40.000 Schutzmasken für Kärntens niedergelassene Ärzte
Beate Prettner: "Das sind die letzten Reserven der Sanitätsdirektion".
Nach Kritik und Klagen der niedergelassenen Ärzte hat das Land Kärnten am Donnerstag 40.000 Schutzmasken aus seinen Beständen für diese freigegeben. Seit Ausbruch des neuartigen Coronavirus ist Schutzausrüstung am Markt kaum zu bekommen. Die Verteilung der 40.000 Masken erfolgt über die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) in Kärnten.
Vereinzelt hatten Ärzte bereits den Zugang zu ihren Ordinationen beschränkt, weil damit ein Ansteckungsrisiko für sie selbst wie auch die Patienten bestand. Die Ärztekammer hatte am Montag massiv Kritik geübt, weil pro Ordination nur drei Schutzmasken geliefert worden waren. Die Ärztekammer soll nun dazu beitragen, dass die Verteilung der Schutzmasken rasch und gerecht erfolge, so die ÖGK, die gleichzeitig einen "ressourcenschonenden und sorgfältigen" Umgang damit einfordert.
"Das sind die letzten Reserven der Sanitätsdirektion", sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) am Donnerstag zur APA. "Damit müssen wir die nächsten Wochen auskommen." Sie betonte, dass es sich bei den Schutzmasken nicht um Bestände der Krankenhäuser handelt. Doch auch deren Bestände sind knapp. "Wir hangeln uns über ein paar Wochen drüber. Drei, vier Wochen haben wir noch Reserven, aber wir müssen laufend nachbekommen."
Prettner verweist auch darauf, dass dies eine freiwillige Leistung des Landes Kärnten sei, grundsätzlich sei es die Verantwortung der ÖGK, die niedergelassenen Ärzte, mit denen sie im Vertrag ist, zu versorgen, diese könne aber die Ressource nicht zur Verfügung stellen. Prettner gehe es darum, die Versorgung durch die niedergelassenen Ärzte aufrecht zu erhalten, auch um die Krankenhäuser vor einem großen Andrang zu schützen.
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