500 Einsatzkräfte im Wettlauf mit dem Schnee
Osttirol bereitet sich auf weiteren Niederschlag vor. Ab 19.00 Uhr Sperre der B108 bei Huben.
Die Arbeiten nach den starken Niederschlägen von Freitag auf Samstag in Osttirol laufen weiterhin auf Hochtouren – rund 500 Einsatzkräfte sind im Bezirk Lienz im Einsatz. Die Stromversorgung wurde nach dem flächendeckenden Ausfall in der Nacht zwar weitgehend wiederhergestellt, derzeit sind aber noch immer rund 4.000 Haushalte aufgrund beschädigter Leitungen ohne Strom.
Seit den frühen Morgenstunden sind fünf Hubschrauber auf Erkundungsflügen für die Lawinenkommissionen und die TINETZ unterwegs, fliegen Mitarbeiter der TINETZ an schwer erreichbare Standorte und versuchen mittels „Downwash“ Bäume neben Stromleitungen vom Schnee freizublasen.
Aus Sicherheitsgründen bleiben zahlreiche Straßen weiterhin gesperrt, darunter etwa die Felbertauernstraße von Matrei bis Mittersill, die B111 Gailtalstraße sowie die L25 Defereggentalstraße. Zudem wird laut Behörde die B108 Felbertauernstraße zwischen Huben und Matrei auf Höhe Hofstelle Strimitzer-Brühlbrücke um 19 Uhr wegen Lawinengefahr gesperrt.
Die B100 wurde vor kurzem wieder für den Verkehr geöffnet. Auf Südtiroler Seite sind die Straßen jedoch weiterhin nicht befahrbar. Die Einsatzleitung rechnet auch morgen mit Straßensperren und Stromausfällen.
In der Nacht von heute, Samstag, auf morgen werden weitere intensive Niederschläge erwartet. Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) fallen im Gebirge oberhalb von 1.500 bis 2.000 Meter 80 bis 100 Zentimeter Neuschnee.
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