Landjugend bringt Osttirols Wanderwege auf Vordermann
Ortsgruppen unterstützen die TVB-Wegarbeiter und spenden ihren Lohn für guten Zweck.
Während des Tiroler Corona-Lockdowns war Otto Trauner – er ist beim Osttiroler Tourismusverband für die Infrastruktur verantwortlich – in den Wäldern um Sillian unterwegs, um sich ein Bild von den Schäden an Wegen und Wäldern zu machen, die von den Wetterereignissen 2019 verursacht wurden. „Das Ausmaß war enorm und als ich zum Thurnthaler Kreuz hochblickte, das die Landjugend aufgestellt hat, dachte ich mir, vielleicht kann uns ja die Jugend bei den Wegen helfen“, so Trauner.
Da es überall im Bezirk zu massiven Schäden kam und es auf die Osttiroler Gemeinden verteilt 36 JB/LJ-Ortsgruppen gibt, führte der TVBO mit Obleuten der jeweiligen Ortsgruppen Gespräche. Nur wenig später präsentierten die Verantwortlichen am 16. Juni eine bezirksweite Aktion unter dem Titel „gemeinsam unterWEGs“.
Die rund 1.800 Mitglieder der JB/LJ kümmern sich in den nächsten Wochen intensiv um in Mitleidenschaft gezogene Wanderwege. Etliche Routen werden „ausgehackt“, vom Gestrüpp gesäubert und neu markiert. „Die Ortsgruppen suchen sich mit den TVB-Wegarbeitern jeweils einen Weg in ihrer Gemeinde aus. In St. Jakob wurde zum Beispiel schon der Alpenblumenweg saniert“, erklärt JB/LJ-Bezirksobmann Simon Staller.
Franz Theurl freut sich über die „enge Zusammenarbeit mit den Bauern der Zukunft. Das ist uns wichtig, weil es in diesem Bereich aus touristischer Sicht ein gewisses Umdenken braucht. Der Landwirtschaft gebührt mehr Anerkennung.“ Insgesamt werden sich Landjugend und Jungbauern um etwa 100.000 Laufmeter kümmern.
Für jeden Laufmeter gibt es vom TVBO eine finanzielle Belohnung, die die Landjugend-Mitglieder für den Materialaufwand und soziale Zwecke verwenden wollen. Bezirksleiterin Manuela Leiter erklärt, wohin das gesammelte Geld fließen wird:
Bilder von der Sanierung des Alpenblumenweges:
15 Postings
Bitte dringend Verbotstafeln gegen Biken auf Wanderwegen montieren! Die machen alles kaputt, außerdem bist du als Wanderer ganz schön in Nöten wenn von oben eine Bikergruppe daherkommt.
Man freut sich als Wanderer und Berggeher immer über gut hergerichtete und gepflegte Wanderwege und Steige. Umso mehr hat es mich am Samstag des letzten Wochenendes geärgert, als mir doch tatsächlich zum Weg auf den Rauchkofel (Südanstieg von der Dolomitenhütte) drei Biker von oben entgegengekommen sind. Das muß und darf einfach nicht sein! Nicht einmal auf so einem schmalen und steilen Steig hat man mehr seine Ruhe vor dieser Bikerplage. Und sie machen beim herunterfahren und bremsen die schön hergerichteten Steige wieder kaputt.
@Johann51..... Das selbe Schauspiel am Goggsteig von der Dolo Richtung Franz-Lerch-Weg. Wanderwege, gerade solche die auch viel mit Kindern begangen werden, sollten für Radfahrer tabu sein. Jedoch finde ich das Wort "Bikerplage" schon etwas unglücklich formuliert. Bin selbst Wanderer und Biker. Jeder sollte sich sein Hobby wählen dürfen ohne kritisiert zu werden. Es gilt einfach etwas Rücksicht zu nehmen und sich an gewisse Regeln zu halten. Ausnahmen wird es leider immer geben, aber dann die ganze Sparte pauschal in einen Topf zu werfen ist auch nicht in Ordnung.
@osttiroler-in.....Die Bezeichnung "Plage" bezieht sich natürlich nur auf jene Biker, welche nicht auf den "normalen" Wegen bleiben, sondern ihren Sport auch auf expliziert dafür gekennzeichneten W A N D E R wegen ausüben. Und leider häufen sich diese Auswüchse immer öfter.
....fast vergessen! An ALLE, die zur Sanierung der Wanderwege beitragen, ein liches vergelt's Gott!
So wie es aussieht, brauchen Wandersteige "Verkehrszeichen" wie z.B. der Lakata-Trail am Schlossberg. Ich bin oft dort, Wanderer die am Trail bergwärts bzw. abwärts gehen, habe ich noch nie gesehen. Also liebe Biker meidet Wandersteige!
@Johann51.... Dann sind wir uns ja doch einig. Danke für die Antwort.
An dieser Stelle möchte ich nochmals - wie bereits kürzlich bei einem anderen Artikel gepostet - zur Sprache bringen, dass für einen passionierten Wanderer eine Forststrasse kein Wanderweg oder gar "Steig" ist. Leider beobachte ich zunehmend diese Unsitte (z.B. kürzlich beim sogen. Sonnensteig oberhalb der Thurner Almen, die Abzweigung zum "echten" Oberwalder-Steig kann man erahnen, wenn man eine Karte hat - beschriftet ist er nicht...) - mich frustriert das und ich gehe an solche Orte wahrscheinlich nie wieder hin (ausser mit dem Rad), empfehle es auch nicht weiter. Für den Tourismus ist es wichtig, sich um das Wanderwege-Netz zu kümmern! Alte Wege, die durch Forststrassen zerstört oder unterbrochen wurden, wieder begehbar zu machen (besonders schaurig sieht es gerade beim Anstieg zur Sajat-Hütte hinter Bichl aus...). Deshalb freut mich diese Aktion der Landjugend ganz besonders. Danke
Eine super Sache, danke!
Intakte Wanderwege sind ein wesentlicher Bestandteil für unseren touristischen Erfolg, der wiederum stärkt den gesamten Wirtschaftskreislauf. Aus diesem Grund möchte ich als Vorstand des TVB allen danken, welche derzeit intensiv am Restart des Osttiroler Tourismus arbeiten. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer, die Vereine, die Landjugend unsere Wegarbeiter und viele mehr, bemühen sich ebenso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des TVB intensiv an der Wiederherstellung des Angebots. Einen wesentlichen Beitrag leisten auch unsere Betriebe und Leistungsträger, um Osttirol für Gäste und Einheimische attraktiv zu gestalten. Herzlichen Dank
Geht doch, endlich einmal ein konstruktiver Beitrag. Sehr gut. Bravo
Bravo Manda!!
... und "Mandarinen"! Ist ja auch mindestens ein Mädel am Bild Die geben sich heutzutage nicht mehr nur mit Jause-Richten zufrieden, die können auch zupacken
verzeih! völlig richtig!!
Eine tolle Aktion der Landjugend! Leider weniger toll ist das Foto, Körperkontakt statt Minielefant
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