Video: Zweite Demo von „Fridays for Future“ in Lienz
Zu hunderten jungen Demonstranten gesellten sich auch diesmal viele Erwachsene.
Am 27. September zog die erste „Earth-Strike“-Demo durch die Altstadt von Lienz. Am vergangenen Freitag, 29. November, wurde in der Dolomitenstadt zum zweiten Mal im Rahmen von „Fridays for Future“ für den Klimaschutz demonstriert – diesmal mit Verstärkung aus Spittal an der Drau, aber auch vielen erwachsenen und teilweise prominenten Unterstützern.
So wurde die Demo von Bischof Hermann Glettler auf dem Egger-Lienz-Platz eröffnet: „Der weltweite Klimaprotest ist eine kraftvolle Stimme zum Schutz des Lebens und der Erde. Ihr seid die Aufwecker, die wir brauchen“, so der Bischof. Gemeinsam mit Dekan Franz Troyer, Dekan Anno Schulte-Herbrüggen, dem Leiter der Kirchenbeitragsstelle und Musiker Florian Obermoser und vielen Demonstrierenden sang er das Lied „Laudato si“. Im Anschluss bewegte sich ein Zug von mehr als 400 Menschen – flankiert von einem Polizeifahrzeug – mit Plakaten und Sprechchören durch die Muchargasse über die Zwergergasse und die Rosengasse zum Johannesplatz, wo die Kundgebung stattfand.
Die Dolomitenstadt-Reporter Peter Werlberger und Roman Wagner waren dabei.
Blind-Climber Andy Holzer, Umweltaktivist Wolfgang Retter, Can Rager vom Klimaschutz-Volksbegehren, Martin Lamprecht und die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik hielten am Johannesplatz jeweils eine kurze Ansprache, während die Schülerinnen und Schüler inspirierende Plakate in die Luft hielten. Lamprecht lud zu fünf Schweigeminuten ein, als meditative Besinnung auf den Planeten Erde. Erstmals nahmen mit dem Weltladen, dem GEA-Shop und Dolomite-Bike auch drei Unternehmen an der Initiative teil. Sie sperrten ihre Geschäfte für die Dauer der Demo zu.
Slideshow von der „Earth strike“-Demo:
23 Postings
Danke! Das ist eine tolle Bilderserie, die zeigt, dass sich Fridays For Futore auch in Lienz um Bewusstseinsbildung und Information über die absehbare Klimakatastrophe kümmert! Der Klimawandel und die erwartbare Klimakatastrophe sind real und bewiesen. Es braucht dringend drastische Maßnahmen gegen den Ausstoß klimarelevanter Gase, selbst wenn das ungemütlich ist oder was kostet, denn die Klimakatastrophe wird sicher noch ungemütlicher und teurer. Osttirol ist vom Klimawandel betroffen und wird vom Klimawandel betroffen sein - mit sehr unerfreulichen Auswirkungen für die Bevölkerung. Endlich ist das Thema in Lienz angekommen!
Hoffentlich trägt ein bisschen Demostrieren zur Rettung der Welt bei? Wie sehr die Umwelt am Herzen liegt sieht man jeden Tag vor den Schulen, oder am Zettersfeld Parkplatz. Das liebste Kind der Menschen ist halt doch das Auto. Vermutlich macht das eigene keinen Dreck, nur das der anderen.
Immer nur auf das Auto loszugehen ist ein wenig einfach. Das Auto ist nur für einen kleinen Teil der Emissionen verantwortlich. Ausserdem ist das Auto immer strenger werdenden Abgaswerten unterworfen. Diese Werte werden bis auf ein paar Ausnahmen auch eingehalten. Der Abgasskandal ist zu einem großen Teil der Politik geschuldet, denn die Messvorschriften haben diese Schummelsoftware erst zugelassen. Insgesamt wird das Auto aber ständig sauberer. Wenn man schon etwas für die Umwelt tun will, dann gibt es genügend andere Betätigungsfelder, die auch größere Effekte erzielen. Heizen mit Öl zum Beispiel, oder Heizen mit Holz und das alles ohne Agbasreinigung. Warum sind nicht schon längst alle Dächer mit Solarthermie oder Photovoltaik ausgestattet? Oder die Chemische/Pharmazeutische Industrie, die mit extremen Umweltbelastungen in Entwicklungsländern produziert. Die ungeklärte Frage, was tun mit dem Atommüll? Usw., es ist nicht nur der Verkehr, der Umweltbelastung erzeugt.
naja wenn hier leute zb japanische autos kaufen, dann möcht ich gerne wissen, wie hoch allein der co2 anteil nur durch den transport mit riesenschiffen, angetrieben mit schweröl, gemessen an der durchschnittlichen laufzeit eines fernöstlichen, amerikanischen oder was auch immer welchen landes produzierte und verkaufte auto ist. insofern sind autos tatsächlich dreckschleudern. ja ich hab auch eins, bewege das jedoch nur in ausnahmefällen
@chiller336 - kannst du dir vorstellen, dass japanische Autos in Europa produziert werden?
chiller@ eigenartige argumentation. allein mit dem kauf des japaners hast du die welt so arg belastet, wie du selbst beschreibst. ob du nun mehr oder weniger damit herumkutschierst, spielt keine rolle, auch wenn du dein liebkind nur in "ausnahmefällen" (?) bewegst.
senf - i fahr kan japaner
Und noch ein paar Dinge brennen mir auf der Seele: 1. bei weitem nicht alle (nicht-) demonstrierenden Jugendlichen werden von SUVs zur Schule gebracht, das ist einfach nur Blödsinn!! Und fahren tun immer noch die Eltern, also liegt das wohl in ihrer Verantwortung/ Erziehung!! 2. Natürlich kann/ muss jeder seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten, aber ohne die Menschen an der Macht (Politiker etc.) wird sich nichts Grundlegendes ändern und damit die endlich etwas tun, braucht es Druck vom kleinen Bürger. Ich als einzelne Person kann nur für meine kleine Welt Verantwortung übernehmen und meinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Für die großen Veränderungen braucht es Gesetzesänderungen!! Ein interessanter Film dazu ist "the green lie" ("die grüne Lüge"), auf DEUTSCH verfügbar. 3. Dass Englisch von manchen Postern immer noch als etwas komplett Übermodernes gesehen wird... oh my god
es geht eigentlich mehr darum dass keiner der jugendliche die hier fein am fr demonstrieren auf irgendetwas verzichten... oder haben diese nicht immer die neuesten handys, die neuesten klamotten oder essen schön gemütlich beim McDonalds.... fakt ist dass so ein handeln scheinheilig ist und dadurch wird sich nichts ändern... Punkt
aber nein sagt auch keiner der ach so umweltbewussten jugendlichen, wenns von den eltern zur schule chauffiert werden. und nachdem man jugendlichen bei fff demos sehr wohl das erwachsensein bezeugt wird, sollte man nicht unbedingt von erziehung bzw verantwortung der eltern sprechen. oder wie jetzt ..... und ich kenn auch keinen einzigen der raucht - egal ob jugendlich oder erwachsen - der seinen tschiggstummel mit zum nächsten mülleimer nimmt, dasselbe mit maci verpackungen und dgl.
mmmhhh bergfex ... ziemlich was daneben gegangen bei dir... aber wir demonstrieren auch für dich...peace
Traurig, wie respektlos und komplett schwachsinnig da manche über die Demonstrierenden im Allgemeinen und v.a. über die Jugendlichen herziehen. Es ist das Eine, was man zum Thema Klimawandel denkt. Aber was da manche über die Teilnehmer an einer friedlichen, absolut harmlosen Veranstaltung, die aber sehr wohl laut, manchmal vielleicht sogar schrill ist und damit Aufmerksamkeit erregen will, schreiben... da kann ich nur den Kopf schütteln.
Hab mir die Mühe gemacht die Bilder an zu sehen. Teilweise wie Karneval, ein Junge hielt ein Täfelchen mit : Stop CO 2. War wohl gezwungen es zu tragen. Den möchte ich fragen was ohne CO 2 passiert. Dann muß man ja mit der Zeit gehen und die Täfelchen in englisch schreiben. Einige wirken sehr gelangweilt. Auch Lienz muss mit der Welle mitschwimmen.
....inspirierende Plakate in die Luft hielten.....
Wo hätten sie sie sonst hinhalten sollen ???
Lustig wars und viele wussten nicht um was es geht. Dabeisein ist alles. (Gruppenzwang)
Ist ja alles schön und gut.... aber ich glaube dass nicht ein(e) einzige(r) welcher hier sich einen schönen "freien freitag" macht auf irgendetwas verzichtet..(hand, flat tv, tablets, playstations usw..) . die kids werden von ihren eltern schön im suv von der schule abgeholt obwohl diese meist keine 10 gehminuten nach hause haben.... komischer weise war in den letzten wochen keiner freitags unterwegs bei starkem schneefall um zu demonstrieren.... da wars dann doch in der gemütlich warmen klasse angenehmer.... die nebenbei bemerkt auch mit öl, pellets oder sonstigem beheizt wird.... es sind halt alles trittbrettfahrer welche diesem "trend" folgen.... und wenn man sieht welche lehrer bei diesem projekt mitmachen dann weiß man eh schon dass alles zu spät ist.... das größere problem sehe ich darin, dass diese jugendlichen alle mit 18 wahlberechtigt sind und dann können wir uns ja richtig freuen.... aber dass ist natürlich nur meine meinung....
... Sie können glauben was sie wollen, der Gedanke wirkt in dem der ihn hat; ... und gerade LienzSüd mit der Tristacherstrasse angefangen ist so ein grausiges Beispiel von schiachem Städtebau und Umweltzerstörung wozu es genau in Lienzsüd ganz viel zu tun gäbe ... aber man kann genauso gut ja dasitzen und jammern und sagen man kann eh nix tun ...
ok boomer
Musste sehr lachen
Ich muss ja auch ertragen dass Leute wie du wählen dürfen!
Sich über Jugendliche echauffieren die sich politisch engagieren zeugt ja nur von deiner Angst, dass sich etwas in deinem Konsumverhalten ändern könnte. Auf nichts verzichten willst ja offensichtlich du und nicht die Demonstranten. Die einzigen Trittbrettfahrer die ich sehe sind die immergleichen Phrasen in den Kommentaren. Du bist mit der Komplexität der Thematik überfordert und greifst deshalb nach jedem Strohhalm der sich dir bietet, was die Qualität deiner Argumentation klar widerspiegelt. Zum Abschluss noch ein grusseliger Fakt für dich. Wählen dürfen die schon mit 16
da du wahrscheinlich das gymnasium(oder ähnliches) besuchst und mit hoher wahrscheinlichkeit bei der fff "demo" in der ersten reihe dabei warst glaube ich nicht, dass es sinn machen würde mir dir über dieses thema zu diskutieren....
Ich muss dich leider enttäuschen, meine schulische Laufbahn liegt schon mehr als ein Jahrzehnt zurück. Ich finde es äußert amüsant, dass es keinen Sinn macht mit den Jugendlichen zu diskutieren, wenngleich es dir nicht schwer fällt diese zu kritisieren. Aber du kannst ja jetzt mit mir diskutieren, wenn es ein Gymnasiast für dich nicht tut.
.... dass diese jugendlichen alle mit 18 wahlberechtigt sind..........
(oder doch mit 16 Jahren, weil sie da ja schon über alles Bescheid wissen , nur wissen sie oft noch nicht ob sie Männchen oder Weibchen sind)
na entschuldigen Sie bitte, aber in diese Dikussion jetzt noch gender und sex einzuschmeissen ist wahnsinnig dumm. Nur weil Sie sich zu 100% maskulin fühlen (und sich deshalb auch in ihrer derzeitigen Lebensweise bedroht), müssen Sie nicht darüber urteilen, dass es Menschen gibt, die sich nicht einfach männlich oder weiblich nennen wollen. In Zukunft also einfach PSST!
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