Hauser zur Regierung: Ländlicher Raum benachteiligt
Osttiroler FP-Mandatar vermisst Vereinbarungen für einen gerechten Finanzausgleich.
„Zu befürchten ist, dass das Regierungsprogramm zu einem Belastungsprogramm für den ländlichen Raum wird. Sehr wichtige Themen für den ländlichen Raum wie Verkehr, Energie und Umwelt sowie Arbeit und Soziales befinden sich in Grünen Händen – was der ländlichen Bevölkerung teuer kommen wird. Es ist eine Erhöhung der NoVA und der Spritpreise geplant. Somit sind nicht nur Belastungen vorprogrammiert, auch viele Arbeitsplätze sind gefährdet“. So kommentiert der Osttiroler Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser auf Anfrage von dolomitenstadt.at das neue Regierungsprogramm.
„Mir fehlen konkrete Inhalte im Unterkapitel über den ländlichen Raum. Keine Verbesserungen beim Finanzausgleich, bei der Verteilung der Bundesmittel auf Länder und Gemeinden, werden festgeschrieben. Das System der Verteilung der Bundesmittel ist derzeit nicht nachvollziehbar und sorgt dafür, dass kleine Gemeinden mit weniger als 2500 Einwohnern pro Kopf weniger Mittel als große erhalten. Der derzeitige Bevölkerungsschlüssel soll neu geregelt werden, damit alle Bürger gleich viel wert sind. Dies würde auch die Unterschiede in dem Ausbau der Infrastruktur ausgleichen und die Landflucht verringern“, ist Hauser überzeugt.
„Was mir auch im Regierungsprogramm zur Gänze fehlt, ist die Einführung der direkten Demokratie. Dieser Punkt wurde komplett gestrichen, dabei ist es für die Bevölkerung von großer Bedeutung“, so Hauser weiter. Er bedauere auch, dass „viele wichtige Schritte gegen ungeregelte Zuwanderung zurückgenommen wurden und das Vorgehen im Falle abgelehnter Asylwerber wieder auf den Stand vor FPÖ-Regierungsbeteiligung zurückgestellt wurde“.
„Gottseidank scheut der Bundeskanzler nicht davor auch freiheitliche Inhalte weiterzuverwenden. So sind einige Sicherheitsmaßnahmen noch aus altem ÖVP-FPÖ-Programm übernommen worden. Die Entlastungen, die damals von der FPÖ-ÖVP-Regierung geplant waren, kommen im Programm weiter vor. Wir hoffen auf deren Umsetzung“, lobt der Ex-Bürgermeister von St. Jakob im Defereggental jene Teile des Programms, die von der türkis-blauen Regierung erarbeitet wurden.
„Bei meinem Kernthema – dem Tourismus – findet sich im Programm nicht viel Neues“, meint der Tourismussprecher der FPÖ und führt aus: „Es sind alles alte Hüte, keine neuen Ansätze. Zum Beispiel die Registrierungspflicht für Plattformen und Gleichbehandlung aller Anbieter am touristischen Markt ist meine alte Forderung. Auch die Entlastung der Übergaben in der Familie verlange ich schon seit Jahren“, so Hauser.
„Allgemein muss ich aber feststellen, dass es im Programm vor allem viele Überschriften gibt, wenig Inhaltliches und kaum Vorschläge für die Finanzierung der Anliegen“, schließt der Osttiroler Blaue ab.
3 Postings
Was die blaue Heldentruppe von direkter Demokratie hält, hat man beim Don’t smoke Volksbegehren gesehen. Wenn man keine Ideen hat dann müssen halt wieder die Klassiker herhalten. Und bezüglich Finanzierung. Wie hat den schwarz blau die Senkung der KESt finanziert? Und wer profitiert eigentlich von der Senkung auf Kapitalvermögen? Natürlich die unteren und nicht die oberen 10.000. „Sozial gerecht heimatverbunden“
Wer es nicht einmal schafft in seiner Heimatgemeinde eine Wahl zu gewinnen, dem wurde ganz klar die Kompetenz abgesprochen und derjenige hat deshalb im Parlament schon zwei Mal nichts verloren!
Die Wähler in diesem Land werden die Dummheiten Ihrer FPÖ nicht vergessen. Macht Sie sich über die Menschen in dieserm schönen Land nicht lächerlich. Das haben wir nicht verdient. Für die Presse scheint jede Aussage der FPÖ ein Leckerbissen zu sein, deshalb werden wir weiterhin noch viel von eurer "Partei" hören.
Der Wähler kann wählen was er will, solange Kurz mit der FPÖ in diversen Sachthemen Mehrheiten zustandebringt wird er sich auch gegen die Grünen mit der FPÖ zusammenkuscheln.
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren