Knappe Niederlage für Virgen im Duell der „Wölfe“
Das erste Finalspiel gegen Klagenfurt ging auswärts 6:5 verloren. Doch die Chance lebt.
"Bundesliga Spieler gegen Naturburschen", so lautete die Devise der Virger vor dem ersten Finalspiel am 21. Februar um den Kärntner Meistertitel in der Division 2. Und einen Erfolg verbuchten die Osttiroler bereits vor Spielbeginn. Die zahlreich mitgereisten Virger Fans sorgten für eine tolle Stimmung und hatten auf der Tribüne in Klagenfurt die klare Oberhand!
Nun aber zum Spiel. Die Tarco Wölfe aus Klagenfurt nützten bereits ihren ersten Angriff, um die Führung zu erzielen. Nach toller Vorarbeit von Alexander Czechner schoss Harald Ofner bereits nach 32 Sekunden zum 1:0 ein. Aber die Antwort der Virger ließ nicht lange auf sich warten. Ganze 29 Sekunden später gelang Arno Gasser, der den gegnerischen Keeper mit einem eleganten Haken aussteigen ließ, bereits der Ausgleich. Und es ging munter weiter in dieser Tonart.
Die erfahrenen Klagenfurter nützten die Fehler der Gäste eiskalt aus und Patrick Tilli sowie der völlig alleine gelassene Christoph Ibounig stellten mit einem Doppelschlag auf 3:1 für die Hausherren. Aber die Osttiroler ließen sich auch durch diese Gegentreffer nicht aus der Ruhe bringen und mit einem Kracher von der blauen Linie verkürzte Rene Leo im Powerplay auf 3:2. Und nur knapp eine Minute später war der Gleichstand wieder hergestellt. Philip Holzer brachte den Puck aufs Tor und Tarco-Keeper Manuel Pernutsch ließ den eher harmlosen Schuss zum Entsetzen seiner Mitspieler zum 3:3 passieren.
Auch danach verlief die Partie sehr ausgeglichen mit Chancen hüben wie drüben. Nach einem missglückten Befreiungsschlag der Gäste gingen die Hausherren nach 16 Minuten durch Christoph Ibounig neuerlich in Führung. Aber es dauerte nicht lange, ehe die Wölfe aus dem Osttiroler Iseltal wieder zurückschlugen. Nach einem Zuckerpass von Lukas Fuetsch lief Kevin Holzer alleine auf das gegnerische Tor zu und schoss souverän zum 4:4 Ausgleich ein.
Der Beginn des zweiten Spielabschnittes verlief dann haargenau gleich wie der des ersten Drittels. Diesmal waren gerade einmal 22 Sekunden gespielt, ehe Tarco Kapitän Alexander Czechner nach Zuspiel von Harald Ofner auf 5:4 für die Klagenfurter stellte. Danach hatten die Virger einige brenzlige Situationen zu überstehen und bedankten sich in dieser Phase mehrfach bei Keeper Matthias Berger. "Super Matze" reagierte gegen die alleine vor ihm auftauchenden Andreas Muschlin und Benjamin Gschöpf großartig und verhinderte weitere Gegentreffer. In der 36. Minute musste er sich aber dann doch geschlagen geben. In nummerischer Unterlegenheit konnte der Virger Schlussmann zunächst noch den Schuss von der blauen Linie parieren, gegen den Abstauber von Markus Zechner war er dann aber chancenlos.
Im Schlussabschnitt stellten die Virgener einmal mehr ihre kämpferischen Qualitäten unter Beweis. Angetrieben von ihren tollen Fans wurde um jeden Zentimeter auf dem Eis gefightet und die routinierten Hausherren taten sich mit dem körperbetonten Spiel der nicht müde werdenden Virger sehr schwer. Nachdem kurz zuvor noch sein Bruder Philip in aussichtsreicher Position am Klagenfurter Keeper gescheitert war, machte Kevin Holzer sieben Minuten vor der Schlusssirene das Spiel wieder spannend. Im eigenen Drittel schnappte er sich die Scheibe, startete einen tollen Solovorstoß und schob den Puck zum 6:5 Anschlusstreffer ins Netz.
Sekunden später hatte Philip Holzer die Riesenchance auf den Ausgleich, scheiterte aber neuerlich am Keeper der Tarco Wölfe. Und Manuel Pernutsch im Drahtkasten der Klagenfurter war es auch, der nach einem neuerlichen Vorstoß von Kevin Holzer mit einer tollen Parade den möglichen Ausgleichstreffer verhinderte. So blieb es trotz aller Bemühungen der Osttiroler am Ende beim knappen Sieg der Hausherren, die damit in der Finalserie auf 1:0 stellten.
Die Möglichkeit zur Revanche bietet sich den Virger Wölfen aber am 29. Februar im Eisstadion Huben, wenn die zweite Finalpartie über die Bühne geht. Und mit ihren zu diesem Spiel sicherlich wieder sehr zahlreich erscheinenden Fans im Rücken, wollen die Jungs von Trainer Zdenek Eichenmann in der Serie ausgleichen und ein drittes entscheidendes Spiel in Klagenfurt erzwingen.
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