Staatsanwalt ermittelt zu Corona-Fall in Ischgl
Verdacht der fahrlässigen Gefährdung. Anzeige auch gegen Günther Platter.
Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat wegen eines möglichen Ischgler Corona-Falls, der nicht der Gesundheitsbehörde gemeldet worden sein soll, Ermittlungen eingeleitet. Dies sagte Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr am Dienstag der APA. Ermittelt wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten.
Zuvor hatte das Land Tirol eine Anfrage des ZDF an die Gemeinde Ischgl, wonach in einem dortigen Betrieb schon Ende Februar ein positiver Fall bekannt gewesen sein soll, an die Staatsanwaltschaft weiter geleitet. Der namentlich nicht genannte Gastronomiebetrieb soll es unterlassen haben, diesen positiven Fall und die weiteren Mitarbeiter dieses Betriebs als Verdachtsfälle der Gesundheitsbehörde zu melden.
Es sei derzeit unbekannt, um welchen Betrieb es sich handeln soll und ob tatsächlich Meldepflichten verletzt wurden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Deshalb habe man nun das Landeskriminalamt mit Ermittlungen beauftragt. Ein Verstoß gegen eine Meldepflicht könnte jedenfalls dann strafrechtlich relevant sein, "wenn der Verstoß geeignet war, eine Ansteckungsgefahr herbeizuführen", hieß es seitens der Staatsanwaltschaft.
Ermittlungsergebnisse könnten jedoch noch etwas auf sich warten lassen. "Ermittlungen vor Ort gestalten sich in der jetzigen Situation etwas schwierig", meinte Mayr.
Die Staatsanwaltschaft wies zudem darauf hin, dass sich Anzeigen im Zusammenhang mit dem Coronavirus häufen würden. Sinn machen Anzeigen jedoch nur dann, wenn sie konkrete Informationen und damit auch entsprechende Ermittlungsansätze enthalten. Der Staatsanwaltschaft eine bloße Zusammenfassung von Medienberichten zu übermitteln sei hingegen "entbehrlich".
In Sachen Corona-Hotspot Tiroler Skiorte gab es eine weitere Anzeige. Verbraucherschützer Peter Kolba bringt am Dienstag bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck eine Sachverhaltsdarstellung ein, weil die Tiroler Behörden die Sperren von Hotels und Pisten hinausgezögert haben sollen. Die Anzeige richtet sich u.a. gegen den für Tourismus zuständigen Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Spätestens seit 5. März müssten die Behörden gewusst haben, dass von Ischgl eine große Coronavirus-Ansteckungsgefahr ausging, so Kolba mit Bezug auf einen journalistischen Blog, der seit längerem über das Thema berichtet.
15 Postings
§35c StAG
Das die ÖVP im Justizministerium unter Dr. Alma Zadić, nicht mehr schalten und walten kann wie es ihr gefällt, ist ein Segen für die Strafrechtliche Aufarbeitung dieser Causa.
https://www.jusline.at/gesetz/stag/paragraf/35c
Europa und diverse Wiener Juristen glauben, sich an einem Fall in Tirol anhängen zu können um halt einen Schuldigen ausfindig zu machen. Was ist mit den Zahlen in der Schweiz!!! Dortige Schi-Hotspots waren genauso Virenschleudern in die ganze Welt - dort hat man ebenfalls viel zu lange zugewartet - das Geldes wird eine nicht unbedeutende Rolle gespielt haben! Und diverse Fußballspiele in Italien haben das Coronavirus explosionsartig multipliziert. Ja, Ischgl war nicht in Ordnung, ist aber rundherum genauso passiert.
In Tirol wusste man halt schon lange davon und hat trotzdem nicht gehandelt. Außerdem waren die Folgen aus Italien schon bekannt.
Gottsei Dank haben wir die selbsternannten Expertem, auf deren Rat niemand verzichten braucht oder doch??
Niemals. Wer nicht hinterfragt ist geistig schon tot!
Experten Tilg und Katzengraber in den Newspapers 26.2-8.3 http://www.dietiwag.org/blog/index.php?datum=2020-03-17
Unser Schnapsexperte am 5.3. in der O(Övp)sttiroler Bote, http://www.dietiwag.org/blog/index.php?datum=2020-03-21
Sms von Hörl am 9.3. http://www.dietiwag.org/blog/index.php?datum=2020-03-20
Nebenjobexperte https://www.meineabgeordneten.at/Abgeordnete/Franz.Hoerl
schon seltsam: der private verbraucherschutzverein.at aus Wien muss tätig werden; die öffentlich-rechtliche Tiroler Arbeiterkammer (samt Präs. Zangerl) ist hingegen auf Tauchstation
Eine wahre Chance für das Land Tirol endlich einmal mehr politische Vielfalt in das Land zu bringen und damit die jahrzehntelange schwarze Freunderlwirtschaft zwischen dem Land und der Seilbahn- und Tourismuswirtschaft, die mittlerweile sogar zur Gefährung der öffentlichen Gesundheit der eigenen Bevölkerung geworden ist, durch echte Demokratie und eine Politik für das Volk zu ersetzen.
#tirolerLandtagswahlenumgehendnachCorona
Das Problem in Ischgl wurde hinausgezögert und die von ORF veröffentlichten SMS von Hörl sprechen für sich selbst. Die betroffenen Unternehmer haben alle weggeschaut und wollten es nicht wahr haben. Zurecht muss der Sache nachgegangen werden, denn der Ruf des Landes und somit das touristische Wohl der Bevölkerung steht am Spiel. Auch in Osttirol. Anscheinend dürfen einige geldgierige Unternehmen in Ischgl über diesen Ruf des gesamten Landes auf Landesebene Einfluss nehmen. Der Landeshauptmann hat dann zwar rasch reagiert, aber ein schlechtes Gewissen war ihm anzusehen. Ich verstehe daher die Anzeige gegen den LH schon. Den betroffenen Unternehmen die die Coronafälle vertuschen wollten, sollten eine mittlere sechsstellige Geldstrafe bekommen und ihnen sollten die Gastronomie Konzessionen gesperrt werden. Ischgl ist ein Aushöngeschild für Tiroler Tourismus. Wer's nicht kann, soll Platz für Profis machen!
Zur Info: Die Hörlschen SMS veröffentlicht hat zuerst der oft verklagte Markus Wilhelm, dann der hier oft verteufelte Standart, dann irgendwann erst der ORF.
"Hinten nach reitet die alte Urschl" sagt man - und damit hat auch LH Platter versucht die Geschehnisse recht zu fertigen... Aber hier gehts um Straftatbestände - das hat nichts mehr mit einen Tag früher oder später zu tun. Diese Ermittlungen haben Potential die Seilschaften zwischen Politik & Tourismus aufzudecken... und einige politische Köpfe rollen zu lassen! Wer hat hier wen gedeckt und Risiko wissend in Kauf genommen? Wer hat davon profitiert? Wer hat was & wann gewusst? Auf diese Antworten bin ich schon sehr gespannt... #JustiziaSchauOba
wie fühlt man sich eigentlich, wenn das ideologische weltbild an der herzlungenmaschine hängt und die hoffnung einer heilung täglich schwindet? muß arg sein für euch neos.
PLatter und Tilg erhöhen die Chance auf Heilung. Die Herzlungenmaschinen werden wohl, zumindest in Tirol nicht für die NEOS hergegeben werden
Kann Ihren Beitrag nicht ganz verstehen. Für den Fall, dass Sie mich damit beleidigen wollten - hat nicht funktioniert.
@domenig, wieso beleidigen? ist schon ernst gemeint: die globalisierung wird jetzt als schuldiger gebrandmarkt, grenzen werden weltweit hochgezogen, auf dem freien markt regiert das faustrecht, innerhalb der eu werden hilfslieferungen blockiert, usw... ja sogar drei südtirolern ist man das krankenbett im bkh lienz neidig, wie gesagt, schaut nicht gut aus mit eurer weltanschauung, wenns spitz auf knopf steht.
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