Offenbar haben die Schienenplaner von ÖBB und STA bei diesen Meetings mögliche Trassen für eine direkte Zugsverbindung morgens und abends unter die Lupe genommen und „Konfliktpunkte“ und Investitionsbedarf festgestellt. Einkalkuliert wurden auch Zukunftsprojekte wie die Riggertalschleife und der Brenner-Basistunnel. Im Frühjahr 2019 sei der Auftrag an die Arbeitsgruppe erweitert worden und zwar mit dem Ziel, eine kostengünstige Variante zu ermitteln und gegebenenfalls Fahrtzeiten und -pläne anzupassen. Ein Ergebnis will man erst im ersten Quartal 2020 vorlegen. Davor soll auch dem Landtag nicht über den Fortgang der Evaluierung berichtet werden.
Die Liste Fritz fragte die zuständige Landesrätin aber nicht nur nach dem Stand der Dinge, sondern auch nach dem Dieselverbrauch der Busse, die den ehemaligen Direktzug seit seiner Abschaffung im Jahr 2013 ersetzen. Laut Felipe legen die Busse der Linie 960X im Jahr 590.000 Kilometer zwischen Innsbruck und Lienz zurück und verbrauchen pro hundert Kilometer dabei im Schnitt 31 Liter Dieseltreibstoff. Macht 182.900 Liter Diesel pro Jahr. Wer jetzt kontert, dass ja auch die Eisenbahn Energie verbraucht, dem kann entgegengehalten werden, dass der Bus zwar besser bilanziert als Pkw und Flugzeug, aber immer noch 3,6 Mal mehr CO2 pro Personenkilometer verbraucht als die Bahn. Auch diese Zahl steht in der Anfragebeantwortung.
Neben der Liste Fritz macht auch die SPÖ mit der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik im November-Landtag einen Direktzug-Vorstoß. Blanik fordert die Landesregierung per Antrag auf, sich beim Verkehrsministerium für eine Anbindung Südtirols an das österreichische Railjet-Netz einzusetzen und eine direkte Schnellzugverbindung von Wien über Klagenfurt und Lienz nach Innsbruck zu etablieren.
7 Postings
Wann begreifen die Politiker aller Coleurs endlich, dass die direkte Zugverbindung von Lienz nach Innsbruck die beste Lösung ist? Was sind die Beschlüsse eines "Dreierlandtages" (bereits geschehen!) eigentlich wert? Und immer wieder der Wunsch der Politik dass man auf Öffis umsteigt. Der Bus ist zwar eine Lösung, aber die denkbar schlechteste!
So wie es jetzt ist fahr ich viel lieber mit dem Bus als über Kitzbühel/Wörgl. Persönlich find ich ihn sehr angenehm. Aber ökologisch ist anders und halbwegs fit muss man sein...
Es muss ja nicht gleich ein Railjet sein,ich finde eine IC Verbindung zwischen Klagenfurt und Innsbruck über Lienz ist jedoch schon längst überfällig.
Oder eine Verbindung nach Bozen mit einer Verknüpfung EC Verona-München, Einmal umsteigen wäre zu verkraften. Generell sollte es aber kein Korridor-Zug werden, ein paar Italienisch halte müssten schon drinnen sein in Zeiten der Europaregion Tirol. Z.b: Klagenfurt-Villach-Spittal an der Drau- Greifenburg-Lienz-Sillian-Toblach-Bruneck-Franzensfeste........Bozen oder Innsbruck
Die Möglichkeiten einer späteren Verlängerung bis nach Wien durch den Semmering- und Koralm Basistunnel darf man nicht Vergessen. So könnte die Railjetverbindung Bozen-Wien in Zukunft über Lienz führen, da Bozen mit Innsbruck schon sehr gut über die Eurocityverbindung München-Verona verknüpft ist.
... Sie schreiben: einmal umsteigen wäre zu verkraften. - eben nicht!!! Denn mit Umsteigen in Franzensfeste, wo ich gerade mal 5 Min Zeit habe, den Bahnsteig mit Hilfe einer Unterführung zu wechseln haben wir bereits. Der Anschluss ist für Mütter mit Kleinkindern und älteren Menschen mit Gepäck, oder gar mit einem Gebrechen nicht zu schaffen. Daher nochmals: Der Direktzug muss her!
Umsteigen ok, wenn am selben Bahnsteig - ohne Unterführung. So wie auf der Fahrt nach Graz.
Eine Zugverbindung nach Innsbruck wäre der Hit! Eine Weltstadt wie Lienz ist eben keine Weltstadt ohne Zugverbindung ins Touristenmekka Innsbruck! Vorallem mit dem neuen Lienzer Bahnhof ist diese "Stern"-Verbindung ein MUSS! Die Gleisen müssten noch etwas wegen Gerumpel erneuern, sonst alles gut.
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