Lienz: Neuer Alltag auch in den Kasernen
Der Dienstbetrieb wurde stark eingeschränkt. Abstand halten ist das Gebot der Stunde.
Bereits seit 28. Dezember 2019 steht eine Kompanie des Lienzer Hochgebirgsjägerbataillons 24 im Assistenzeinsatz am Brenner. Eine weitere Kompanie der 24er wurde am 17. April an die „grüne Grenze“ zu Deutschland entsandt. Zusätzlich steckt man derzeit in den Vorbereitungen für die situationsbedingte Einberufung der Milizsoldaten.
Doch nicht nur an den Grenzen, auch in den Kasernen hat sich der Alltag aufgrund der Coronakrise teils stark verändert. „Der Dienstbetrieb wurde österreichweit auf einsatznotwendige Ausbildungen beschränkt. Das ist beispielsweise bei der Fahrschule in der Haspinger-Kaserne der Fall, wo derzeit 40 Fahrschüler in verschiedenen Fahrzeugklassen ausgebildet und geprüft werden“, erklärt der Lienzer Informationsoffizier Boris Kurnik.
Die Einschränkungen durch die COVID-19-Verordnungen würden meist die persönliche Disziplin und Hygiene betreffen. Bei einem gemeinsamen Aufenthalt von fünf oder mehr Personen im gleichen Raum müssen Schutzmasken getragen und ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden. Besprechungen werden nach Möglichkeit im Freien abgehalten.
Ein gemeinsames Antreten – normalerweise fester Bestandteil des Tagesablaufs in Österreichs Kasernen – wird mittlerweile nur noch in unvermeidbaren Situationen durchgeführt. Eine davon war die Angelobung in der Haspinger-Kaserne am 27. März. Treten die Soldaten in der jetzigen Situation in Reih' und Glied an, nimmt ein Ausbildungszug so viel Platz ein, wie dies unter Normalumständen bei einer ganzen Kompanie der Fall wäre.
Auch im Speisesaal dreht sich mittlerweile alles um Abstand. Hier wurden beispielsweise Bodenmarkierungen bei der Essensausgabe angebracht. In allen öffentlich zugänglichen Räumen wurden zudem Desinfektionsspender aufgestellt.
2 Postings
und wie bitte soll so die Rasur ordentlich kontrolliert werden?!
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