Lendorf: Vandalismus in Schule war „Jugendstreich“
Zwei 15-Jährige zogen eine Spur der Verwüstung und werden auf freiem Fuß angezeigt.
Wie berichtet, verwüsteten damals unbekannte Täter in der Nacht zum 9. Juli eine Fachschule in Lendorf. Im Zuge der Ermittlungen der Beamten der Polizeiinspektionen Möllbrücke und Spittal wurden nun zwei 15-jährige Jugendliche aus dem Bezirk Spittal als Täter ausgeforscht. Die beiden zeigten sich laut Polizeibericht zu den Tatvorwürfen geständig.
Als Motiv nannten sie einen aus dem Ruder geratenen Jugendstreich – unter Einfluss von Alkohol. Ein Jugendlicher gab damals an, er würde bei seinem Freund nächtigen. Gemeinsam verließen sie dann, ohne Wissen der Eltern, das Wohnhaus und fuhren mit ihren Mopeds zur Schule in Lendorf.
Dort angekommen, sperrten sie mit einem widerrechtlich erlangten Schlüssel die Eingangstüre des Nebengebäudes auf. Im Inneren des Gebäudes setzten die beiden dann Teile der Schule unter Wasser und beschädigten dadurch Deckenteile und das Mauerwerk. Außerhalb des Gebäudes versuchten sie, mit Desinfektionsmittel Plakatständer in Brand zu setzen. Danach fuhren die Jugendlichen noch in Richtung Osten und setzten einen Zeitungsständer in Brand. Wie sich während der Ermittlungen herausstellte, sind die beiden auch für weitere Sachbeschädigungen und Diebstähle in Seeboden und Spittal verantwortlich.
Die Schadenssummen, die die Jugendlichen auf ihrer Zerstörungstour und bei den Diebstählen verursachten, seien laut Polizei derzeit noch nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ordnete gegen beide Anzeige auf freiem Fuß an.
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