Das Land Tirol dreht ab Mitternacht die Bewegungsfreiheit der BewohnerInnen fast völlig ab. Wir veröffentlichen auch die komplette Rede des Landeshauptmanns, inklusive Video. Hier für alle, die wenig Zeit haben und möglichst klare Informationen brauchen, die wichtigsten Regeln:
Niemand darf bis zum 5. April die eigene Gemeinde verlassen.
Wer nicht in Tirol wohnt, darf nicht einreisen.
Ausnahmen:
1) Unbedingt nötige Besorgungen, die man in der eigenen Gemeinde nicht machen kann, weil es dort zum Beispiel keine Apotheke, keinen Arzt, keine Bank oder kein Lebensmittelgeschäft gibt. Achtung: Man muss das nächstgelegene Ziel zur Abdeckung dieses Bedarfs ansteuern.
2) Der Weg zur Arbeit ist erlaubt, wobei hier unklar ist, was das für Beschäftigte aus Oberkärnten bedeutet. Interpretiert man die Rede des Landeshauptmanns, ist die Einreise nur jenen Arbeitskräften erlaubt, „die in der kritischen Infrastruktur oder Versorgung“ arbeiten.
Unklar ist, wie diese Regelung überwacht wird. Man hofft vermutlich auf die Eigenverantwortung der Menschen.
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Quarantäne für alle Tiroler Gemeinden!
Nur zur Arbeit und zu unverzichtbarer Bedarfsdeckung darf man Gemeindegrenzen überschreiten.
22 Postings
Der Landeshauptmann heute in Tirol Heute: "Es wurden Ktzbühel und Mayrhofen als Quarantäneorte genannt - und wir wollen keinen Fleckerlteppich, deshalb ist jetzt ganz Tirol unter Quarantäne..." Man wollte also offenbar nicht das Zillertal und Kitzbühel unter Quarantäne stellen, da der Imageschaden für Tirol als Tourismusland zu groß wäre.
Wenn dich mich so durch die diversen Postings "grabe" ist schon sehr viel Drama zu spüren. Klar, ein Stück Unsicherheit bringt die momentane Situation schon mit sich - sie zeigt aber auch gleichzeitig, wie filigran unser Leben auch noch ist. Nicht alles geht in unserer so abgesicherten Welt zu regeln, zu kaufen, zu machen, zu organisieren, mit Geld abzudecken. Plötzlich steht wieder die Frage nach dem "Vertrauen ins Leben" groß im Raum. Das Leben sucht grundsätzlich immer nach lebenserhaltenden Maßnahmen. Jeder Körper besitzt naturgemäß Steuerungssysteme, die aus Krisen und Krankheiten zu neuer Stärke führen können. Das läuft ganz automatisch, ganz oft auch ohne dass es uns bewusst wird. Wir brauchen nur etwas Zeit und meist auch die Bereitschaft (manchmal auch den Mut) "herunterzufahren" und den Prozessen ihren Lauf zu lassen. Deshalb sehe ich diese "äußere" Beschränkung in Form der Quarantäne gar nicht so sehr als Entzug der Freiheit, sondern als Chance zum "Durchatmen und Ankommen bei mir selber". Reduktion auf Wesentliches schafft auch Bewusstsein für das, was wir wirklich brauchen, um zufrieden zu sein (und das hat meistens gar nichts mit Konsum und diversen Events zu tun). Und da bin ich nicht alleine, auch Nachbarn und Freunde mit denen ich mich (natürlich nur per Telefon) austausche erzählen Ähnliches! Also nutzen wir die Zeit uns an den kleinen und großen "Wundern des Frühlings", wie den wärmenden Sonnenstrahlen, dem blauen Himmel, der frischen Luft, den aufbrechenden Knospen, dem Gesang der Vögel... zu erfreuen! Ich bin überzeugt davon, dass die Energie, die wir da tanken belebend und auch immunstärkend wirkt.
Auf dass diese (Fasten)Zeit uns ein Osterfest ermögliche, das eine "Metamorphose" aus der Krise in eine neue Qualität bewirke!
Ich habe große Hoffnung, dass dies nicht lange dauern wird, aber die Prognose ist nicht eindeutig: https://tirol.orf.at/stories/3036567/
Was ist wenn jemand nach Kärnten zur Arbeit fahren muss? Darf man das? Kann da vielleicht mal jemand eine eindeutige Aussage treffen? Sehe diese Aufgabe bei der BH Lienz, aber von dort hört man gar nichts. Frau Raisner, bitte melden Sie sich mal zu Wort!!!!!!!!!!!
nein, darfst du nicht, nur in ganz bestimmten ausnahmefällen: "Beim Verlassen des eigenen Wohnsitzes aus triftigem Grund zur Deckung von Grundbedürfnissen ist das Überschreiten der Grenze des jeweiligen Gemeindegebietes verboten". Es gibt nur ganz bestimmte Ausnahmen, nachzulesen in der Verordnung des Lande Tirol ... unter tirol.gv.at
Was ich weiß brauchst du einen Meldezettel zum Nachweis deines Wohnsitzes in Lienz und eine entsprechende Bestätigung deines Arbeitgebers um zu deinem Arbeitsplatz nach Kärnten zu gelangen! Das weiß ich von den Plegekräften die von Lienz nach Mittersill pendeln.
Natürlich können (müssen?) auch Kärntner nach Osttirol zur Arbeit, wenn sie in einer Branche arbeiten, die zur Erhaltung der Infrastruktur wichtig ist.
Produktionsbetriebe sehe ich jedenfalls nicht als solche. Die Verantwortlichen sollen endlich aufwachen und auch hier schnellstens mittels Verordnung durchgreifen.
Diese Quarantänemaßnahmen sind gut, die meisten von uns hielten sich aber ohnehin an die Ausgangssperre. Ich aber habe den Eindruck, dass diese Entscheidung unser massiv beschädigtes Image im Ausland retten soll!
Ich bin aus Lienz und vorerst bis 13.4. notgedrungen zu Hause. Bei kurzen Ausgängen sieht man kaum Leute, also es halten sich sicher 80% daran. Die Massnahmen bzgl. Quarantäne finde ich übertrieben. es wird nur das Vorzeige Urlaubsland wieder ins rechte Licht gedrückt, das ausgehend von Ischgl beschädigt wurde....
genau so isch es, und für nordtirol wird es schon notwendig sein und für innsbruck, dort halten sich nicht alle an die vorgaben der verordnung, wie man im TV sieht.
schaut so aus...und einige in Amt und Würden vor dem Rücktritt bewahren soll, hast vergessen.
Ab morgen ist sowieso ganz Österreich in Quarantäne.
Das hat sich unser LH mit dem Kanzler schon so abgesprochen, dass Tirol vorpreschen muss, um den Imageschaden im Ausland zu lindern.
Also glauben sie das das wegen dem Stimmvieh gemacht wurde ?
Steh ich auf der Leitung? Wer oder was soll Stimmvieh sein??
...man sieht deutlich - manchen tut der Hausarrest nicht gut! ...manche haben zu viel Zeit darüber nachzudenken, über wen sie sich noch so beschweren könnten, anstatt ihr Gehirn für sinnvollere Dinge einzusetzen! ....nur meine Meinung....
Damit sie im Altersheim keinen Lagerkoller bekommen , läßt man sie mit dem Rollator zum M-Preis einkaufen gehen. Dort treffen sie auf die anderen Langweiler , die halt einmal dorthin gehen um einen Wurstsemmel und ein Döschen zu kaufen und schauen was die Leute so machen. Das nenne ich Mut.
Vielleicht wollen sie im Altersheim ein paar Plätze frei bekommen?? Schwarzer Humor, ich weiß
...und du beschwerst dich über die Beschwerer
Ist es denn jetzt überhaupt noch möglich, dass ich von Innsbruck (Nebenwohnsitz) über den Felber nach Osttirol (Hauptwohnsitz) komme - überhaupt weil ich dafür das Bundesland verlassen muss??
Echt jetzt?
Die Grenzschließung zu Südtirol sowie die Quarantäne der Massentourismusorte kündigt man frühzeitig an und ermöglicht, im Sinne der eigenen Förderer (speziell Tourismuslobby), einen nachweislich regen grenz- und gemeindeüberschreitenden Pendler- und Reiseverkehr, die eigene Bevölkerung übertölpelt man, offensichtlich, um damit das eigene Versagen der Verantwortlichen zu kaschieren, über Nacht und traut ihnen die Eigenverantwortung und das Bewusstsein der Gefahr nicht zu.
Eine politische Unfassbarkeit, welche im Nachhinein für niemanden dieser Landesregierung, aufgrund der Gefährdung der öffentlichen Gesundheit und der eigenen Bevölkerung, ohne Konsequenzen bleiben darf.
Man kann sich als Tiroler nur einen LH wie Herrn Dr. Kaiser wünschen, der die Gefahr frühzeitig erkannt und davor ausdrücklich gewarnt hat, dem aufgrund der parteipolitischen Bundespolitik leider gewisse Maßnahmen, wie frühzeitige Grenzschließungen, verwehrt geblieben sind.
um das ganze fiasko ainzudämmen ist dieser schritt wohl der wichtigste - egal ob vorangekündigt oder plötzlich. das hat auch die paznauner, st antoner usw plötzlich getroffen. ein klarer schnitt ist nie ein fehler - vor allem nicht in so einer situation.
Laut allen veröffentlichten Artikeln darf man nach Tirol einreisen, wenn man in der kritischen Versorgung und Infrastruktur arbeitet. Schön und gut. Aber darf man dann jeden Tag abends auch wieder ausreisen?
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