Video: Lawinenabgang in Bobojach verlief glimpflich
Dennoch übersiedeln rund 70 Menschen vorläufig ins Gemeindezentrum von Prägraten.
Ein Lawinenabgang im Prägratener Ortsteil Bobojach verlief am Sonntag, 17. November, nach ersten Angaben glimpflich. Bezirkshauptfrau Olga Reisner erklärt gegenüber dolomitenstadt.at, dass Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung von einem eher harmlosen Ereignis sprechen, es wurde niemand verletzt und auch die Sachschäden seien unerheblich. Der Prägratener Bürgermeister Anton Steiner lasse die rund 70 Bewohner Bobojachs aber zur Vorsicht ins Gemeindezentrum bringen, um sie dort zu versorgen. Von einer Evakuierung könne man nicht sprechen, erklärt Reisner.
22 Postings
Zum Glück ist zumindest seit heute Montag ein Arzt vor Ort! Der hätte schon vor Tagen dort stationiert und mit den notwendigsten Medikamenten ausgestattet werden müssen. Die Wettervorhersage war eindeutig! Gott sei Dank ist bis jetzt hier in Prägraten alles gut ausgegangen. Hoffen wir weiterhin das Beste.
Der Arzt wurde bereits am Sonntag eingeflogen.
Harte Aussagen einiger Leute
du meinst die vorbeter, oder? nicht die lawine ist das problem, sondern sinnerfassendes lesen, finde ich.
hat der bürgermeister steiner zivilschutzalarm ausgerufen?
kann man hier nicht ein wenig relativieren, bevor man leute in die pfanne haut? bh-frau reisner hat sich laut obigen bericht auf die aussage von lawinenfachleuten gestützt, nichts anderes. natürlich ist eine derartige situation für die menschen beängstigend, sie dürfte aber in absprache mit herrn bm steiner sehr wohl auch die anordnung getroffen haben, die 70 (?) leute aus dem gefahrengebiet zu fliegen und vorübergehend sicher unterzubringen. in einer einer katastrophensituation wie diese ist es wohl auch die aufgabe der leitenden einsatzkräfte und vertrauenspersonen, die leute nach möglichkeit zu beruhigen und nicht panik zu machen, so wie es manche poster hier im forum tun.
Lieber Senf. Wenn Frau Reisner sich in die Menschen vor Ort hineinversetzen hätte, dann hätte sie nicht eine soo verharmlosende Aussage getroffen. Kein Mensch hat von ihr verlangt Angst zu verbreiten, aber im Endeffekt ist jeder Mensch für seine Aussagen selbst verantwortlich! Ich finde es sehrwohl eine Verhöhnung der Menschen vor Ort, egal welche Einflüsterer sie hatte.
@mentele: reisner hat sich auf fachleute berufen, die mit der örtlichkeit und dem gefahrenpotential doch einigermaßen vertraut sind. sie selbst kann ja keine meinung dazu haben, das braucht sie auch nicht, ihre aufgabe ist es die einsatzteams zu koordinieren, in diesem fall mit den zuständigen organisationen im einsatzgebiet, die die lage bestens einschätzen können. hier wurde gute arbeit geleistet.
das mit der verhöhnung der menschen ist von dir nicht sehr nobel ausgedrückt, auch nicht im derzeitigen spannungsfeld.
hm wie is des dann erst mit da großn lahne? wenn de jetzt nit kommt, dann mit sicherheit im frühjahr - kriegt dann auch die bezirkshauptfrau die schuld weil nit rechtzeitig "evakuiert" wurde? schon klar dass in solchen situationen rundherum die nerven blank liegen, aber solche querschüsse sind unter aller sau - als ob sie die leute bewusst in gefahr gebracht hätte - is euch der wert dieser aussage überhaupt im geringsten klar?
lass mich mal nachdenken: die lawine war herunten, danach wurden die leute ausgeflogen? wie ist das zu verstehen?
Genau so war es.
Und danach der Arzt erst eingeflogen?
Mir fehlen die Worte.. Reisner was eh sischt keine ahnung hat wie das ist wenn man weiß das sie kommt und sieht das eine Lawine kommt und es immer gefährlicher wird.
Da wäre am besten das sie vor ort stehen würde und nicht weg kommt.. *Oft hitse woll ah de house foul* Und nicht sagen das ist keine Evakuierung!
Nachdenken wah angesagt!
War ja bereits die erste Aussage von Fr. Reisner von gestern über die Situation in Osttirol sehr unglücklich, nur die heutige Aussage zeigt auch nicht einen Wink der Besserung.
Ja, nicht unbedingt glücklich die Aussage unserer Bezirkshauptfrau! Bleibt nur zu hoffen dass alles glimpflich ausgeht!
Wenn die Bewohner mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht werden und die Nacht in Prägraten verbringen müssen - was soll denn das sein außer eine Evakuierung? Ich wünsche allen Betroffenen, dass nichts passiert und sie bald wieder in ihre Häuser zurück können.
Wenn wir 70 Dorfbewohner mit 2 Hubschraubern ausgeflogen werden, nichts mithaben und nicht wissen was passiert wenn erst die grosse lawine kommt was noch übrig bleibt.. dann weis ich nicht was evakuierung ist. so wie man bei uns sagt ist so eine aussage " zan speibm"
Reisner kann in ihrer wohltemparierten Einsatzzentrale leicht reden. Gebt ihr ein Paar Gummistiefel und eine Schaufel zum Helfen!
In diesem Zusammenhang nicht von Evakuierung zu sprechen, entbehrt nicht eines gewissen Zynismus. Jedenfalls entbehrt es jeglicher Empathie gegenüber den betroffenen Bewohnern!
"Evakuierung oder Evakuation (lateinisch evacuare ‚ausleeren') ist die „Räumung eines Gebietes von Menschen“. Manchmal wird synonym von „Evakuierungsaktion“ gesprochen."
Von einer Evakuierung kann man hier nicht sprechen. /sarcasm
"Harmloses Ereignis"? "Von einer Evakuierung könne man nicht sprechen"??
Wir mussten soeben selbst unser Heim in Prägraten verlassen und haben die "nicht vorhandene Evakuierung" gerade besichtigen können. Alle Einwohner aus Bobojach wurden per Hubschrauber in einen sichereren Bereich transportiert. Wann kann mann dann von einer Evakuierung sprechen? Lawinenabgänge sind bereits mehrfach sichtbar.
Frau Reißner wäre herzlich eingeladen, sich dieses "harmlose Ereignis" selbst anzusehen...
Tja. Aus sicherer Entfernung kann Frau Reisner auch so eine unpassende Wortwahl treffen. Vielleicht soll sie auch einmal miterleben wie eine Lawine kurz vor ihre Behausung stehen bleibt um das "harmlose" Ereignis zu betrachten!
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