Keine Kasernenschließung in Lienz geplant
Tirols Militärkommandant Ingo Gstrein gibt bei seinem Osttirol-Besuch Entwarnung.
Am 31. März wurde Ingo Gstrein offiziell als neuer Militärkommandant für Tirol ins Amt gehoben. Eine seiner ersten Amtshandlungen ist der Besuch der Garnisonsstandorte im Land, als erstes Ziel wählte er Lienz. Am Montag und heute, Dienstag, standen für den Kommandanten unter anderem Besuche bei der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik und bei Bezirkshauptfrau Olga Reisner an. Gstrein machte sich auch ein Bild von der Lage in den beiden Lienzer Kasernen und am Schießplatz in der Lavanter Forcha.
Praktisch zeitgleich zum Aufenthalt des Tiroler Kommandanten in der Haspingerkaserne schilderte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) im Nationalrat in Wien ihre Reformpläne für das Bundesheer. Seit einigen Tagen stehen diese im Mittelpunkt bundesweiter Kritik. Tanner hatte angekündigt, das Heer verstärkt auf Cyberdefence und Katastrophenschutz ausrichten zu wollen, bekannte sich nach dem Aufschrei der Opposition jedoch ausdrücklich zur Landesverteidigung als „ureigenste Aufgabe“.
Kasernenschließungen sind laut Tanner möglich, ganze Garnisonen sollen aber nicht aufgelöst werden. In Villach wird aus drei Kasernen eine „Zentrale“. Eine Zusammenführung der beiden Kasernen in Lienz – Schließung, Umwidmung oder Verkauf der Franz Josef-Kaserne waren in der Vergangenheit immer wieder Gegenstand von Diskussionen – sei laut Gstrein aktuell „kein Thema”. Es gebe keine Hinweise auf Kasernenschließungen in Tirol.
Wir haben den Tiroler Militärkommandanten bei seinem Besuch in der Haspingerkaserne zum Audiointerview gebeten und mit ihm über die jüngsten Entwicklungen und deren Auswirkungen auf den Garnisonsstandort Lienz gesprochen:
Fotos vom Besuch des Tiroler Militärkommandanten in Lienz (ÖBH/Kurnik):
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