Außergewöhnliches Gipfelsymbol am Hohen Prijakt
Kein Kreuz sondern ein Lärchenzwiesel schmückt den Gipfel. Segnung am Samstag.
Ein außergewöhnliches Gipfelsymbol zeichnet sich seit 27. Juni 2020 am Hohen Prijakt auf 3.064 Metern gegen den blauen Himmel ab. Anstatt eines Gipfelkreuzes streckt ein Lärchenzwiesel seine Äste in die Luft und birgt eine gedrechselte Holzkugel in seiner Mitte.
„Die Idee kam mir, als ich vor zwei Jahren im Herbst ein altes Gipfelbuch vom Niederen Prijakt durchblätterte und sah, dass das 50-jährige-Jubiläum des Kreuzes ansteht“, erzählt Ewald Ferner-Ortner, der engagierte Kopf hinter dem Projekt und seit 18 Jahren Hüttenwart auf der Hochschoberhütte. Das Kreuz am Nachbarberg des Hohen Prijakts wurde 1969 von Peter Greinhofer (verst. 2019) und weiteren Aineter Männern aufgestellt.
Aus diesem Anlass setzte sich der Verein „Hochschoberregion Ainet“ zusammen und bald war die Idee mit einem neuen Gipfelsymbol auf dem Hohen Prijakt auf dem Tisch. „Schon vor mehreren Jahren meinte Viktor Gander (verst. 2018), dass wir auf dem Gipfel doch etwas errichten sollten, doch daraus wurde nie etwas. Viktor stellte dann zumindest ein kleines Holzkreuz auf“, erinnert sich Ferner-Ortner. Das kleine Kreuz ist jetzt im Gipfelsymbol integriert und erinnert an Viktor.
Das fast fünf Meter hohe Gipfelsymbol erhält am Samstag, 25. Juli 2020, um 11:00 im Rahmen einer Bergmesse seinen Segen. „Wir freuen uns besonders, dass der Aineter Pfarrer Ferdinand Pittl die Messe halten wird“, so Ferner-Ortner. Schon vor 50 Jahren, als das Kreuz auf dem Niederen Prijakt eingeweiht wurde, zelebrierte die Messe ein Aineter Pfarrer, nämlich Ludwig Jester.
Wer am Samstag an der Bergmesse teilnehmen will, fährt am besten über Ainet nach Oberleibnig, dort dann nicht in Richtung „Oberfercherhof“, sondern weiter durch das Dorf und anschließend auf einem Forstweg, der für die Bergmesse ausnahmsweise befahren werden darf, bis zur Parkmöglichkeit. Von dort sind es dann ca. 40 Minuten Fußweg bis zur Hochschoberhütte und weitere 2 ½ Stunden bis zum Gipfel des Hohen Prijakts. Ewald Ferner-Ortner empfiehlt den direkten Weg auf den Gipfel zu nehmen und nicht über den Niederen Prijakt zu gehen, da die Scharte zwischen den zwei Nachbarbergen einiges an Schwindelfreiheit abverlangt.
Mehr Fotos und sogar ein Video zur Entstehung des Gipfelsymbols lassen sich hier finden.
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