Platter will Euregio zur „moralischen Instanz“ machen
Europaregion sei ein Gegenmodell zu Angstmache und Nationalismen.
Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) will während seiner zweijährigen Vorsitzschaft der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino die Euregio auch zu einer „moralischen Instanz“ machen. Denn er orte wieder vermehrt Nationalismen und es seien wieder mehr „Spalter und Angstmacher“ unterwegs, sagte der Landeshauptmann in einem mündlichen Bericht an den Tiroler Landtag am Mittwoch.
„Wir müssen der Spalterei eine Absage erteilen und wir müssen ein Klima des Miteinander schaffen“, so der Landeshauptmann. Menschen, die am Abgrund stehen, müssen wieder in die Gesellschaft geholt werden. Platter sah in der Europaregion ein Gegenmodell zu Nationalismen.
Die Euregio sei für ihn ein Herzensanliegen. „Wir sind, was das Europa der Regionen betrifft, absolute Vorreiter“, betonte der Landeshauptmann. Deshalb habe er für seine zweijährige Vorsitzschaft nun auch ein Regierungsprogramm mit neuen Schwerpunkten erarbeitet. Darunter unter anderem Nachhaltigkeit, grenzüberschreitender Zivilschutz und Sicherheit sowie die Absicherung des Wirtschaftsstandortes.
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