Osttirols Gästen stehen laut Tirol Tourismus Research (TTR) im Sommer 19.873 und im Winter 17.666 Betten zur Verfügung. Zum Vergleich: Die Tourismusregion „Innsbruck und seine Feriendörfer“ zählte 2019 im Sommer 18.666 Betten, im Winter 18.907 Betten, ist also bei dieser Maßzahl vergleichbar mit Osttirol.
Es gibt allerdings einen gravierenden Unterschied. Während in Innsbrucker Gästebetten im Schnitt an 175 Tagen des Jahres jemand schläft, bleiben Osttirols Betten fast zwei Drittel der Zeit kalt! Die Zahl der sogenannten „Vollbelegstage“ beträgt im Bezirk Lienz laut TTR (durchschnittlich) nur 108. Damit liegt Osttirol unter 34 Tiroler Tourismusverbänden weit abgeschlagen auf dem drittletzten Platz.
Für Mathematiker: Die Vollbelegstage errechnet man aus der Anzahl der Öffnungstage x Bettenauslastung. Hat ein Hotel 280 Tage im Jahr offen und ist zu 60 Prozent ausgelastet, hat es 168 Vollbelegstage (280 x 60%). Tourismusexperten geben als Faustregel an, dass mindestens 150 Vollbelegstage erreicht werden sollten, um die wirtschaftliche Existenz eines Beherbergungsbetriebes zu sichern.
Wir bringen in den nächsten Tagen weitere ausgewählte Kennzahlen zum Tourismus in Tirol, zur Verfügung gestellt von Tirol Tourism Research (TTR).
An wie vielen Tagen sind Osttiroler Hotelbetten belegt?
In der Auslastungsstatistik der Tiroler TVBs ist der Bezirk weit abgeschlagen.
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Zu der Tatsache, dass Osttirols Betten acht Monate leer stehen kommt noch eine weit erschreckendere Zahl hinzu: der Umsatz pro Bett! Hier liegt Osttirol ebenfalls weit abgeschlagen im untersten Bereich. So liegt beispielsweise der Umsatz pro Bett in der Tourismusregion Kitzbühel bei € 19.667,- und in der Tourismusregion „Innsbruck und seine Feriendörfer“ bei € 13.477,-. Weit davon entfernt liegt die Tourismusregion Osttirol mit gerade einmal € 6.017,- und liegt somit auf dem erbärmlichen Platz 30 von insgesamt 34 Regionen. Obmann Franz Theurl tarnt und täuscht seit Jahren mit reinen Nächtigungszahlen ohne jeglichen Vergleich. Heute Abend besteht die Möglichkeit im Rahmen der Vollversammlung an den Obmann die Frage zu stellen, wie es möglich sein kann, dass man mit einem Budget von über neun Millionen Euro ein dermaßen schlechtes Ergebnis verantworten kann. Theurl sollte seinen Rücktritt anbieten… das wäre die einzig logische Konsequenz. Aber wie ich den Osttiroler Tourismus kenne wird sich Theurl weiterhin an seinem Obmannsessel festklammern und wird sich gar nichts ändern… LeiWeiterSo!
Stimmt leider!
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