Grenzkontrollen kosteten schon mehr als 300 Millionen Euro
Seit der Flüchtlingswelle 2015 wird an Österreichs Grenzen wieder kontrolliert. Billig ist das nicht.
Laut Innenminister Wolfgang Peschorn, der eine entsprechende SPÖ-Anfrage beantwortete, belaufen sich die Kosten für das Innenministerium bis Frühling 2020 auf über 130 Millionen Euro. Dazu kommen rund 170 Mio. Euro beim Bundesheer. Die Zahl der Aufgegriffenen lag im vergangenen Jahr bei mehr als 1.000 Personen.
Exakt wurden von 16. September 2015 bis Jahresende knapp 130 Mio. Euro in den Grenzeinsatz gesteckt, bis Mai 2020 sollen noch einmal gut sieben Mio. Euro dazukommen. Mehr als 115 Millionen davon entfielen auf Überstunden. Der Rest betrifft den Sachaufwand, der wiederum im Wesentlichen Reisegebühren umfasst. Die normalen Gehaltskosten sind in die Aufstellung nicht inkludiert.
Aktueller sind die Zahlen in der Anfragebeantwortung die Aufgriffe betreffend. Von September des Vorjahres bis zum heurigen November wurden gut 1.000 Flüchtlinge aufgegriffen. Dazu kamen rund 120 Schlepper. Die mit Abstand meisten Aufgriffe von Flüchtlingen gab es im Burgenland, bei den Schleppern liegt Kärnten ganz vorne.
Kosten in ähnlicher Höhe sind auch beim Verteidigungsministerium angefallen. Verteidigungsminister Thomas Starlinger hatte die Kosten des Assistenzeinsatzes im September mit 169 Mio. Euro beziffert – für die Jahre 2015 bis Juni 2019.
4 Postings
Keine Kontrollen würden uns noch mehr kosten
"Seit der Flüchtlingswelle 2015..."
Liebes Dolomitenstadt-Team, von euch hätte ich mir eigentlich eine andere Rhetorik in Verbindung mit Flüchtlingen erwartet. Warum spricht eigentlich keiner von einem Flüchtlingsrinsal oder einem Flüchtlingsbach? Es ist immer mindestens die Welle die herhalten muss. Eine Welle ist ja nur ein kurzatmiges und einzigartiges Erlebnis, ich bin gespannt wann ihr auf die Idee kommt die Bewegung von Flüchtlingen als "Strom" oder gar als "Lawine" zu bezeichnen. Und als Trumpf kann man dann noch den FlüchtlingsTSUNAMI auspacken!!!
Du kannst gerne Menschen als Naturkatastrophen bezeichnen. Niemand hindert dich daran. Ich möchte nur daran erinnern, dass es schon Zeiten gegeben hat, in der andere Menschen als Plage dargestellt wurden. Niemand erinnert sich gerne an diese Zeiten und wir wissen auch wozu das letztendlich geführt hat. Für mich sind Menschen Menschen und Naturkatastrophen sind Naturkatastrophen. Und um näher auf dein Kommentar einzugehen: Den Relationen nach war das ein einmaliges Ereignis. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/293189/umfrage/asylantraege-in-oesterreich/
Bitte lies dir meinen Kommentar nochmal durch, das ist Zynismus pur. Ich beklage ja gerade, dass man Menschen mit Naturkatastrophen vergleicht, vor allem das Wort "Flüchtlingswelle" ist mir ein Dorn im Auge!
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