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Was die Demokratie von der Diktatur unterscheidet, ist unter anderem die Möglichkeit, Kritik zu äußern, und dementsprechende Kritikfähigkeit beim Empfänger. Foto: WWF

Was die Demokratie von der Diktatur unterscheidet, ist unter anderem die Möglichkeit, Kritik zu äußern, und dementsprechende Kritikfähigkeit beim Empfänger. Foto: WWF

Widerspruch ist essentiell für ein konstruktives Miteinander

Nicht nur Politiker sollten lernen, mit Kritik umzugehen. Furcht vor Kritik verhindert das Zuhören. 

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Daniela Ingruber stammt aus Lienz und arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Institut für Strategieanalysen in Wien. 

3 Postings

Kiew
vor 4 Jahren

Leider wird bei uns sachliche Kritik oft als "Majestätsbeleidigung" aufgefasst ohne sich mit dem Inhalt näher auseinanderzusetzen. Jeder macht einmal einen Fehler. Diesen gilt es "sine ira" zu ergründen. Wenn nicht, gibt es ja sachliche Argumente dagegen, egal, ob der Kritiker darauf eingehen wird oder nicht. Beleidungen und persönliche Verunglipfungen sind nur ein Zeichen von Schwäche und Unbeholfenheit. Bei groben Fehlern sollte man aber auch den Mut zum Rücktritt haben. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Charakterstärke. Danke, Daniela, für Deinen Beitrag!

 
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andrea_s
vor 4 Jahren

Danke für diesen wunderbaren und grad jetzt auch wieder wichtigen Beitrag!

Als Mitarbeiter einer "Firma" mit mehreren Tausend Angestellten glaube ich, dass Kritikfähigkeit auch an den hierarchischen und bürokratischen Strukturen leidet. Die Kritik, die wir Angestellten äußern, egal wie konstruktiv sie ist, wird vielfach von denen, die sie erfahren sollten, schlicht nicht wahrgenommen. Manche von ihnen, könnten sich mehr darum bemühen, Kritik mitgeteilt zu bekommen, aber ich glaub, die meisten sind selbst so "eingespannt", dass für kritische Fragestellungen oder gar Überarbeitungen die Ressourcen nicht ausreichen. Repariert wird nur, wenn's brennt.

 
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    Daniela Ingruber
    vor 4 Jahren

    Danke, andrea_s. Konstruktive Kritik zu üben und insbesondere entgegenzunehmen, ist ja auch durchwegs anstrengend. Gerade in so großen Institutionen oder Unternehmen kann man sich oft mit dem Zuhören auf die nächste und dann wieder nächste Hierarchieebene herausreden. Wenn man sich die österreichische Geschichte anschaut, wird auch deutlich, dass weder das Kritik-Üben noch das Annehmen eine besondere Stärke oder auch nur eine Usance ist. Aber auch das kann sich irgendwann ändern.

     
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