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Angela Lehner gewinnt Rauriser Literaturpreis 2020

Die Osttiroler Autorin räumt mit ihrem Erstling „Vater unser“ weiter Preise ab.

Nach der Nominierung für den Deutschen Buchpreis, dem Gewinn des Debutpreises des Österreichischen Buchhandels, dem Franz Tumler-Literaturpreis in Südtirol und einer Reihe weiterer Auszeichnungen kann die aus Osttirol stammende und in Berlin lebende Literatin Angela Lehner eine weitere Trophäe ins Regal stellen: den Rauriser Literaturpreis 2020. Das gab der für Kultur zuständige Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn heute Montag, 3. Februar, anlässlich der Vorstellung des Programms der Rauriser Literaturtage bekannt. Wir gratulieren unserer ehemaligen Dolomitenstadt-Kollegin sehr herzlich!!
Angela Lehner hat leicht lachen. Ihr Erstling „Vater unser“ hat in der Literaturwelt ordentlich eingeschlagen und nun auch den Rauriser Literaturpreis gewonnen. Foto: Ramona Waldner
Vom 25. bis 29. März finden die hochkarätigen Literaturtage in der Pinzgauer Gemeinde heuer bereits zum 50. Mal statt. In den vergangenen fünf Jahrzehnten war das Who-is-who der deutschsprachigen Literatur in Rauris zu Gast. "Schon in der ersten Saison haben Peter Handke oder Thomas Bernhard hier gelesen", erinnerte Manfred Mittermayer bei der Programmpräsentation. Er hat gemeinsam mit Ines Schütz die Intendanz der Literaturtage inne. Motto - wie in den vergangenen Jahren – gibt es zum 50. Geburtstag keines. Dafür einen Blick zurück: Es werden Preisträger aus fünf Jahrzehnten erneut nach Rauris kommen. Manche unter ihnen – wie etwa der erste Preisträger Bodo Hell – gehören ohnehin zu den Stammgästen der Literaturtage. Ein Wiedersehen bzw. –hören gibt es auch mit Peter Henisch, Raoul Schrott, Peter Rosei, Julya Rabinowich, Raphaela Edelbauer oder Birgit Birnbacher. In den Lesungen und Gesprächen solle auch sichtbar werden, was die Preisträger ausgehend von den ausgezeichneten Werken heute bewegt und beschäftigt, wünscht sich Schütz. Herta Müller, Preisträgerin von 1985 und 2009 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet, wird zur Festveranstaltung am Sonntag erwartet. Die Schauspieler Gerti Drassl und Sami Loris lesen aus Texten früherer Rauris-Preisträger. Den Abschluss des samstäglichen Leseprogramms bildet ein Konzert: Die Strottern, die auch Texte von bekannten österreichischen Autoren vertonen, gastieren im Pinzgau. Die Literaturtage laden heuer erstmals auch drei Vertreter des Genres "Sporen Word" ein: Mit Anna-Lena Obermoser, Yasmin Hafedh und Dalibor Markovic werden drei Stars der Poetry-Slam-Szene erwartet. Auch wenn mit dem kürzlich eröffneten "Haus für Kultur & Literatur" im ehemaligen Mesnerhaus die Literaturtage nun eine Heimstätte mit Veranstaltungssaal hätten, werden die Lesungen und Gespräche auch weiterhin in den Gasthäusern sowie auf der Heimalm stattfinden, sagte Mittermayer. Zum Jubiläum erscheint auch eine Dokumentation, außerdem gibt es eine Ausstellung über die vergangenen fünf Jahrzehnte.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

2 Postings

wisdom of crowds
vor 4 Jahren

Eine sehr empfehlenswerte Literaturveranstaltung und von Osttirol nur ein Katzensprung.

 
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Gertrude
vor 4 Jahren

Gratulation!

 
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