Ferienstart für 93.383 Tiroler Schülerinnen und Schüler
Mit 10. Juli geht ein herausforderndes Schuljahr zu Ende. 1.654 Kinder konnten im Fernunterricht nicht erreicht werden.
Tirols 93.383 Schülerinnen und Schüler starten mit Freitag, 10. Juli, nach einem coronabedingt ungewöhnlichem Schuljahr in die Ferien. 52.316 von ihnen fallen in den Pflichtschulbereich (Volksschule, Neue Mittelschule, Polytechnische Schule oder Sonderschule). 29.098 besuchen eine mittlere oder höhere Schule, 11.969 Jugendliche den Unterricht an den Tiroler Fachberufsschulen.
Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch deren Lehrpersonen - derzeit sind etwa 10.000 Pädagoginnen und Pädagogen an den Tiroler Schulen tätig - waren in diesem Schuljahr mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Als der Schulbetrieb mit 16. März 2020 eingestellt wurde, mussten sich die Kinder und Jugendlichen plötzlich im Fernunterricht zurechtfinden. Auch die Erziehungsberechtigen waren durch die Betreuung und Unterstützung zu Hause besonders gefordert.
„Innerhalb weniger Tage wurde der Fernunterricht hochgefahren, mit Kreativität und Einsatz wurden neue Wege gesucht. Natürlich ist nicht immer alles reibungslos gelaufen. Gerade am Anfang war die Situation für alle neu“, resümiert die Präsidentin der Bildungsdirektion für Tirol, LR Dr. Beate Palfrader. „Die Coronakrise hat uns auch gezeigt, dass wir für zukünftige Eventualitäten gerüstet sein müssen.“
Zu Beginn des Fernunterrichts konnten 1.654 Kinder und Jugendliche nicht erreicht werden. Die Gründe dafür gestalteten sich vielfältig und reichten von sprachlichen Barrieren bis hin zu fehlender IT-Ausstattung oder aufgebrauchtem Handyguthaben. Die betroffenen Familien wurden kontaktiert und teilweise persönlich aufgesucht. Dadurch konnte die Zahl der nicht erreichbaren Schülerinnen und Schüler bis Anfang Mai auf 54 und schließlich im Juni auf eine Handvoll reduziert werden.
Das Land Tirol fördert nun den Ankauf von Endgeräten für einkommensschwache Familien. Zusätzlich wird eine weitere Million in IT-Fortbildungen für Lehrpersonen investiert und die Möglichkeiten, neue Medien in den Unterricht einzubeziehen werden ausgeweitet.
Palfrader sieht so die Schullandschaft für weitere mögliche Krisen gerüstet und freut sich, dass auch die Kinder und Jugendlichen von der Digitalisierungsoffensive für ihr späteres Berufsleben profitieren.
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