Bauen, leben und wirtschaften im Klimawandel
Großer Publikumsandrang beim DolomitenBank Wohnbauforum 2020 in Lienz.
Kürzlich hielt die DolomitenBank Osttirol-Westkärnten eG ihr traditionelles Wohnbauforum ab. Das Interesse an den topaktuellen Vorträgen von Mag. Andreas Jäger (ORF Meteorologe und Wissenschaftsjournalist) und Arch. DI Gerhard Kopeinig war ausgesprochen groß und wurde durch hervorragende Vorträge belohnt.
In der Begrüßung strich Vorstand Direktor Mag. Wolfgang Winkler die große Bedeutung der Wohnbauberatung in der DolomitenBank hervor. Vor allem die persönliche Beratung und die Erstellung von maßgeschneiderten Finanzierungslösungen für Kunden hat sich die DolomitenBank auf ihre Fahnen geheftet. Das jährliche Wohnbauforum dient den Kunden und Interessierten, sich in einem ungezwungenen Rahmen über aktuelle Themen zu informieren und auch den persönlichen Kontakt herzustellen. Die diesjährige Veranstaltung fügte sich thematisch in die aktuellen medialen Berichterstattungen zum Thema Klimawandel perfekt ein.
Andreas Jäger überzeugte mit seinen unterhaltsam vorgetragenen wissenschaftlichen Ausführungen auf ganzer Linie. Seine mitreißenden Argumente, unterstrichen durch seine rhetorischen Stärken, fesselten das Auditorium. „Um den Klimawandel zu bewältigen, sind die kommenden 20 bis 30 Jahre entscheidend. Dazu müssen wir die Art wie wir leben, bauen und wirtschaften ändern. Das ist möglich – und wird uns sogar guttun“, lautete die unmissverständliche Grundaussage von Andreas Jäger. Der bekannte TV-Moderator zeigte unverblümt auf, an welchen Stellschrauben aus Sicht der Wissenschaft zu drehen ist, um das große Ziel des „Klimaübereinkommens von Paris“ zu erreichen.
Architekt DI Gerhard Kopeinig präsentierte in seinem Vortrag Optimierungsmöglichkeiten in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz für jedes Bauvorhaben. Er stellte in seinen Ausführungen immer wieder die Verbindungen zu den wissenschaftlichen Thesen seines Vorredners her und brachte die Sichtweise eines Architekten mit ein. Zudem klärte er auf, wie die Einbindung von erneuerbaren Energiequellen zu leistbarem Wohnen und zu einer ökologisch wertvolleren Zukunft führen kann. Außerdem unterstrich Kopeinig, dass vor allem die letzten Starkregenereignisse, extreme Temperaturen oder allgemein rapide Wetterwechsel die Architektur zum Umdenken und zur Neuorientierung veranlassen: „Das Ziel muss sein, Gebäude für diese Veränderungen längerfristig zukunftsfit zu machen“.
Die fesselnden Vorträge überzeugten die Zuhörer und regten im Anschluss zu einer intensiven Diskussion an. Beim anschließenden Buffet nutzten viele Besucher die Chance, weitere Informationen von den Vortragenden aus erster Hand einzuholen. Ein gelungener Abschluss eines hochinteressanten Wohnbauforums 2020.
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