Kein Scherz: Tiwag erhöht Strompreise mit 1. April
Auf den durchschnittlichen Haushalt kommen ca. 40 Euro an Mehrkosten pro Jahr zu.
Der Tiroler Landesenergieversorger Tiwag wird mit 1. April den Strompreis erhöhen. Die Stromrechnung für einen Standardhaushalt werde sich damit um etwa 3,30 Euro pro Monat erhöhen. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh belaufe sich die Strompreiserhöhung somit auf rund 40 Euro pro Jahr, teilte die Tiwag am Dienstag mit.
Der Gesamtstrompreis, der sich zu je einem Drittel aus Energiepreis, Netztarif sowie Steuern und Abgaben zusammensetzt, werde somit um rund sechs Prozent steigen, hieß es. Tiwag-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser erklärte die Preisanpassung mit dem seit 2018 "deutlich" gestiegenen Preisen am europäischen Strommarkt. Die Tiwag bleibe aber, hinter Vorarlberg, immer noch der zweitgünstigste Landesenergieversorger Österreichs, sagte Entstrasser im Gespräch mit der APA.
Ob es im Jahr 2020 eine weitere Strompreiserhöhung geben wird, konnte der Vorstandsvorsitzende nicht zur Gänze ausschließen. "Wenn sich der Preis an der Börse im Laufe des Jahres nicht anders gestaltet als zur Zeit, wird es keine Erhöhung mehr geben. Es kann aber sein, dass man noch mal nachbessern muss", so Entstrasser. Mittelfristig rechnete er aufgrund der angestrebten Energiewende bzw. dem Ausstieg Deutschlands aus der Kohle- und Atomenergie mit einer weiteren Steigerung des Strompreises.
Alle Kunden mit Standardverträgen werden über die Anpassung schriftlich informiert. Kunden mit Sonderverträgen verfügen über eigene, flexible Tarifmodelle, die den Preisanstieg am Strommarkt bereits berücksichtigen und sind daher von dieser Anpassung nicht betroffen, hieß es. Die Energiepreise für die Erdgaslieferungen der Tigas sollen vorerst unverändert bleiben.
Auch die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) kündigten am Dienstag an, den Strompreis mit 1. April anzupassen. Konkret erhöhe sich der Strompreis für alle Tarifkunden um 1,13 Cent brutto pro kWh. Dies entspreche einer Zunahme von rund sechs Prozent auf der Gesamtrechnung bzw. bei einem durchschnittlichen Haushalt um etwas mehr als drei Euro auf der monatlichen Abrechnung. Die IKB zählen weiterhin zu den günstigsten Energieversorgern in den Landeshauptstädten, hieß es.
3 Postings
... oder vielleicht doch zuhören, sich informieren – und eigenen Strom erzeugen. Fotovoltaik ist inzwischen sehr preiswert; außerdem haben wir haben im Bezirk ausgezeichnete Gewerke hierfür ….
feiner Erhöhung, werden dann am 31, März die Zählerablesser ausschwärmen, oder wird der verbrauch sicherlich nicht zugunsten des Konsumenten so über den Daumen gepeilt geschätzt? ach ja, was hat uns dieser gscheide Lehrer vom Iselsberg immer eingeredet, Wasserkraftwerke rentieren sich nicht mehr, bei diesen immer billigern Strompreisen!
Naja - am liberalisierten Strommarkt kann man ganz einfach zu einem günstigeren Anbieter wechseln... Übrigens ein Erfolg der Europäischen Union! www.e-control.at
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