Ruftaxi im Defereggental trotz Corona gut gebucht
Diese spezielle Form der öffentlichen Mobilität bewährte sich auch in der Krise.
Für die Bewohner des Defereggentales ist es längst ein vertrautes Verkehrsmittel, das Anrufsammeltaxi, das täglich zwischen Huben, Hopfgarten, St. Veit und St. Jakob unterwegs ist, als eine Art Hybrid zwischen Bus und Taxi. Mit dem Bus hat diese Öffi-Version fixe Routen und Zeiten aber auch den günstigen Tarif gemeinsam, mit dem Taxi die Verfügbarkeit nach Bedarf. Das Anrufsammeltaxi hat prinzipiell einen fixen Fahrplan, startet allerdings nur, wenn ein potenzieller Fahrgast mindestens eine Stunde vor Abfahrt die Fahrt per Anruf bestellt. Leerfahrten werden so vermieden. Das ist effizient und schont die Umwelt.
Das Defreggental zählt zu den Pionierregionen bei diesem innovativen Modell öffentlicher Mobilität für periphere Regionen. Der VVT als Betreiber freut sich über stetig steigende Fahrgastzahlen und veröffentlicht nun die Frequenzen während der Corona-Monate. Zwischen 1. April und 30. Juni dieses Jahres wurden auf der Strecke Huben – St. Jakob 612 Fahrten verzeichnet, mit denen 1076 Fahrgäste auf 15.598 Fahrtkilometern transportiert wurden. Die Fahrgäste nutzten das flexible Mobilitätsangebot also auch in der Coronakrise.
Der Juni liegt mit 582 transportierten Personen nur knapp hinter dem bisherigen Monatsdurchschnitt von 615 Fahrgästen. Den Monatsrekord in der mittlerweile zehnjährigen Geschichte des Ruftaxis im Defereggental – früher hieß es "Defmobil" – verzeichnete der VVT im Jänner dieses Jahres mit 827 Fahrgästen.
Fakten zum Anrufsammeltaxi – Regiotax AST Defereggental
- AST953T Huben – Hopfgarten - St.Veit - St.Jakob
- verkehrt täglich, Fahrtzeit 45 Minuten
- von Huben Richtung St. Jakob: 7 Kurse Mo-Fr, 6 Kurse an Samstagen, 5 Kurse an Sonntagen
- von St. Jakob Richtung Huben: 9 Kurse Mo-Fr, 9 Kurse an Samstagen, 8 Kurse an Sonntagen
- 32 Sammelstellen
- Verkehrsunternehmen Autoreisen Blaßnig, Hotline +43 (0) 664 1964 433
Ein Posting
Die haben wenigstens ein Taxi!! Finde den Zustand im Iseltal eine Zumutung! Im Winter wie Sommer gibt es kein Taxi, wenn ein Gast in Matrei ein paar Bier mehr trinkt und nach 18:00 noch nicht zuhause ist, kommt er gar nicht mehr ins Hotel oder Nachbardorf. Peinlich eigentlich
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