Thomas Sykora bricht eine Lanze für den Hochstein
Der Ex-Skirennläufer trainiert mit Kids in Lienz und hat eine Idee für die Weltcuprennen.
Nicht nur die ÖSV-Technikasse schätzen die guten Bedingungen am Hochstein in Lienz, auch der ehemalige österreichische Skirennläufer und nunmehrige TV-Experte Thomas Sykora carvt dieser Tage den Lienzer Hausberg hinab.
Dabei ist der zweifache Sieger des Slalomweltcups und Olympia-Bronzemedaillengewinner nicht alleine: Fünf Nachwuchstalente des Skiclubs Union Waidhofen, die allesamt eine Karriere im alpinen Skisport anstreben, werden aktuell vom ehemaligen Rennläufer in Lienz trainiert.
Wir haben die Gruppe beim Slalomtraining besucht und uns mit Thomas Sykora unterhalten:
Thomas, wie oft kommst du eigentlich mit den Kids nach Lienz, um hier zu trainieren?
Du hast als ehemaliger Skirennläufer und TV-Experte natürlich ein geschultes Auge. Ist bei deinen Schützlingen schon der nächste Hirscher oder die nächste Shiffrin dabei?
(Lacht) Dafür ist es noch zu früh. Sie sind auf alle Fälle sehr motiviert und voll bei der Sache. Wir müssen sie eher bremsen als antreiben. Jetzt geht es zunächst darum, die nötige Basis zu legen. Sie alle haben das Zeug dazu, mit 14 oder 15 Jahren entscheidet dann meist der Ehrgeiz. Wir versuchen nun, sie auf die nächste spezifische Schule – wie etwa Skigymnasium oder Ski-Handelsakademie – vorzubereiten.
Wie verbringt ihr die Zeit in Lienz abseits der Piste?
Normalerweise rodeln wir immer einmal von der Dolomitenhütte ins Tal – das ist ein guter Ausgleich zum Training. Heuer habe ich aber gehört, dass es mit der Rodelbahn nicht so recht klappen will und es eisig sei. Deshalb und auch weil die Kids solche Draufgänger sind haben wir uns diesmal dagegen entschieden. Viel Zeit bleibt ohnehin nicht: Wir sind immer bis am Nachmittag auf der Piste und dann geht es bald zum Abendessen. Zwischendurch geht sich aber das eine oder andere Activity-Spiel aus.
Du warst unlängst als Kommentator beim Weltcup-Slalom der Damen am Hochstein dabei. Aktuell ist ja noch ungewiss, wie es mit den Rennen hier weitergeht. Würdest du dir weiterhin Bewerbe am Lienzer Hausberg wünschen?
Ganz klar: Ja! Im Slalom-Weltcup der Damen gibt es keinen schöneren Hang als den Hochstein. Zu meiner Zeit sind wir hier ja noch FIS-Rennen gefahren und schon damals war es meine absolute Lieblingsstrecke, bevor es dann im Weltcup Kitzbühel wurde. Es ist einer dieser Hänge, an dem man einen natürlichen alpinen Skiinstinkt bekommt, weil Wellen, Übergänge und verschiedene Hanglagen dabei sind.
Meine Idee wäre es ja, hier einen Parallelslalom auf dem Schlusshang mit Start bei der Unterführung beim Gribelehof zu fahren. Das würde ich als zweites Event anstelle des Riesentorlaufes veranstalten. Wenn ich mir dieses Areal hier anschaue, sehe ich eine grandiose Arena mit einem Hang, der sich dafür perfekt eignen würde. Ein Parallelslalom am Hochstein wäre ohne Zweifel eine richtige Herausforderung für die Sportler. Da würden dann auch die Herren mitfahren, was ich mir ohnehin für Lienz wünschen würde.
9 Postings
Der Hochstein muss eine Goldgrube sein - wenn denn auch alle welche ihn so wahnsinnig geil finden auch regelmäßig besuchen.
hast recht, der über soziale netzwerke organisierte skitag am hochstein vor jahren war jedenfalls ein flop, wahrscheinlich auch dein hintergedanke.
damen-weltcuprennen - parallelslalom am hochstein - osttirol-radrundfahrt, giro 2020, dolomitenlanglauf/sprint, borasponsoring, LBB-abgangsbeiträge ...
ich würde mich solidarisch erklären, wenn alle tourismusverbandsmitglieder in einer umfrage klar ihr schriftliches JA für den nicht enden wollenden geldhinauswurf befürworten würden. das zu erfahren, wäre ja auch die aufgabe von herrn gratz gewesen, aber diese stimme ist - leider verstummt.
Ex-Skirennläufer trainiert mit Kids in Lienz ?????
Wir in Osttirol haben immer noch KINDER. Ist das so schwer zu begreifen, Herr Wagner?
Ich bin über unnötige Anglizismen auch immer überrascht. Würden das, im Umkehrschluss, auch englischsprachige Länder tun? Natürlich nicht. Ich spreche selbst drei Sprachen, bin viel unterwegs- es würde mir aber nie einfallen, deutsche Wörter in einer Konversation mit einem britischen Kollegen zu verwenden. Klar, Sprachen entwickeln sich weiter, Fremdwörter und eingedeutschte Vokabeln sind in manchen Bereichen unvermeidbar. Doch sollten wir selbst nicht vergessen, dort wo es angebracht und möglich ist, unsere Sprache zu pflegen. Das gilt für alle Länder und Sprachen der Welt.
Alleine dieser Kommentar muss mehr Aufwand gewesen sein als das "Problem" an sich. Talk about Kleinkariertheit.
Lieber Bergfex!
Musst du eigentlich immer solche unnötigen Kommentare schreiben? Immer wieder das gleiche!!!!
Tja interessant da er ja zumeist am Zettersfeld auf der Faschingalm ober dem Meck trainiert! Schenkts ihm den Berg zsammt Sessellift und Schlepper!
Der "Flachlandindianer" Sykora weiß, wie der Hase läuft...mal schauen, ob diese Idee auch aufgegriffen wird...
Keine schlechte Idee ...
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