„Ärztekrise“ in Osttirol: Mingler sieht Lösung
Obmann des Petitionsausschusses von den Vorschlägen Gernot Walders überzeugt.
Wie berichtet tagte am Donnerstag, 23. Jänner, der Petitionsausschuss des Tiroler Landtages unter dem Vorsitz des grünen Abgeordneten Michael Mingler, der sich nun mit einem optimistischen Resümee zu Wort meldet. Am Tisch saßen neben dem Villgrater Landarzt Gernot Walder und Illy Ladstätter, die dem Ausschuss mehr als 5000 Unterschriften vorgelegt hatte, auch der zuständige Landesrat Bernhard Tilg und Spitzenvertreter der Krankenkasse und der Ärztekammer.
„Es war eine lösungsorientierte Diskussion mit wechselseitigem Verständnis auf Augenhöhe“, so schildert Mingler das Verhandlungsklima im Ausschuss. „Die Petentin Ladstätter sowie Gernot Walder konnten im Ausschuss sehr gut darlegen, welche Maßnahmen gesetzt werden müssen, um die hochwertige medizinische Versorgung rund um das Ärzteteam um Doktor Walder in der Region auch weiterhin sicherzustellen. Konkret geht es dabei um eine Ausweitung des Kassenvertrages auf eine Gruppenpraxis für die Praxis in St. Jakob i Defereggental. Außerdem ist die Übertragung des Notarztvertrages im Defereggen und Pustertal auf die GmbH von Doktor Walder samt entsprechender Anpassung der Tarife überfällig. Ich bin froh, dass Landesrat Tilg für beide Maßnahmen seine volle Unterstützung zugesagt hat. Ich gehe davon aus, dass diese Zusagen auch halten und Dank der Debatte im Ausschuss eine Lösung in Sicht ist“, unterstreicht Mingler.
Lediglich die Ärztekammer könne nun einer Lösung noch im Wege stehen, mutmaßt der Grüne Landtagsmandatar: „Ich ersuche die Ärztekammer deshalb dringend, ihre Blockade bei diesem Thema endlich zu beenden. Das Land Tirol steht der angestrebten Lösung offenbar sehr positiv gegenüber. Ich erhoffe mir, dass künftig auch die Ärztekammer im Sinne der Osttiroler Bevölkerung agiert und die Schaffung der nötigen Kassenarztstellen unterstützt. Eine sichere medizinische Versorgung für die Menschen sollte schließlich wichtiger sein als Einzelinteressen oder die Angst vor Neuerungen.”
Ein Posting
.......Lediglich die Ärztekammer könne nun einer Lösung noch im Wege stehen......
In Nordtirol würde es wohl seitens der Ärztekammer nicht so einen Widerstand geben.
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