Bildungshaus Osttirol setzt Kursbetrieb aus
Wie fast alle Veranstalter des Landes sagt nun auch das Bildungshaus Osttirol der Diözese Innsbruck alle Kurse und Veranstaltungen der nächsten Wochen bis voraussichtlich 20. April ab, um einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus vorzubeugen.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen an laufenden Kursen werden über die jeweiligen Terminverschiebungen informiert. Anfragen beantwortet das Team telefonisch und 04852/65133-0 oder per Mail unter office@bildungshaus.info.
6 Postings
Die Frage aufzugreifen, ob Yoga und Christentum miteinander vereinbar sind, finde ich durchaus spannend. Es ist ja auch eine Frage, die immer wieder kontrovers diskutiert wird.
Wenn man Yoga als Glaubenssystem und damit infolgedessen als „Konkurrenz“ zur eigenen, persönlichen Denkweise oder Religion ansieht, sowie sich an Worte aus Quelltexeten klammert, dann passen Yoga & christileich Religion vermutlich nicht zusammen. Wenn man dies tut, dann könnten vielleicht Yoga, Zen Meditation, Qigong oder weitere traditionelle und spirituelle Meditations-, Kontzentrations oder Bewegungsformen die nicht dem christilichen Hintergrund entspringen, als bedrohlich angesehen werden. Das kann ich in diesem Kontext sogar ein wenig nachvollziehen.
Allerdings weise ich „Götzendinst“ und „Anbetung (falscher) Gottheiten“ zurück. Ein bisschen muss ich schmunzeln, haben wir in noch in keiner einzigen MEINER Yogastunden auf irgend eine Weise „Gottheiten angebetet“.
Selbst bin ich christlich aufgewachsen, war lange Ministrantin, habe mit Freude Gottesdienste mit der Gitarre begleitet, lese auch heute noch immer wieder gerne einmal in der Bibel und trage Jesus, als Lehrenden von Liebe & Mitgefühl stets in meinem Herzen. Jesus hat uns gelehrt in einer freundlichen Welt zu leben in der jeder Mensch machen & denken kann was er möchte, solange er niemanden dabei stört oder verletzt und es im Sinne eines friedlichen Miteinander passiert.
Yoga und Christentum verbinden sich, genauso wie Yoga und andere Religionen als universeller Weg zum, sagen wir mal „göttlichen“, der jedem Menschen offen steht! Unabhängig von Glauben, Alter, politischer oder religiöser Ausrichtung.
Wenn wir Frieden als oberstes Ziel anstreben, sollte wir daran arbeiten, auch friedlich mit- und nebeneinander zu leben. So ist es in meinen Augen nur kontraproduktiv, andere Denkweisen oder Religionen zu verurteilen oder abzuwerten. Auf welche andere Weise können wir denn Gottes faszinierende Schöpfung ehren, wenn nicht dadurch, dass wir alle Menschen und Lebewesen in ihrem Facettenreichtum achten, respektieren und leben lassen?
Ich bin dem Bildungshaus Osttirol und damit auch der Diözese Innsbruck für das Verständnis und den Weitblick auf dieses universelle, friedliche, kreative Miteinanders sehr dankbar!!!
Die Seminare und Angebote im Bildungshaus Osttirol sind vielfältig, bunt und breit gefächert – die Seminare und Angebote in christlichen Einrichtungen werden weltweit immer bunter, immer weiter gestreut und in so vielen Klöstern und Pfarreien kann man inzwischen gemeinsam mehr als nur Bibeltexte lesen. Menschen pilgern gemeinsam, kochen orientalische Gerichte, üben Meditation aus der Zen Praxis genauso wie christliche Kontemplation, bewegen sich zu Yoga, Feldenkrais, afrikanischen Trommeln oder malen Mandalas….und vieles mehr an lebendigem Mensch sein!
Die Welt ist bunt!
Barbara Brunner, MSc Yogalehrerin und vieles mehr... :-)
Leider wird das Christentum in dieser Weise durch andere Religionen infiltriert und unterwandert - und immer mit dem Hinweis, dass es sich dabei ja nicht um Praktiken der 'Anbetung' anderer Gottheiten handelt. Die katholische Kirche wird durch ihre Öffnung anderen Religionen gegenüber regelrecht dafür 'ausgenutzt'.
Yoga ist die Anbetung von Buddha, um das nochmals klar auszusprechen, egal ob bewusst oder unbewusst.
Die Diskussion, ob Yoga zu katholischen Bildungshäusern passt und wie Yoga im Verhältnis zum Christentum steht, wurde in Österreich von Univ.-Prof. Karl Baier, außerordentlicher Professor für Religionswissenschaft am Institut für Religionswissenschaft der Universität Wien, klar erörtert:
https://www.dioezese-linz.at/news/2017/03/06/yoga-verhaeltnis-zum-christentum
Und hier noch eine geistliche Beurteilung zu Feldenkrais -> als Christ also Finger weg davon!!!
"Auf der einen Seite ist Feldenkrais eine - allem Anschein nach - seriöse erprobte Methode. Auch ein Nutzen von Bewegungen bei Bewegungs-Einschränkungen oder bestimmten Schmerzen ist allgemein belegt. Das gilt auch für den Zusammenhang von Nervensystem und Bewegung. Aber die Feldenkrais-Methode geht (ähnlich wie bei Yoga) über die reine Bewegung hinaus und soll geistige Wirkungen entfalten. Für Christen ist dies der falsche Weg, denn alle inneren Veränderungen gehen vom menschlichen Herzen aus. Und hier kann grundlegend nur durch Hinwendung zum Herrn Jesus Christus eine Veränderung durch den heiligen Geist geschehen. Dazu kommt, dass ein großer Teil von Feldenkrais “Anhängern“ im Umfeld sogenannter „alternativer Heilmethoden“ angesiedelt ist und unterrichtet die Methode in einem Zug mit anderen solchen Verfahren wie z.B. Reiki. Dies bedeutet, dass man durch die Inanspruchnahme solcher Therapeuten entsprechenden geistig – geistlichen Einflüssen ausgesetzt ist."
Wenn ich die Postings von dir "Pepsi" lese, nehme ich wahr, dass du - ich vermute aus "angstgesteuerten Gründen" - eine recht körper- und freiheitsfeindliche Haltung einnimmst. Wenn du schon von unserer christlichen Religion sprichst, dann hoffe ich doch, dass du Jesus auch als den wahrnimmst, der Menschen immer wieder die Sinne geöffnet hat - den (auch heute noch) existierenden "Blindgängern und Schwarzsehern" die Augen, den "für die Musik des Lebens Tauben" die Ohren und den "Gefühllosen" die Herzen - damit sie ihr wahres Wesen als "Kinder Gottes" (und das sind wir alle) - leben können. Demnach tragen wir alle Gottes Weisheit in uns, welche sicht- und spürbar wird, wenn wir der Stimme unseres Herzens folgen. Ist diese ausgerichtet an der Liebe, an Frieden, Gerechtigkeit und Menschenfreundlichkeit (auch Selbstfreundlichkeit), dann bin ich überzeugt davon, dass wir im Sinne eines christlichen (oder auch katholisch - bedeutet "allumfassend" - verstandenen bzw. wahrgenommenen) Gottes Leben gestalten. Und wenn ein Weg dorthin über die Praxis des Yoga oder über Feldenkrais führt, ist dies wohl nur zu begrüßen! (Zudem - in Innsbruck und bestimmt auch in anderen Diözesen gibt es schon seit Jahren "christliches Yoga" als Angebot der katholischen Kirche - auch in der Fortbildung!)
Meines Wissens war Jesus auch einer, der - wider der alles besser wissenden Schriftgelehrten und Pharisäer - daran interessiert war seinem Herzen zu folgen und Menschen zu ermutigen am Leben ganz teilzunehmen. Er hat mit den Menschen Feste gefeiert, gegessen und getrunken, hat Menschen auch in ihrer Körperlichkeit wahr und ernst genommen - sein Aufruf war und ist ganz klar ein JA zu uns selbst als ganze Menschen mit unheimlich großem Potenzial (Jesus selbst sagte einmal: "Ich habe Großes vollbracht, ihr aber werdet noch Größeres vollbringen!" Welch hohes Zutrauen!!!). Wovor also die Angst (welche bekanntlich der größte Gegenspieler der Liebe ist)???
Schade! Zumindest entfällt damit aber auch das Angebot der Yoga-Kurse. Yoga ist Götzendienst und Anbetung anderer (falscher) Gottheiten und sollte somit von einer katholischen Einrichtung nicht angeboten werden. Das sollten die Verantwortlichen eigentlich wissen.
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