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Der Tbc-Erreger Mycobacterium caprae kann von Rotwild auf Rinder und dadurch auch auf den Menschen übertragen werden. Foto: Wikicommons

Der Tbc-Erreger Mycobacterium caprae kann von Rotwild auf Rinder und dadurch auch auf den Menschen übertragen werden. Foto: Wikicommons

Rotwild-Abschuss: Fünf von 33 Tieren mit Tbc infiziert

Mit „an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ 15 Prozent Tbc-Infektionsrate in Kaisers.

„Die Tbc-Infektionsrate beim Rotwild in Kaisers ist hoch“, das meldet heute der Tiroler Landespressedienst. Fünf der 33 „entnommenen“ Stück Rotwild seien demnach nach der Erstuntersuchung „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ mit Tbc infiziert, zwei davon seien so genannte „Ausscheider“ und damit hochansteckend. Das habe eine erste veterinärmedizinische Untersuchung, die am Montag in der Sammelstelle für Tierkadaver in Weißenbach am Lech durchgeführt wurde, ergeben. Weitere Proben werden nun untersucht, die Zahl könnte sich noch erhöhen.

Proben von allen 33 in Kaisers von zwei Jägern in einem Gatter erschossenen Stück Rotwild werden nun zur weiteren Untersuchung nach Mödling zur Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) geschickt. Im Zuge der dortigen Laboruntersuchungen könne sich die Zahl der Tbc-Infektionen sogar noch erhöhen.

Damit liegt laut Behörden die Tbc-Infektionsrate in Kaisers bei 15 Prozent. In anderen Revieren, in denen der Rotwildbestand konsequent reguliert werde, betrage die Tbc-Infektionsrate unter drei Prozent. „Die vorliegenden Zahlen bestätigen, dass die Regulierung des Rotwildbestandes und die konsequente Bekämpfung von Tbc beim Rotwild absolut notwendig sind“, erklärt LHStv Josef Geisler. Entnahmen im Gatter werde es in Tirol aber nicht mehr geben.

Im Zuge der Alpung wird Tbc vom Rotwild auf die Rinder übertragen. In den vergangenen Jahren mussten in Tirol rund 300 Rinder auf 119 Bauernhöfen aufgrund des vom Rotwild übertragenen Tbc-Erregers Mycobacterium caprae getötet werden, 115 davon allein im Außerfern. „Tbc zählt zu jenen Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen durch direkten Kontakt oder indirekt über Lebensmittel übertragen werden können“, erklärt Franz Katzgraber von der Landessanitätsdirektion. Das Risiko einer direkten Tbc-Übertragung von Tier zu Mensch sei infolge der Nahebeziehung insbesondere für Landwirte gegeben. „Tuberkulose nimmt in Tirol seit Jahren ab. Dennoch darf man nicht wegsehen: Tuberkulose kann bei Tatenlosigkeit auch wieder eine Gefahr für den Menschen werden“, so Katzgraber.

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„Vorgangsweise wie in Kaisers wird nie wieder vorkommen!“

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Nordtirol: 33 Stück Rotwild in Wildgatter erlegt

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7 Postings

chiller336
vor 5 Jahren

was is denn des bitte für a rechnung? ok 5 von 33 hatten tbc, aber kann man des hochrechnen auf den gesamten rotwildbestand in kaisers? und woher weiss man das? oder gabs in kaisers nur 33 stück rotwild? einfach lächerlich, wie hier versucht wird, normal denkende leute für blöd hinzustellen. fakt ist, dass damit 28 tiere vollkommen umsonst getötet - ENTNOMMEN - wurden. wie ist das nun eigentlich mit den getöteten gesunden tieren? werden diese kadaver entsorgt oder wird das "wildbret" unter den günstlingen aufgeteilt? hm? ich persönlich find die ganze vorgehensweise ganz einfach nur zum 🤑🤑🤑🤑🤑🤑🤑

 
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    vor 5 Jahren

    Ob ich das Wildbret eines TBC verseuchten Tieres noch essen will - ich nicht! Auch nicht das Fleisch der Tiere die mit den verseuchten im Gatter waren. TBC ist hochansteckend und wird vom Wild auf Kühe übertragen und weiters auch auf den Menschen (Bauern), wenns dumm läuft!

     
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      chiller336
      vor 5 Jahren

      nachweislich sind 28 dahingemetzelte tiere eben nicht mit TBC infiziert - also wozu jetzt diese panik?

       
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      vor 5 Jahren

      @chiller336 Ich würde trotzdem kein Fleisch eines dieser Tiere essen, soweit ich gelesen habe laufen die Analysen der restlichen Tiere noch.

       
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    Senf
    vor 5 Jahren

    na @chiller, wie hättest denn du das problem gelöst und wie solls deiner meinung mit der gatterhaltung in zukunft weiter gehn?

     
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      chiller336
      vor 5 Jahren

      ich sag mal ganz vorsichtig das wort euthanasie - zuerst betäuben und vielleicht abstriche machen bzw blutuntersuchungen und bei bedarf eben WÜRDIG erlösen und nicht stümperhaft drauflosballern. und das thema gatterhaltung - zumindest in bezug auf tötung - ist ja wohl hoffentlich endgültig vom tisch mit diesem geschehenen wahnsinn

       
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      chiller336
      vor 5 Jahren

      ach ganz vergessen... natürlich sind kugeln vermutlich billiger als jegliche untersuchungen. soviel zum thema tier, leben und wertschätzung

       
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