Dominik Schrott landet in Nehammer-Kabinett
Der ehemalige ÖVP-Nationalratsabgeordnete trat 2018 wegen eines Fake-Gewinnspiels zurück.
Der unter anderem wegen eines Fake-Gewinnspiels für seinen Vorzugsstimmenwahlkampf im Jahr 2018 zurückgetretene ÖVP-Nationalratsabgeordnete Dominik Schrott taucht nun an anderer Stelle wieder auf: Er wird Mitarbeiter im Kabinett von ÖVP-Innenminister Karl Nehammer. Dies berichtete der Online-"Standard" am Mittwoch unter Berufung auf das Innenministerium.
Schrott selbst war für die APA vorerst nicht erreichbar. Der 32-Jährige war vor rund eineinhalb Jahren auch wegen des Verdachts des Förderungsmissbrauchs in Zusammenhang mit dem von ihm gegründeten Verein "Tiroler Kinderwelt" unter Druck geraten. Entsprechende Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden aber im vergangenen Jahr eingestellt. Es habe keine Hinweise auf eine missbräuchliche Verwendung der Fördergelder gegeben, hatte dies die Anklagebehörde begründet.
Im vergangenen Herbst teilte das Land Tirol mit, dass die Fördervereinbarungen nur teilweise erfüllt worden seien und ein "beträchtlicher Teil der Fördersumme" zurückbezahlt werden müsse. Der Ex-Nationalratsabgeordnete und frühere JVP-Obmann in Tirol zahlte nicht nur den vom Land geforderten Teil, sondern die gesamte Fördersumme zurück.
Mit Schrott ins Innenministerium wechselt laut einem Bericht der Online-Ausgabe der "Tiroler Tageszeitung" übrigens eine weitere Parteifreundin: Die ehemalige Landesgeschäftsführerin der Jungen Volkspartei in Tirol, Susanne Vrhovac.
11 Postings
.. einfach nur peinlich!!!
so macht man das in der vetternwirtschaft:
http://www.dietiwag.org/blog/index.php?id=2100
die regierung braucht eben findige burschen (und vergessliche wähler)
Volle Kompetenz und Fachwissen im Innenministerium. Eine Ansammlung der hellsten Köpfe unseres Landes? Die Latte liegt nach Kickl nicht sonderlich hoch.
Es geht fröhlich weiter mit den Versorgungsposten für "verdiente" Parteihelferlinge. They never learn!!!!!!!
Wenn es eine Ausschreibung zu dieser Position gab und der Herr Schrott der beste Bewerber war is alles OK - das werden wir Neos jedenfalls im Parlament genauestens überprüfen. Bin schon sehr gespannt.
Da gibt es nicht viel zu "prüfen", denn die Jobs im Kabinett eines Regierungsmitglieds müssen nicht ausgeschrieben werden, weder auf Landes- noch auf Bundesebene. Gleiches gilt für die Position der sog. Generalsekretäre.
Ich bin überzeugt, dass man die Vorgehensweise und die Rahmenbedingungen zur Jobvergabe prüfen kann und muss.
Ich sage nicht, dass mir die Personalauswahl gefällt. Aber zu prüfen gibt es da nichts, weil keine Pflicht zur Ausschreibung besteht. Punkt. Ich hoffe, Ihre Kollegen im Nationalrat sehen das auch so und ersparen NEOS eine unnötige Blamage durch peinliche Anfragen.
Ein junger Politiker macht (wahrscheinlich) einen Fehler bei der Abrechnung von Fördermitteln. Die Staatsanwaltschaft sieht keine Gründe für eine strafrechtliche Verfolgung! Trotzdem werden alle (!) Fördergelder zurück gezahlt und der Politiker legt sein Mandat zurück. Laut @rebuh soll er mit lebenslamgem Berufsverbot bestraft werden, oder? Wer selber ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein ...
Es geht nicht darum ob jemand ohne Schuld ist und Steine werfen darf. Es geht darum, dass er nach so einer Geschichte nichts auf einem öffentlichen Posten verloren hat. Durch diese Postenschacherei erscheint diese ganze Sache auch in einem anderen Licht.
Frechheit!
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