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Kontroverse um Pyrotechnik-Verkauf in Innsbruck

Wirtschaftskammer ärgert sich über Appell von Bürgermeister Georg Willi.

In Innsbruck ist am Donnerstag zwischen Bürgermeister Georg Willi (Grüne) und der Tiroler Wirtschaftskammer eine Kontroverse um den Verkauf von Pyrotechnik-Artikeln entstanden. Willi appellierte in einem Brief an Verkäufer von Pyrotechnik-Produkten, vom Verkauf abzusehen. Die Wirtschaftskammer argumentierte, dass Pyrotechnik-Artikel nicht so gesundheitsschädlich seien wie von Willi dargestellt. "Die durch die Explosion freigesetzten Kleinstpartikel verbleiben je nach Witterung noch Stunden, teilweise auch tagelang als Feinstaub in der Luft. Studien zeigen, dass die freigesetzten Feinststaubpartikel durch die Lungenwand in die Blutbahn gelangen können und dadurch eine besondere Gefahr für die Gesundheit darstellen", schrieb Willi in dem Brief an die Verkäufer. Außerdem würden ältere Menschen wie auch Tiere unter dem "erhöhten Lärmeinfluss" leiden. Für Christoph Riedl, Branchensprecher des Pyrotechnikfachhandels in der Tiroler Wirtschaftskammer, ist der Aufruf Willis "mehr als entbehrlich". "Feinstaubpartikel, die durch Feuerwerke verursacht werden, sind überwiegend wasserlösliche Salze, die weder toxisch noch karzinogen sind und sogar für eine Mineralisierung respektive Düngung des Bodens sorgen", meinte Riedl in einer Aussendung. Darüber hinaus würden Feuerwerk und Jahreswechsel für die allermeisten Tiroler "einfach" zusammengehören. Sollten die Produkte dennoch verkauft werden, mahnte Willi die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben ein. Demnach ist das Abfeuern von pyrotechnischen Gegenständen der Klasse F2 (Silvesterraketen, Schweizerkracher, Kleinfeuerwerke) im Ortsgebiet grundsätzlich verboten und dürfen von Personen unter 16 Jahren nicht verwendet werden. Für das Abbrennen von Mittelfeuerwerken (Klasse F3) sowie Großfeuerwerken (Klasse F4) bedarf es in jedem Fall einer besonderen Bewilligung, hieß es seitens der Stadt. In Innsbruck wird es heuer zu Silvester erstmals kein innerstädtisches Feuerwerk mehr geben, stattdessen setzt man auf eine Wasser- und Lichtshow. Das traditionelle Feuerwerk geht endgültig nur mehr auf der Seegrube hoch über der Stadt in Szene.

10 Postings

defregger
vor 5 Jahren

Was stimmt denn nun tatsächlich und einige Info's:

Vllt. hilft'sa j!

https://www.mdr.de/wissen/sieben-gruende-gegen-boeller-100.html

https://www.mdr.de/wissen/sieben-gruende-gegen-boeller-100.html

https://www.focus.de/gesundheit/experten/lungenaerzte-warnen-lungenaerzte-warnen-so-schaedlich-ist-feuerwerk-fuer-die-gesundheit_id_10125183.html

 
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bla
vor 5 Jahren

"Feinstaubpartikel, die durch Feuerwerke verursacht werden, sind überwiegend wasserlösliche Salze, die weder toxisch noch karzinogen sind und sogar für eine Mineralisierung respektive Düngung des Bodens sorgen" – 5 Lügen in einem Satz, herzlichen Glückwunsch Christoph Riedl, mit diesen Skills könnten sie's als Politiker noch zu was bringen.

 
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anton2009
vor 5 Jahren

Appell an alle, denen die Umwelt und eine saubere Luft am Herzen liegen. Kauft keine Feuerwerkskörper! Wir als Konsumenten haben das in unserer Hand! Ein Dankeschön an alle, die heuer auf Raketen verzichten! Das "Neue Jahr" kommt auch ohne Raketenlärm und -gestank!

 
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Kapatieme
vor 5 Jahren

Der Herr ​Christoph Riedl, Branchensprecher seines Zeichens, scheint ja ein ausgewiesener Chemiker und Mediziner zu sein beim Stuss den er von sich gibt. Also ich empfinde was ich rieche und sehe und das stinkt gewaltig . Ich hoffe man kann den Boden anders düngen als mit unzähligen Holzstäben als Überbleibsel der Raketenorgie in der gesamten Sivesterwoche! Kein Verkauf mehr basta ! Ist ja komplett entartet der Brauch !

 
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    container
    vor 5 Jahren

    dem ist nichts hinzuzufügen....außer, abweichend von dem Thema, auch das Krampuslaufen hat mit Brauchtum nichts mehr gemein...Tischziachn für Kinder, wo sind wir denn dass man rohe Gewalt schon Kindern versucht einzutrichtern....einfach abscheulich.

     
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Kiew
vor 5 Jahren

An Tiere oder alte und kranke Menschen denken diese Pyromanen leider nicht. Manche jammern das ganze Jahr über zuwenig Geld, aber da wird es im wahrsten Sinn des Wortes verpulvert!

 
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Gina1
vor 5 Jahren

Die Stellungnahme des Vertreters der Wirtschaftskammer ist echt zynisch. Es geht wie so oft nur ums Geld. Der Mensch, die Tiere und die Umwelt sind nur zweitrangig. Raketen sind sogar guter Dünger für die Landwirtschaft. Es wird ja nicht einmal auf die Einhaltung der bestehenden Gesetze bei der Verwendung von Pyrotechnikartikel geachtet. UMDENKEN bevor es zu spät ist.

 
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Damaha
vor 5 Jahren

Für mich ist jeder, der zum Jahreswechsel rumballern muss, schlicht ein Dummkopf.

 
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    Psychosocial
    vor 5 Jahren

    Jeder der Leute gleich als Dummkopf abstempelt, der Spaß dran hat mit seinen Kindern ein kleines Feuerwerk zu zünden, ist für mich ein Dummkopf.

     
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      unholdenbank
      vor 5 Jahren

      Wer ein bißchen was von Feuerwerkerei und Chemie versteht, weiß, dass in diesen pyromanisch äh -technischen Artikeln ganze Giftcocktails drinnen sind. Ansonsten gäbe es diese schönen Farben nicht. Strontium für rot, Barium für grün, Kupfer für blau. Dazu noch Nitrate und Peroxide als Oxidationsmittel. Da kommt ganz schön was zusammen. Und das nur, weil die einen ein Feuerwerk abballern müssen und die anderen damit Kohle machen wollen. Ja, @Gina1 du hast recht, die Stellungnahme des Wirtschaftlers ist an Zynismus nicht zu übertreffen

       
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