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„Es werden nun die Karten neu gemischt.“

Im heutigen Zaungespräch beweist Sepp Leitner echte Gelassenheit in der Krise.

Inwiefern betrifft Dich persönlich die aktuelle Situation und welche Auswirkungen hat es auf dein Leben? „Das egoistische Seppele konn nimma tuan was es will“ - Man lernt gerade wieder demütig zu sein und sich selbst nicht so wichtig zu nehmen. Als Bauernbua und jahrzehntelang sehr engagierter Sportlehrer am Gymnasium hat es mich nie groß in die Ferne gezogen. Meinen Ausgleich habe ich immer schon im Sport gefunden oder beispielsweise bei nachhaltigen und kritischen Gesprächen mit meinem Bruder. Was machst du gerade? Ich genieße die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages im Garten mit den beiden Hunden Mamo und Aura, die der größte Schatz meiner Frau sind. Der März ist einfach die beste Zeit. Es ist schön, wenn alles wieder zu blühen beginnt. Einmal am Tag gehe ich mit den Hunden eine große Runde.
Sepp Leitner hinter dem Zaun. Eingesperrt fühlt er sich nicht. Foto: Ramona Waldner
Kannst du der momentanen Lage auch Positives abgewinnen? Es ist herrlich, dass gerade so wenig Verkehr ist. Die Luft ist so klar und man sieht fast keine Flugzeuge. Ich bin ein sehr naturverbundener Mensch. Ich habe das Gefühl, wenn ich in den Wald gehe, kann man das Pech und die ätherischen Öle wieder richtig riechen. Es werden nun die Karten neu gemischt, es gibt neue Prioritäten und wir müssen uns immer vor Augen halten: It could be worse! Hast du Tipps für Menschen denen bereits die Decke auf den Kopf fällt? Ich würde sagen, die Leute sollten sich digital nicht so stark vereinnahmen lassen und geradezu abhängig werden. Man sollte rausgehen in die Natur, die Augen aufmachen und sehen, in welcher Oase wir hier in Osttirol leben dürfen.
Dolomitenstadt-Fotoreporterin Ramona Waldner ist ein kommunikativer Mensch. Und sie reist gern. Nun hält Covid 19 uns alle auf Distanz und in unseren Behausungen fest. Was tut man da als Reporterin? Man führt Zaungespräche mit den Nachbarn – natürlich aus sicherer Distanz! Was dabei herauskommt, publiziert dolomitenstadt.at in den nächsten Tagen und Wochen.

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„Man darf sich nicht verrückt machen.“

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Zaungespräche – natürlich aus sicherer Distanz

4 Postings

Sylvia Granata
vor 5 Jahren

Lieber Sepp, das sehe ich genauso. Existenzängste, etc. und Mitgefühl mit Kranken und/oder deren Angehörigen haben nichts damit zu tun sich trotz allem auf's Positive zu konzentrieren und das Leben versuchen zu genießen in Dankbarkeit dass es uns, zumindest heute, gut geht. Leider können wir an der momentanen Situation so oder so nichts ändern. LG 🙋‍♀️

 
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alex
vor 5 Jahren

@hoerzuAT wos kon do hetz da sepp dafür wenn du a oder mehr Probleme host?

 
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    hoerzuOT
    vor 5 Jahren

    Wo lesen Sie von Schuldzuweisungen? Er kann überhaupt nichts dafür. Habe lediglich geschrieben, dass sich Pensionisten, im Falle, dass sie gesund sind/bleiben und und das Eigene im Blick haben, keine Sorgen machen müssen. Was daran ist falsch?

     
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hoerzuOT
vor 5 Jahren

Ein Pensionist hat auch allen Grund dazu, "gechillt" zu sein. Sein Einkommen geht lückenlos weiter und wenn er auf sich aufpasst, wird ihm nichts passieren. Klar, wenn man nur das Eigene sieht, dann kann man, in seinem Fall, locker- lässig dahinleben. Was kümmert ihn die Welt? Hollareidullireidullio

 
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