Wiedereröffnung: Run auf Zulassungsstellen in Lienz
Viele hinterlegte Kennzeichen wurden – teilweise am Fenster – abgeholt.
„Die Kunden haben sehnsüchtig auf ihre Nummerntafeln gewartet“, schmunzelt Brigitte Webhofer. Sie arbeitet in der Zulassungsstelle der Uniqa-Versicherung in Lienz und hat in diesen Tagen alle Hände voll zu tun.
Seit Dienstag haben die Zulassungsstellen wieder geöffnet – begleitet von strengen Regeln und Auflagen. „Bei uns wird aktuell durch das Fenster gearbeitet“, erzählt Brigitte. Den Kunden werden also ihre Kennzeichen aus einem Fenster im Erdgeschoss übergeben. Ab nächster Woche dürfen sie dann einzeln die Filiale betreten.
Im Audiointerview erzählt uns Brigitte, wie groß der Ansturm in dieser Woche war und wie die Kunden mit den Vorgaben umgehen:
„Wir hatten diese Woche sehr viele Wiederausfolgungen von Kennzeichen. Konkret sind das jene Leute, die ihre Fahrzeuge über den Winter abmelden und die Kennzeichen bei uns hinterlegen. Damit kann die Motorsteuer eingespart werden“, erzählt Brigitte.
Noch mehr zu tun hatte man offenbar in der Zulassungsstelle bei Wüstenrot in Lienz. „Es war ein Albtraum“, erklärt Mitarbeiterin Anita Haider, die sich damit vor allem auf den Dienstag bezieht. „Normalerweise haben wir immer bis zum Spätnachmittag geöffnet, derzeit aber wegen der Vorschriften nur von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr. Aufgrund des Andrangs arbeiten wir momentan also in vier Stunden fast genauso viel ab, wie wir das sonst den ganzen Tag über machen“, so Anita.
Auch in der Zulassungsstelle der Generali-Versicherung gelten die neuen Öffnungszeiten. Wie Mitarbeiter Dieter Remler erklärt, melden sich die Kunden telefonisch an und erhalten dann einen Termin für den Besuch der Zulassungsstelle: „Nächste Woche bekommen wir dann einen Spuckschutz, das erleichtert die Sache.“ Auch in dieser Zulassungsstelle wurden in der Woche der Wiedereröffnung viele hinterlegte Kennzeichen ausgefolgt. Remler: „Es war wirklich sehr viel los.“
Nicht ganz so groß sei der Andrang bei der Allianz-Versicherung gewesen. Wie Kundenbetreuer Martin Stefan erklärt, habe man die Anliegen der Kunden gut und rasch abarbeiten können. Laut seinem Informationsstand werden er und seine Mitarbeiter „allerfrühestens Anfang Mai“ Kunden wieder zu Beratungsgesprächen im Büro empfangen dürfen.
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