Positive Winterbilanz nährt Hoffnung beim TVBO
23 Prozent mehr Nächtigungen im Februar. Theurl erwartet bis zum Sommer schrittweise Öffnung.
Obwohl die Wintersaison aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus und den daraus resultierenden Sicherheitsmaßnahmen ein abruptes und für die Tourismuswirtschaft mit einem enormen Schaden verbundenes Ende nahm, sieht man beim Osttiroler Tourismusverband die Entwicklungen der vergangenen Saison als Hoffnungsschimmer für die Zukunft.
„Osttirol blickt auf einen, wenn auch verkürzten, sehr erfolgreichen Gesamtwinter zurück. Alleine die Nächtigungen im Monat Februar wurden um 23 Prozent gesteigert“, berichtet Bernhard Pichler vom TVBO.
Der positive Trend setze sich auch auf Regionsebene fort: Alle vier Regionen erwirtschafteten demnach „durch die Verschiebung der Faschingswoche und auch durch die günstige Schneesituation ein deutliches Nächtigungsplus.“ Im Februar sei es auch zu einem massiven Anstieg an österreichischen Gästen gekommen. St. Jakob im Defereggental war mit 52.903 Nächtigungen im Februar der nächtigungsstärkste Ort Osttirols.
„Mit 731.084 Nächtigungen insgesamt wurde ein bisher unerreichtes Ergebnis im Zeitraum November bis Februar erzielt und die Nächtigungen um über 14 Prozent gesteigert“, so Pichler. Den Grund dafür sieht man beim TVBO in der „erfolgreichen Umsetzung der Destinationsstrategie.“
Auch bei den Herkunftsmärkten mache sich die Fokussierung auf die Kernmärkte bezahlt. Sowohl der deutsche, als auch der österreichische Markt legten laut TVBO deutlich zu. Deutschland bleibt mit 360.000 Nächtigungen die unangefochtene Nummer eins der Herkunftsländer.
TVBO-Obmann Franz Theurl zeigt sich über die bisherige Winterbilanz erfreut, was er angesichts der derzeitigen Situation aber drastisch relativiert: „Aus unserer Sicht wurden vom Land und Bund die richtigen Maßnahmen gesetzt. Priorität hat auf jeden Fall die Gesundheit der Bevölkerung und unserer Gäste. Wir sind zuversichtlich, dass es in Richtung Sommer wieder zu schrittweisen Öffnungen kommen wird. Osttirol hat mit seinem Naturangebot, abseits vom Massentourismus, auch nach solch einer Krise großes Potenzial im Tourismus.“
12 Postings
diese kasperl. letztes jahr fiel fasching in die erste märz-woche. deshalb fällt die februar-bilanz diese sasion so gut aus. punkt.
dafür, dass es den ganzen winter nirgends außer in osttirol anständig schnee gab, sollte man sich mit dieser performance besser zurückhalten.
@veterator, alter fuchs, punktgenau. der katastrophale schneefall im spätherbst mit tagelangen straßensperren und stromausfällen hat eine "millionenschwere" gratiswerbung in den medien für den tiroler bezirk lienz bewirkt und zur „erfolgreichen Umsetzung der Destinationsstrategie“ des TVBs beigetragen. und sogar auch der sündhaft teure dolomitenlauf mit tonneweise kunstschneelieferungen hat seit jahren erstmals wieder großes, "unbezahlbares" medienecho ausgelöst.
ich persönlich glaube dennoch, dass auch die tourismusbetriebe (hotel, bergbahnen, sonstige dienstleister) durch ihre eigenen marketingaktionen maßgeblich zum erfolg beigetragen haben. aber das vergisst man zu gerne.
Ich erlaube mir mal eine grundlegende Frage:
Preise rauf? Sind sie nicht schon ausgereizt genug?
Welche Osttiroler Fam. (4 Pers.) wäre in der finanziellen Lage in ihrem Heimatdorf 14 Tage Urlaub zu machen? Alleine 2 Erwachsene müssen an die ca. 250,00 pro Tag berappen. Taschengeld zusätzlich. Osttirol konkuriert mit den gesamten restlichen Urlaubsdestinationen dieser Welt. Reichen sauberes Wasser, bzw. Luft, blauer Himmel, und ein paar Almrosen? Abgesehn von einem super Golfplatz in Lienz und Def.
Ich stelle hier nicht die Leitbetriebe **** in den Vordergrund, die Preise kann sich nur ein begrenztes Klientel erlauben. Der Rest bleibt besser Zuhause. Siehe Nächtigungszahlen im Sommer.
Der Winterurlaub ist mittlerweile überhaupt nicht mehr bezahlbar.
Auf Grund der derzeitigen Gemengenlage erwarte ich für den Sommer '20 und den Winter '20/21 ein Desaster und, dann noch die Preise rauf!
Preise rauf!
Wir haben ausgezeichnete Tourismusbetriebe in Osttirol, die hervorragende Arbeit leisten. Sie sind Leitberiebe, Vorzeigebetriebe und Innovatoren in vielerlei Hinsicht. DANKE euch und euren Teams dafür!
Die Hotellerie und Gastronomie leisten eine grundehrliche Arbeit, die es schon seit Ewigkeiten gibt. Die Dienstleistung an anderen Menschen stiftet Sinn und bringt Erfüllung aber eben nur wenn alle Bereiche richtig bewertet werden und dazu gehört auch die Preiskalkulation. Die Preise vom Nachbarn als Referenz zu nehmen wird nicht ausreichen wenn auch ein Teilaspekt davon für die ortsübliche Bepreisung verwendet wird. Meine Erfahrung ist leider, dass die Preise vieler Betriebe zum Teil massiv zu niedrig sind. Reinvestitionen in Gebäude und Ausstattung, das laufende erarbeiten neuer Ideen und Konzepte, ein adäquater Unternehmerlohn sowie konkurrenzfähige Löhne und Gehälter sind neben vielen anderen Punkten unausweichlich um langfristig zufriedene Gäste zu haben die auch gerne wieder kommen. Nur wenn diese Basisfaktoren halbwegs passen wird eine Unternehmung im Tourismus Spaß machen können denn für zu viele ist es mehr ein Überlebenskampf als eine sinnstiftende Tätigkeit die Erfüllung bringt.
Eine ordentliche und zeitgemäße Berwertung muss ebenfalls laufend, am Besten jährlich mit z.B. dem Jahresabschluss erfolgen. Am sichersten ist hier die Discounted Cash Flow Methode denn sie zeigt außerdem ob sich ein Unternehmen aus eigener Kraft „erhalten“ kann. Die Strategie auf niedrige Preise zu setzen ist für eine massentouristische Ausrichtung denkabr aber für Osttirol grundlegend falsch. Wir brauchen ausschließlich Qualität denn nur so ist gewährleistet, dass ein naturnaher und nachhaltiger Tourismus statt findet. Viele Gäste bedeutet aber nicht automatisch Massentourismus denn auch eine große Zahl an Gästen kann durch hohe Qualität bewirtet werden.
Aspekte wie der Umgang mit den Mitarbeitern und die Positionierung des gesamten Tourismus wirft noch viele Fragen auf die kontroversiell diskutiert werden müssen denn davon wird abhängen wie unsere Zukunft aussieht...
Zurück zum Ursprung - es lebe die gute alte Sommerfrische!
Ja, sehr gerne, aber NICHT zu den Preisen. Egal ob 12m2 Zimmer oder 15m2 Appartement. Manchmal ist ein Hühnerstall größer und, in Szbg. Umgebung (Anthering) bezahlt man ua. ca. 30% weniger als zB. im hintersten Defereggen! Von den Preisen in den Speisenkarten mal ganz abgesehen.
@anton2009: naja, mit Anpassungen - 3 Wochen Fließwasser kalt/warm die Kinder auf Couch und Notbett im gleichen Zimmer, Anreise aus dem Ruhrgebiet zu viert im VW-Käfer... wie in den 60ern/70ern - wirds heute nicht mehr spielen. Oder doch, weiß man was noch kommt...?
@Edi: VW-Käfer werden Sie kaum mehr einen finden! Auch sonst hinkt Ihr Rückblick in die 60iger-Jahre. Wir haben uns qualitativ stark verbessert und unser Angebot den Bedürfnissen unserer Gäste angepasst! Was ich mit der guten alten Sommerfrische meinte: Herunterkommen vom Alltagsstress, mit der Seele baumeln, Spaziergänge in frischer Luft in unseren Tälern und Wäldern, einfach unsere schöne Natur und unsere Landschaft genießen! Natur pur = Erholung pur! Nicht vergessen darf man das Bemühen der Gastronomen um unsere Gäste! Hier liegt unsere Chance für die Zukunft (nach Corona!).
Das Thema Corona wird uns Tiroler noch länger beschäftigen,dk an unseren Landespolitiker in Tirol .Auch wir Osttiroler werden dafür herhalten müssen .Sag nur Hot Spot Tirol in den Weltweiten Medien.
War natürlich auch ein Bilderbuch-Winter heuer.....die Richtung passt das man nicht Massentourismuß braucht...aber trotzdem sollte man sich mit Angebot und Qualität weiter entwickel....und nicht auf passt eh alles bauen.
... Osttirol hat mit seinem Naturangebot, abseits vom Massentourismus, auch nach solch einer Krise großes Potenzial im Tourismus ... - wo er recht hat, hat er recht ...
... trotz des "schiachsten Talbodens" und den"unfähigsten Raumplanern" hat der Bezirk Potential im Tourismus? @Wolf, vom Saulus zum Paulus? Da waren wohl Bakterien am Werk, i glaub wieder an Wunder. 🤣
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