Beate Palfrader präsentiert Konjunkturpaket in Lienz
Die Wirtschaftskrise 2009 war laut Landesrätin im Vergleich zur Coronakrise „fast harmlos“.
Am Mittwoch, 29. Juli, lud Landesrätin Beate Palfrader gemeinsam mit dem Osttiroler ÖVP-Obmann Bernhard Webhofer zu einem Medientermin auf Schloss Bruck. Palfrader tourt derzeit durch Tirols Bezirke, um das Konjunkturpaket des Landes Tirol in den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt, Kultur und Wohnbauförderung zu präsentieren.
Dem Landtag wurden bisher 106 Projekte zur Beschlussfassung vorgelegt. „Generell stehen alle Bereiche vor großen Herausforderungen. Die Wirtschaftskrise von 2009 erscheint in Anbetracht der aktuellen Situation fast harmlos“, so Palfrader, der die jüngsten Coronazahlen wieder Sorgen bereiten. Die Landesregierung habe bisher ein 230 Millionen schweres Paket zur Förderung diverser Bereiche geschnürt.
Tirol sei die Bildungsoffensive der vergangenen Jahre zugutegekommen, so die Landesrätin: „Wir haben bereits 1.500 Klassen mit digitaler Infrastruktur ausgestattet. Diesen Sommer steht auch der Ausbau der Kinderbetreuung im Mittelpunkt.“
In der Kultur habe sich das Bild zwar zum Positiven gewendet, dennoch sei dieser Bereich noch besonders stark von den Auswirkungen diverser Verordnungen betroffen: „Man merkt wie still es ohne Kunst und Kultur wird.“ Daher wurden unter anderem Arbeitsstipendien ausgeschrieben, das Kunstankaufsbudget erhöht und das Fördersystem angepasst. Museen werden dabei unterstützt von Audioguides auf Handybetrieb umzustellen.
Palfrader ist in Tirol auch für die Arbeitsmarktförderung zuständig. Nachdem Tirol zwischenzeitlich am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen war, sei es mittlerweile gelungen, die Zahl der Arbeitslosen um mehr als die Hälfte auf 20.563 zu reduzieren. „Im Bezirk Lienz waren es beim Höchststand über 3.000 Arbeitslose mehr als im Vorjahresmonat. Mittlerweile sind es noch knapp 1.400 mehr als im Vergleichszeitraum 2019“, so die Landesrätin. Für die Arbeitsmarktförderung hat das Land bisher 20 Millionen Euro beschlossen. Auch in der Wirtschaft müsse man Vorbereitungen treffen, da man nicht wisse, „was an Insolvenzen hereinkommt.“
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