„Die aktuelle Situation kann auch ein Vorteil sein“
Daniel Luser und Theresa Monitzer erzählen von ihrer Maturavorbereitung.
An der Fachschule der Dominikanerinnen in Lienz geht es in diesen Tagen ruhig her. Viele Klassenräume stehen leer und auch vor der Schule tut sich nicht viel. Doch nicht nur an den großen Schulen in Lienz bereiten sich die Maturanten derzeit auf die Reifeprüfung vor, auch hier in der Schlossgasse trudeln dreimal pro Woche zehn Maturantinnen und Maturanten ein. Seit einer Woche werden sie im Ergänzungsunterricht auf die Matura vorbereitet, in die Schule kehrt an diesen Tagen das Leben zumindest ein bisschen zurück.
Zwei dieser Maturanten sind Theresa Monitzer und Daniel Luser. Sie sind froh, dass die Reifeprüfung heuer überhaupt stattfindet. Die letzten Wochen, in denen sie sich in Isolation vorbereiten mussten, waren für Theresa schwierig. Daniel ärgert, dass manche Lehrer den Schülern in Fächern, die nicht zur Matura zählen, unnötig viel Stoff zum Abarbeiten gegeben haben.
Theresa spricht ein weiteres Problem an: „Wenn es dann von vielen Seiten auch noch heißt, die heurige Matura sei geschenkt, macht es die Sache umso schwieriger.“ Das lässt auch Daniel nicht gelten, er empfindet die aktuelle Situation vielmehr als Vorteil: „Wenn wir uns später irgendwo bewerben, wissen die Arbeitgeber, dass wir bei unserer Matura sehr viel Disziplin, Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein bewiesen haben.“
Mittlerweile, so sagen sie, fühlen sich die beiden aber gut vorbereitet und auch der Ergänzungsunterricht sei sehr hilfreich. Einzig die lange Phase, in der nicht klar war, wann und wie die Matura durchgeführt wird, ärgert Theresa noch immer ein bisschen. Daniel hätte sich von den politischen Entscheidungsträgern bessere Kommunikation gewünscht:
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