So halten sich Osttirols Kraftpakete fit
Judokas mit Zirkeltraining – Ranggler Philipp Holzer legt den Vater auf die Matte.
Wie halten sich Osttirols Sportler während der Coronakrise fit? Dieser Frage gehen wir aktuell in unserer kleinen Corona-Rundschau nach. Athleten aus den verschiedensten Sportarten geben uns dabei einen Einblick in ihren neuen Alltag. Nach Mountainbike-Profi Alban Lakata standen gestern drei Kicker aus Osttirol im Fokus. Heute geht es etwas härter zur Sache – zwei Judokas und ein Ranggler melden sich aus der Quarantäne!
Christina Raffler und Action – das passt wie die Faust aufs Auge. Die zweifache Judo-Vizestaatsmeisterin aus Osttirol arbeitet als Polizistin in Graz und ist eine echte „Powerfrau“. Beim Home-Training setzt sie momentan voll auf Musik: „Als Judoka genießt man die Trainingseinheiten großteils in der Gruppe. Um nun auch alleine die Motivation zu halten, ist gute Musik bei meinen Workouts daheim besonders wichtig.“
Ihr Alltag besteht momentan aus Polizeiarbeit und Training. „Ich mache viele Zirkeltrainings mit eigenem Körpergewicht. Ich benutze auch gerne den Peziball oder meine Springschnur, um mich daheim zu peinigen“, lacht Christina.
Matthias Unterrrainer ist ein Judoka der Judo Union Raiffeisen und Osttirols größte Nachwuchshoffnung. Bei der diesjährigen U18-Judo-Staatsmeisterschaft holte sich Matthias die Bronzemedaille. Ein Jahr zuvor gelang ihm das in der U16-Klasse.
Matthias steht nach wie vor recht früh auf, sein Tag beginnt derzeit um 08:00 Uhr. Danach lässt er aber keine Hektik aufkommen, plant er doch eine volle Stunde für das Frühstück ein. Danach steht das „Heimlernen“ auf dem Programm. „Das klappt auch ganz gut“, meint Matthias. Auch nach dem Mittagessen schlüpft der Judoka noch nicht in seinen Judogi. Nachmittags verschlägt es Matthias in die hauseigene Werkstatt: „Ich baue gerade ein Drift Trike mit elektrischem Motor.“ Drift Trikes sind Dreiräder mit traktionsarmen Hinterrädern, die das Driften erleichtern.
Zum Abschluss des Tages geht es für Matthias dann aber in den Keller, wo er mit seinem Bruder Jakob auf selbstgebauten Geräten trainiert. Jakob ist ebenfalls Judoka. Die beiden haben uns ein paar Clips vom Kellertraining zugesandt:
„Ich freue mich aber schon sehr, wenn der Alltag wieder zurückkommt und ich mich wieder mit meinen Freunden treffen und trainieren kann“, so Matthias.
Ein weiteres Osttiroler Kraftpaket ist Philipp Holzer. Der junge Kalser war bereits 2016 Österreichs bester Jugendranggler und krönte sich zum Staatsmeister und Tiroler Meister. Einen der begehrtesten Titel dieser alpinen Sportart holte Holzer erst vor einem Jahr in Zell am Ziller, als er den „Gauder Hogmoar“ für sich entschied.
In einer Audiobotschaft gibt uns Philipp Einblick in seinen aktuellen Alltag. Beim Training legt er nun seinen Vater auf die Matte:
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