Pkw-Einbruchserie in Osttirol und Kärnten aufgeklärt
44-jähriger Italiener und zwei Mittäter in Tarvis auf frischer Tat ertappt und verhaftet.
Einbrüche in Autos auf entlegenen Parkplätzen sorgten im diesjährigen Sommer regelmäßig für Schlagzeilen. Vom 23. Juni bis zum 29. August dauerte die Serie mit 39 Einbruchsdiebstählen im Lienzer Talboden, dem oberen Drautal, im Gailtal und in Arnoldstein. Das Muster war dabei immer gleich. Eine Scheibe der Fahrzeuge wurde eingeschlagen, um Wertgegenstände aus dem Auto zu stehlen. Eine Kooperation zwischen den Polizeiinspektionen Lienz, Sillian, Kötschach, Oberdrauburg, Greifenburg, Arnoldstein und Villach-Auen sowie dem Polizeikooperationszentrum Thörl-Maglern, dem Bezirkspolizeikommando Hermagor und dem Landeskriminalamt Tirol führte nun zu einem Fahndungserfolg.
Zum Verhängnis wurde dem Täter die Verwendung gestohlener Bankomatkarten. Anhand der Bilder der Bankomatkassen – die auch auf dolomitenstadt.at veröffentlicht wurden – wurde ein 44-jähriger Italiener überführt, der in Pkw, die auf kleineren Parkplätzen von touristischen Ausflugszielen unweit der Bundesstraße abgestellt waren, einbrach. Die Ermittlungen deuteten bereits darauf hin, dass der damals noch unbekannte Tatverdächtige aus dem oberitalienischen Raum stammen dürfte.
„In enger Zusammenarbeit mit den italienischen und slowenischen Behörden konnte der 44-Jährige schließlich durch Ermittler des Polizeikooperationszentrums Thörl-Maglern identifiziert werden“, schreibt die Polizei in einer Aussendung. Der Mann und zwei Mittäter (Italiener im Alter von 30 und 36 Jahren) wurden bereits am 2. September 2019 bei einem Pkw-Einbruchsdiebstahl im italienischen Tarvis (italienisch-österreichisch-slowenisches Dreiländereck im Kanaltal) auf frischer Tat ertappt und festgenommen.
Das Trio steht in dringendem Verdacht, auch im Grenzgebiet Italien-Slowenien ca. 150 Pkw-Einbrüche verübt zu haben. Bei den Pkw-Einbrüchen in Österreich erbeutete der 44-jährige Italiener Bargeld von mehr als 3.000 Euro und verursachte einen Schaden in der Höhe von ca. 20.000 Euro. Die Festgenommenen befinden sich derzeit noch in Gewahrsam der italienischen Behörden.
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