge und konzepte gewartet. blöd, nicht?
Aus verkehrsplanerischer Sicht ist das Ganze definitiv ein unfassbarer Schwachsinn und absoluter Wahnsinn!!! Die sogenannten "Experten" sind sicherlich nicht für den jeweiligen Job geeignet, ganz zu schweigen davon, dass man nur froh sein kann, dass uns Blanik wenigstens als Architektin erspart bleibt (will ja zum Glück sowieso nach dem Bürgermeisteramt Kleinbäuerin werden). Betrachtet man diesen Bauwahnsinn der letzten Jahre, aus Sicht einer Kleinstadt allesamt Mamutprojekte, welcher mit ihr als Bürgermeisterin begonnen hat!!!
Jo bische loppett, Osttirol gefüllt mit Verkehrsexperten. Jeder, bis auf die "Regierenden" wissen wieder einmal genau, wie es wirklich geht. Sie, @osttirol20, sind offensichtlich der Einzige, der für diesen Job geeignet ist. Wahrscheinlich sind sie ein ArchitektTiefbauingenieurVirenexperteHochbauingenieurElektrotechnikerElektronikerGenie, aber leider verkannt. Also ran an den Computer und ein Bewerbungsschreiben an den lieben Gott oder gar die Stadtgemeinde. Sie können sicher alle beide zugleich ersetzen und uns vor weiteren Fehler der beiden bewahren.
wo bist denn du ausgeappert?
@senf: https://de.wiktionary.org/wiki/ausapern. Du nix gut wissen deitsch? ausgeappert bin ich schon gar nicht, sondern allenfalls ausgeapert. Das wär dann auch nicht schlecht, denn dann bekäme ich ein Plätzchen im Museum wie der Ötzi. Wenn, dann sollte man zumindest orthografisch richtig dazusenfen!
fein, dass du dich im wikiwörterbuch vergewissert hast. kriegst a kreuzerl von mir!
die experten leisten ganze arbeit und sind sehr erfolgreich weil es gibt so viel verkehr wie noch nie; und der verkehrsausschuss und die gemeinderäte nicken ab weil die lienzer es so wollen
wenn nichts weiter geht ist es nicht recht, wenn was weiter geht - auch nicht...
Täglich schäme ich mich weil die Radfahrer den Weg nicht finden und unsere Experten keine Beschilderung zusammenbringn. In Südtirol wird (wahrscheinlich deshalb) an einem alternativen Radweg gearbeitet. Vermutlich wird dann keiner mehr nach Osttirol radeln. Dann hat auch mein Schämen ein Ende!
... jeder Radfahrer, der zu blöd ist, einer roten Bodenmarkierung und den grossen, gelben Wegweisern (ZWEISPRACHIG!) zu folgen, soll bitte dort bleiben, wo er herkommt!!!
Denn diese Radfahrer stellen auch eine Gefahr für den restlichen Verkehr dar!🤦♂️
Eine gewisse logische Denkweise kann man von allen Verkehrsteilnehmern einfordern (fährt ja kein Volksschüler allein von Innichen nach Lienz)!
Lieber Christoph Ich gebe dir Recht, man sollte den Radlern aufjedenfall zutrauen die Schilder und Bodenmarkierungen lesen zu können. Deshalb bestand die Aufgabe dieses Ferialpraktikants ursprünglicher Weise ausschließlich darin, Radfahrer JEGLICHER Art davon abzuhalten, auf der falschn Seite in die Unterführung zu fahren. (Was ansich schon traurig genug ist, da die Einfahrt mit einem eindeutigen „Halt“Schild und Warnhand ausgestattet ist.) Somit müsste der Ferialpraktikant sich garnicht zitat „auf die Italiener konzentrieren“, tut es aber dennoch. Vielleicht einfach einmal länger beobachten, anstatt vorschnell zu urteilen.
Wo sind die , von Blanik angekündigten Lotsen, die den Radfahrern zeigen sollen wo es lang geht. ??
Die stehen vor dem Bahnsteig 4 und lotsen die Radfahrer/Reisenden (Du muss nur kucken!). Es sind junge Menschen, die hier einen Ferialjob bekommen haben. Und immerhin ist ===>@Christof zumindest im ersten Absatz zuzustimmen.
Ein Ferialpraktikant sitzt mit Warnweste auf der Rückseite vom OEAMTC und liest lieber, als sich auf die italienischen Radler zu konzentrieren!🤷♂️
und wenn ich schon unbedingt richtung Südtiroler Platz...oder weiter richtung Norden muß....gibts ja die Fagerer Kreuzung auch noch...mu ich unbedingt hier abbiegen....???
mal eine frage an die sogenannten verkehrsexperten, warum schafft man hier mit dem linksabbieger ein unnötiges verkehrshindernis? was will ich am boznerplatz, und um in die stadt zu gelangen hab ich vorher und nachher jede menge bessere gelegenheiten, z.b. bei den ampeln, wo sich auch jene zu fahren getrauen die sonst stehen, bis die räder bis zu den achsen im asphalt stecken.
Man hätte die Einbahn ja auch umgekehrt einrichten können. Als Weg raus aus der Stadt, und dann beim Abbiegen vorgeschriebene Fahrtrichtung rechts, das wäre wohl die einfachste Lösung gewesen...
Geht nicht...Baustelle ...geperrt.
Das wird aber lustig ohne Ampel, wenn ich von Westen komme und in den Boznerplatz nach links abbiegen will.
Wieso das? Die Abbiegespur ist doch eh sehr lange ausgeführt. Funktioniert ja 150m weiter westlich beim Einbiegen zum Europaplatz, Leonardo und Parkplatz auch problemlos ohne Ampel.
Dann wünsche ich ihnen viel Glück beim Warten bis sich einer aus der Schlange ihrer erbarmt und stehen bleibt. (ist ja bei den von ihnen genannten auch dasselbe)
Hat mit der langen Abbiegespur null zu tun.
Es gibt wohl auch andere Möglichkeiten!!
Baustelle ist halt mal Baustelle....insgesamt wird es sicher in erfolgreiches Projekt....gewisse Behinderungen und sonstige Hindernisse müßen halt in kauf geommen werden...und das aber von allen....wünsche weiterhin unfallfreie und gute Bauarbeiten allen Beteiligten....
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