Totaler „Shutdown“ im Tiroler Tourismus
Ab Sonntag werden alle Seilbahnen, ab Montag alle Hotels behördlich geschlossen!
Soeben traf folgende Meldung der Landespresseabteilung ein:
Nach einer Besprechung mit VertreterInnen des Tiroler Tourismus wurde heute entschieden, dass die Seilbahnen mit Ablauf Sonntag, 15. März 2020, auf Basis des Epidemiegesetzes geschlossen werden. Ebenso werden alle Beherbergungsbetriebe mit Ablauf Montag, 16. März 2020, behördlich geschlossen. Hierfür wurde deshalb der Montag gewählt, damit eine geordnete Rückreise der Gäste aus den Skigebieten erfolgen kann. „Für uns steht die Gesundheit unserer Gäste, MitarbeiterInnen und der Tiroler Bevölkerung an erster Stelle. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber wir übernehmen Verantwortung für alle TirolerInnen und für alle, die sich in Tirol aufhalten“, so Landeshauptmann und Tourismusreferent Günther Platter.
Details werden bei einer Pressekonferenz morgen, Freitag um 10.00 Uhr, in Innsbruck bekannt gegeben. Wir werden berichten.
9 Postings
Das Kriesenmanagement der Regierung ist gut, wer will schon eine Massenpanik riskieren! Wir sind da weiter wie in vielen Staaten Europas!
So langsam bekomme ich auch die Krise, aber nicht wegen dem Virus sondern wegen den Menschen, leider auch in meinem direkten Umfeld, welche das Thema nicht ernst nehmen.
Es kann doch nicht sein, dass ich jetzt noch weitere Strecken wegen unwichtigen Terminen fahren muss und dadurch andere Leute womöglich anstecke. Auch sah ich heute noch einige in Cafes und Gasthäusern und auch Pläne für Ausflüge etc. wurden geschmiedet. Die heutige Geschichte mit dem Stadtmarkt, da kann man nur mehr kopfschüttelnd vor den Berichten sitzen. Ich finde es von all jenen einfach nur unsozial und höchst verantwortungslos so zu handeln. Es geht nicht um Ängste, oder das die Gefahr als vielleicht selbst noch junger Mensch kaum vorhanden ist, sondern darum Risikogruppen zu schützen. Wie kann man nur so egoistisch auf Risikogruppen herunterblicken?
In Italien hat man es zu Beginn vollkommen unterschätzt, obwohl man die Situation in China sah und vorbereitet hätte sein können und jetzt hat man dort tausende Neuinfizierungen jeden Tag, die Krankenhäuser arbeiten nur mehr am Limit und das blüht uns auch. Und dann könnten auch die jüngeren die das Thema nicht ernst genommen haben darunter leiden, wenn z.B. das Krankenhaus wegen Überlastung die Verletzung nicht behandeln kann. Die Regierung hat so wie ich das sehe sehr gut gemacht, sie bieten der Bevölkerung einige Kompromisse mit noch einigen Freiheiten. Sollte dieses Angebot verspielt werden indem z.B. die Volksschulen und Kindergärten zu befüllt sind werden vermutlich Zwangsverordnungen folgen. Natürlich bedeutet die aktuelle Situation für viele eine wirtschafltiche Katastrophe, aber es geht hier um Menschenleben, in Italien sind es aktuell ~3000 Infizierungen / Tag bzw. ~ 200 Tote / Tag und die Kurve geht weiterhin steil nach oben anstatt abzuflachen.
Auch wärmere Temperaturen wie man annahm scheint den Virus nicht stark einzuschränken.
Genauso unsozial empfand ich die Hamsterkäufe in Osttirol, ich meine geht´s noch?
Der Lebensmittelzugang ist bisher in keinster Weise ein Thema, nicht einmal in den kritischen italienischen Gebieten. Die Krise verursachen sich jetzt die Osttiroler selbst, wenn sie sich eindecken und den anderen nichts mehr über lassen. Ich bekam gestern beim Spar nicht mal mehr eine normale Milch.
in vielen punkten hast du sicher recht, aber dafür, dass du die probleme auf nur uns osttiroler beziehst, geb ich dir glatt eine nichtzustimmung. glaubst du wirklich, dass es woanders besser funktioniert?
Ich würd niemanden wünschen dass es ihn als Erstes trifft. Muss nicht sein.
Laut BH Lienz gibt es derzeit keine Verordnung bezüglich der Schliessung der Hotels!
Es ist verständlich, dass man Krankenhäuser oder Altenheime aufgrund des Ansteckungsrisikos für Alte und Kranke dicht macht. Ansonsten kann ich die Hysterie der Behörden jedoch nicht mehr nachvollziehen. Eine drastische Maßnahme jagt die nächste. Fast im Minutentakt kommen neue Schranken daher. Wo soll das noch hinführen ... BK Kurz befürchtet an die 10000 Infizierte in 2 Wochen. Das würden den Steigerungsraten in Oberitalien um nichts nachstehen. Gleichzeitig rasselt die Wirtschaft nach unten. Ein schwarzer Börsentag folgt auf den nächsten. Im Sog werden die Menschen narrisch. Die Furcht vor dem Virus ist schon gefährlicher, wie die Krankheit selbst. Das ist Krisenmanagement anno 2020 - Ich spüre schon ein Kratzen im Hals ...
scheinbar haben es noch immer nicht alle kapiert!?! ich versteh einfach nicht wie man so ignorant sein kann. die gebiete in tirol hätten schon längst geschlossen werden sollen. vielleicht nicht osttirol, aber auch hier wird es noch mit voller wucht auftreffen... bin gespannt, ob dann auch noch ob der einschränkungen gejammert wird
@atomsix Was ist an den Maßnahmen nicht zu verstehen? Man will die exponentiell steigenden Ansteckungen reduzieren bzw. die Kurve verflachen. Wird nichts gemacht explodiert die Anzahl der Infizierten und damit die Anzahl derer mit schwerem Verlauf. Wie man in der Lombardei schmerzvoll erfährt können dann nicht mehr alle intensivmedizinisch behandelt werden die es benötigen. Es sterben also Menschen weil z.B. kein Beatmungsgeräte verfügbar ist. Und genau das will man hier verhindern.
Besser spät als nie - das war schon länger überfällig (so hart das auch ist).
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