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Felipe wünscht sich Verzicht auf Silvesterraketen

„Veränderung liegt in der Hand der Bevölkerung“. Umfrage: Sind unsere Leser Knallköpfe?

Alle Jahre wieder kommt nach dem Christuskind die Diskussion über die Silvesterknallerei und ihre Sinnhaftigkeit. Dem Whow-Effekt der bunten Explosionen im Nachthimmel stehen als Kehrseite der Medaille Feinstaubbelastung, Umweltverschmutzung, Lärmbelästigung sowie Verletzungen und Brandgefahr durch unsachgemäßen Umgang mit Pyrotechnik gegenüber.
Ingrid Felipe: „Viele Tirolerinnen und Tiroler verzichten mittlerweile auf eigene Raketen.“ Foto: Land Tirol/Rottensteiner
Die stellvertretende Landeshauptfrau Ingrid Felipe ruft daher zu einem bewussten Verzicht auf privates Feuerwerk auf: „Die alljährlich wiederkehrenden Probleme, die durch Silvesterraketen und Böller entstehen, sind bekannt. Eine Veränderung liegt in der Hand der Bevölkerung, aber glücklicherweise setzt seit längerer Zeit ein Umdenken ein. Viele Tirolerinnen und Tiroler verzichten mittlerweile auf eigene Raketen und bestaunen stattdessen gemeinsam öffentliche Feuerwerke oder gar Lichtshows im ganzen Land.“ Hohe Feinstaubbelastung durch Raketen und Böller Das Abbrennen von Feuerwerken führt zu einer erheblichen Feinstaubbelastung in der Luft. Laut einer Auswertung von Luftgütemessungen zwischen Dezember 2010 und Jänner 2018 durch die Abteilung Waldschutz des Landes Tirol tritt die stärkste Verschmutzung in der Silvesternacht im Zeitraum zwischen 0:30 Uhr und 2:30 Uhr auf. Während dieser zwei Stunden beträgt die Konzentration an Feinstaub bis zum 20-fachen der sonst üblicherweise gemessenen Werte. Insgesamt wird der Tagesgrenzwert von 50 μg/m3 am Neujahrstag an den meisten Messstellen in Tirol deutlich überschritten, wodurch bereits am ersten Tag des Jahres einer von 25 zulässigen Überschreitungstagen zu verzeichnen ist. Mit dem Feinstaub werden unter anderem auch schädliche Metallpartikel freigesetzt. Die Messwerte von Bismut, Strontium und Barium an Silvester betragen das 20- bis 50-fache im Vergleich zu regulären Wintertagen. Wie schnell sich der Fein- und Metallstaub in den Tagen nach dem Jahreswechsel verringert, ist abhängig von der Witterung. Übrig bleibt jedoch der Müll, der nicht selten in der freien Natur „vergessen“ wird. Die Reste abgebrannter Raketen und Knallkörper enthalten Schadstoffe, die bei Regen in die Böden und Gewässer gespült werden. Somit besteht Gefahr für die lokale Umwelt. Lärmbelastung für Mensch und Tier Die Explosionen der Raketen und Knallkörper stellen eine enorme Lärmbelastung dar. Unter dem entstehenden Schalldruckpegel von bis zu 170 dB, der höher ist als der eines Düsentriebwerkes, leiden besonders ältere Menschen, Kleinkinder sowie Haus- und Wildtiere. Da das Gehör vieler Tiere sensibler ist als das des Menschen, kann Lärm ängstliches oder panisches Fluchtverhalten auslösen. Hohe Verletzungsgefahr und Brandrisiko Nicht selten beginnt das neue Jahr mit einem Aufenthalt in der Notfallambulanz oder einem Einsatz der Feuerwehr. Vor allem Kinder und Jugendliche sind häufig von Verletzungen durch Feuerwerkskörper an Augen, Ohren und Händen betroffen. Nachlässiges Hantieren mit Raketen und Böllern führt zudem immer wieder zu Sachbeschädigungen und Bränden. Für LHStvin Felipe steht fest: „Alternativen zum Silvesterfeuerwerk bedeuten weniger Belastung für Mensch, Tier und Umwelt. Die Silvesternacht kann auch nachhaltig gebührend gefeiert werden. Ich hoffe, dass sich viele für diesen Weg entscheiden und wünsche allen Tirolerinnen und Tirolern einen guten Rutsch ins neue Jahrzehnt.“
Und Sie, lieber Leser, geschätzte Leserin? Wie halten Sie es mit den Silvesterraketen?
Umfrage
Sind Sie für oder gegen Silvesterraketen?
Ich finde, Raketen gehören einfach zu Silvester. 170 Stimmen / 20%
Ich halte die Knallerei zum Jahreswechsel für entbehrlich. 679 Stimmen / 80%

19 Postings

steuerzahler
vor 5 Jahren

Warum geht es eigentlich nur gegen private Feuerwerke? Sind die öffentlichen Feuerwerke besser ? Oder geht es wieder nur darum, den Individualismus einzuschränken? Sind die Grünen die neuen Kommunisten, die dem Volk vorschreiben, was gut ist? Ich bin gegen Silvesterknallerei und generell gegen die unnötigen Feuerwerke. Aber warum sollen öffentliche erlaubt sein und den Privaten selbiges verboten werden? Wieder ein Grund, der die Grünen unglaubwürdig macht.

 
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    genaugenommen
    vor 5 Jahren

    @steuerzahler welche öffentlichen Feuerwerke? Es kann sich keine Behörde oder Partei mehr erlauben ein Feuerwerk abzuschiessen! Vereine werden es sich auch gründlich überlegen müssen, auf diese Art Geld hinauszuwerfen und auf der anderen Seite wieder um Förderungen ansuchen. Und im übrigen was hat das mit Grün zu tun wenn man gegen Feuerwerke ist?

     
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      steuerzahler
      vor 5 Jahren

      Steht alles im Artikel, in der Aussage von Felipe.

       
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defregger
vor 5 Jahren

Sind Sie für oder gegen Silvesterraketen?

Ich finde, Raketen gehören einfach zu Silvester. 128 Stimmen / 19%

Ich halte die Knallerei zum Jahreswechsel für entbehrlich. 548 Stimmen / 81%

Die Richtung stimmmt und gefällt mir!😎😎😎

 
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    rebuh
    vor 5 Jahren

    na mein lieber defregger die Abstimmung findet nicht in diesem Forum statt, sondern in den Baumarkten und div. Lebensmittelmärkten, und da spielts sich die nächsten Tage ab. Wenn ich hier am Rande der Stadt zu Silvester über den Talboden blicke kann nur die erste Antwortmöglichkeit stimmen!

     
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      anton2009
      vor 5 Jahren

      huber; Sie sind offensichtlich ein Hellsehrer und wissen heute schon, was sich raktenmäßig zu Silvester abspielt! Im Sinne eines Umdenkens hoffe ich, dass Sie nicht recht haben! Prosit Neujahr!

       
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dolomitenwurm
vor 5 Jahren

Wir verzichten in unserer Familie vollständig auf Silvesterraketen. Die Lärm- und Umweltbelastung dieses Blödsinns ist enorm!

Was in einer Grünlandregion vollkommen vergessen wird: Es werde nicht nur die Holzstangen, Plastikhütchen, Metallfallschirme und Papierhülsen der Raketen im Umland verteilt, sondern auch ansehnliche Anteile des Feinstaubs mit den darin enthaltenen toxischen Substanzen. Sie ziehen nicht nach Kärnten oder Südtirol weiter, sondern fallen im Bezirk Lienz zu Boden, auf unsere Äcker und in unser Grünland. Auch das ist sicherlich nicht unbedenklich!

 
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genaugenommen
vor 5 Jahren

auch wenn der rauchkofel platt gemacht wird ist das weniger unnötig und schädlich für die umwelt als die silvesterknallerei. im gegenteil die schattseitner hätten etwas mehr sonne.😉

 
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osttirol20
vor 5 Jahren

Ach Silvesterraketen sind ein Problem für unsere grüne LHStv, aber bei wahnwitzigen Umweltsünden wie dem geplanten Abbau eines ganzen Berggipfels gibt es nichteinmal ein Statement, da soll man noch verstehen wofür die stehen.

 
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spitzeFeder
vor 5 Jahren

Asche auf mein Haupt: Bis zum Jahreswechsel 2018/2019 habe ich bzw. haben wir auch ein paar Raketen (eine [1] Baumax-Packung) in den Silvesterhimmel gedonnert. Dieser und zukünftige Jahreswechsel haben Ruhe vor uns...

 
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stadtbewohner
vor 5 Jahren

Ich habe noch nie eine Silvesterrakete gekauft und auch keine gezündet. Für mich bedeutet jede Rakete sinnlose Geldvernichtung, schadet Mensch, Tier und Umwelt. Mein Aufruf daher: Verzichtet auf diese planlose Knallerei! Spendet den Preis einer Rakete einem sozialen Zweck, dann habt ihr zudem noch ein gutes Werk getan.

 
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Kiew
vor 5 Jahren

Wer ein Haustier hat und erleben muss, wie sich das fürchtet, kann nicht für die Sylvesterknallerei sein. Ganz abgesehen von der Umweltbelastung und den Bodenrückstänen. Ausserdem ist es im wahrsten Sinn eine "Geldverpulverung"

 
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schnuffi
vor 5 Jahren

Dieser Artikel ist viel zu harmlos geschrieben! Es kann niemand etwas damit anfangen ob die Feinstaubbelastung vom 20 bis zum 50fachen zu hoch ist!!! Zur einfacheren Erklärung: Zum bevorstehenden Jahreswechsel werden ALLEIN die Silvesterfeuerwerke für mehr Feinstaubemissionen in ganz Österreich sorgen, als der GESAMTE PKW und LKW Verkehr in EINEM Jahr!!!!! Das ist FAKT und an geeigneten Stellen nachzulesen!

 
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    F_Z
    vor 5 Jahren

    Hast du für diese Behauptung auch irgendwo Zahlen? Würde mich interessieren.... Weil: Wenn das "normale" Tagesmittel für Feinstaub X ist, dann wird zu Sylvester einen halben Tag 50*X erreicht = 25X. Übers Jahr ergibt sich 365X. Und da der Autoverkehr ist ja "nur" für etwas mehr als die Hälfte des Feinstaubes verantwortlich: 365X/2 = 182,5X. Geht sich lso nicht ganz aus...

    Wer sich für Zahlen interessiert: https://www.tirol.gv.at/fileadmin/themen/umwelt/luftqualitaet/downloads/sonstige_Berichte/Feinstaubbelastung_zu_Silvester.pdf

     
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      schnuffi
      vor 5 Jahren

      Geht sich schon aus! Der Großteil der österreichischen Feinstaub-Emissionen wird von den Sektoren Industrie (35 %), Kleinverbrauch (26 %), Landwirtschaft (17 %) und Verkehr (15 %) verursacht. Allein NUR die Silvesterraketen machen mehr als die besagten 15% aus! Total unnotwendig also! Brauch da keine Link´s einfügen, Zahlen jonglieren oder so etwas absurdes auch noch unterstützen! Ist alles überall nachzulesen! Wir vergiften uns wissentlich selber, führen Kriege und vernichten auch noch unseren eigenen Lebensraum. Der Mensch ist das am höchsten entwickelte Individuum auf diesem Planeten und zugleich auch das Dümmste. Noch Fragen?

       
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      steuerzahler
      vor 5 Jahren

      Du versuchst wieder einmal, nur das Auto als böse darzustellen. Es ist aber Tatsache, daß die ach so bösen Autos immer sauberer werden. Das Autofahren hat außerdem meist einen Zweck. Das kann man von der Knallerei nicht behaupten. Zudem ist im Feinstaub der Feuerwerksraketen ein größer Anteil hochgiftiger Substanzen enthalten. Und nur so zum Nachdenken, wenn man schon über Feinstaub nachdenkt, sollte man alle Feinstaubquellen betrachten. Dabei schlägt uns nämlich die Natur um Größenordnungen. Der Anteil der Menschheit ist verschwindend gering und wird höchstens punktuell erwähnenswert. Der Feinstaubgrenzwert ist eine willkürliche Zahl, die so festgelegt wurde, daß man manchmal eine Überschreitung erreichen kann. Und noch etwas, ich werde dir keine Links besorgen, das kann jeder selbst erledigen. Du mußt nur auch nach gegenteiligen Meinungen zu deiner suchen, lesen und nachdenken.

       
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      karli8
      vor 5 Jahren

      @schnuffi, warum scheint dann diese Emission zu Silvester in keiner Statistik auf. Würden deine Behauptungen stimmen wären alle Emissionsstatistiken bezüglich Feinstaub im höchsten Maße falsch, wenn man einen Anteil >15% ausklammert. In der unten angehängten Grafik könnte die Silvesteremission in den Bereich "Sonstiges" Fallen, was immer noch viel ist, aber nicht dem entspricht was du behauptest.

      https://www.umweltbundesamt.at/uploads/pics/PM10_1990-2017_01.jpg

      Deswegen ist es nicht unnotwendig einen Link einzufügen, sondern notwendig, damit man nicht einfach irgendwelche Thesen in den Raum stellt, welche keine Basis haben.

       
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      Lurch112
      vor 5 Jahren

      @Karli8 Diese Emissionen scheinen sehr wohl in Statistiken auf. Sie müssen nur nach den "richtigen" Grafiken suchen, die das in Stunden oder sogar Minuten aufschlüsseln. In meiner Verlinkung haben wir genau zu Mitternacht eine Überschreitung des Grenzwertes zB in Salzburg um das mehr als 15fach erlaubte. 50 Mikrogramm pro Kubikmeter sind der Grenzwert für unsere Gesundheit. Hier wurden um genau Mitternacht mehr als 800 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen. https://www.umweltbundesamt.at/aktuell/presse/lastnews/news2018/news_181219/

       
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    tauernwind
    vor 5 Jahren

    Ich halte ebenso nichts von der Knallerei, daß aber die Knallerei mehr Feinstaub produziert wie der PKW und LKW Verkehr machte mich doch stutzig. Ich habe nun ein paar Minuten gegoogelt und finde öfter den Hinweis das die Silvesterfeuerwerke ~1/6 der Feinstaubmenge von PKW und LKW Verkehr produzieren, auf alle Fälle viel zu viel für ~1h Vergnügen.

    Die Grünen sollten besser mal den gemeinen Hausbrand unter die Lupe nehmen, in manchen Gassen stinkt es Abends/Morgens erbärmlich und die Verursacher rühmen sich dann auch noch mit besonderer Mülltrennsorgfalt weil sie ja kaum Restmüll haben 😡

     
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